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Er hat ja nicht unrecht....


02.06.2023 10:24 - Gestartet von sangyong
die exorbitanten Lizenzkosten durch Streaming werden nicht günstiger. Die Preise bei DAZN werden immer teurer. Übrig bleiben weniger potenzielle Kunden und hohe Kosten durch Bereitstellung der Infrastruktur.

Disney verlust mit Streaming ca 600 Millionen Euro. RTL Verlust mit Streaming ca. 200 Millionen Euro. Paramount+ hat noch nicht einmal Zahlen veröffentlicht. Amazon finanziert quer und für Apple ist das nur ein Zeitvertreib und eine Zugabe für die Kunden mit denen man über Hardware ein Vermögen macht.
Einzig und allein Netflix macht Gewinn und das auch nur weil sie immer billiger und schlechter produzieren und kaum mehr Lizenzen erwerben.

Das mit dem Streaming geht schon wieder bergab...
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[1] MachineGunJOE antwortet auf sangyong
02.06.2023 11:24
Benutzer sangyong schrieb:
Einzig und allein Netflix macht Gewinn und das auch nur weil sie immer billiger und schlechter produzieren und kaum mehr Lizenzen erwerben.
Dazu hätte ich gerne eine Quelle, dass ausgerechnet Netflix Gewinne erwirtschaftet. Nach meinem Kenntnisstand sind die nämlich weit vom Gewinn entfernt.
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[1.1] sangyong antwortet auf MachineGunJOE
02.06.2023 11:37
Bist du jetzt wirklich so faul oder nicht in der Lage Google Suche zu bedienen??

Allein schon dieses dreiste Verlangen nach einer Quelle. Einfach nur unfähig.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/196637/umfrage/gewinn-von-netflix-quartalszahlen/#:~:text=Quartal%202023&text=F%C3%BCr%20das%20erste%20Quartal%202023,auf%2055%20Millionen%20US%2DDollar.
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[2] w64h885 antwortet auf sangyong
02.06.2023 18:47
Benutzer sangyong schrieb:
Das mit dem Streaming geht schon wieder bergab...

Da sprechen die weltweiten Statistiken aber eine andere Sprache. Vergleich noch einmal die Sehminuten beim linearen Fernsehen mit den Sehminuten bei Streaming Anbietern.

Weder du noch ich noch jemand anderes hat eine Glaskugel. Aber dass die Menschen weltweit immer weiter weg vom linearen Fernsehen mit seinen vorgegebenen Programmen und Meinungen gehen, dürfte unstreitig sein. Die Zuschauer wollen die Inhalte, die sie gerade sehen wollen, dann sehen, wenn ihnen danach ist. Das kann kein lineares Fernsehen bieten. Klar gibt es Mediatheken oder auch andere Möglichkeiten zeitversetzt zu schauen. Das ist aber dann bereits schon wieder ein Weg weg vom linearen Fernsehen.

Und du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass es sich Menschen, die es sich halbwegs leisten können, freiwillig antun, sieben mal pro Stunde mehrere Minuten Werbung anzuschauen. Warum sollten sie, sofern sie finanziell dazu nicht gezwungen sind.
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[2.1] sangyong antwortet auf w64h885
02.06.2023 19:02
Wenn die Anbieter über längere Zeit Geld verlieren, wird man weniger auf 6,99-Streamingplattformen anbieten und wieder über Kabel und Sat lizensieren. Das ist jetzt schon zu beobachten. Disney hat das angekündigt. Manche Studios wie Sony lizensieren jetzt schon kaum auf reine Streamer.

Ob dann die Lizenznehmer das per Stream oder Linear anbieten, ist deren Sache. Comcast, Directv, Dish bieten jetzt schon eigene Streamingplattformen an auf denen der Kunde Kabelinhalte bei Belieben abrufen kann. Dennoch müssen dafür Lizenzgebühren entrichtet werden. Und nichts anderes hat Murdoch beschrieben.
Am Ende geht es um Wirtschaftlichkeit.

Hier in D ist Streaming gleich Netflix. Aber Streaming ist nicht gleich Streaming. Es geht nicht darum Streaming einzuschränken. Es geht um Lizenzen und deren Einnahmen.

Ich als Sky-Kunde habe durch Lizenzpakete die Sky einkauft, jetzt schon x-mal mehr Hollywood-Content als Netflix jemals anbieten kann. Kann ich Linear angucken oder im Stream über Sky Q. jZeitlich muss ich mich null einschränken.
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[2.1.1] w64h885 antwortet auf sangyong
02.06.2023 19:55
Benutzer sangyong schrieb:
Wenn die Anbieter über längere Zeit Geld verlieren, wird man weniger auf 6,99-Streamingplattformen anbieten und wieder über Kabel und Sat lizensieren.

1. Wie du richtig festgestellt hast, gibt es zahlreiche Streaming Anbieter. Und wenn wir auf den deutschen Markt gucken sind €6,99 pro Monat für ein Angebot die absolute Ausnahme. Alle namhaften Streaming Anbieter verlangen für eine entsprechende Bildqualität deutlich mehr Geld.

2. Deine Aussage ist aber natürlich inhaltlich korrekt. Lizenzgeber wollen ihr Material verkaufen. Dazu müssen sie Abnehmer finden. Und dann werden Preise ausgehandelt. Den Zuschlag bekommen die Streaming Anbieter, die einen Preis zahlen wollen, der dem Lizenzanbieter zusagt. Und natürlich umgekehrt. Wenn es also immer wenige Lizenzinhaber gibt, die bereit sind, auch zu sehr niedrigen Preisen ihr Material zu lizenzieren, dann werden die sehr günstigen Streaming Anbieter entweder irgendwann vom Markt verschwinden oder ihre Preise anheben.

Manche Studios wie Sony lizensieren jetzt schon kaum auf reine Streamer.

Das mag sein, weil es Alternativen gibt. Wenn die eigentlichen Kunden, die Zuschauer, aber immer mehr Streaming Angebote gegenüber linearen TV bevorzugen, werden auch die Lizenzinhaber sehr bald diesem Weg folgen. Sie können nur mit etwas Geld verdienen, wo die Zuschauer auch bereit sind, Geld zu bezahlen.

Ob dann die Lizenznehmer das per Stream oder Linear anbieten, ist deren Sache. Comcast, Directv, Dish bieten jetzt schon eigene Streamingplattformen an auf denen der Kunde Kabelinhalte bei Belieben abrufen kann. Dennoch müssen dafür Lizenzgebühren entrichtet werden. Und nichts anderes hat Murdoch beschrieben. Am Ende geht es um Wirtschaftlichkeit.

Sehe ich nicht anders. Aber Lizenzinhaber müssen und werden den Kundenwünschen folgen. Und die letztlichen Kunden sind die Zuschauer.

Hier in D ist Streaming gleich Netflix.

Zahlenmäßig stimmt das nicht. Den größten Kundenstamm hat Prime Video. Auch wenn dort zugegebenermaßen sicherlich etliche unfreiwillige Kunden dabei sind, die ihre Prime Mitgliedschaft aus ganz anderen Gründen besitzen. Auch Disney holt stark bei den Marktanteilen auf. Dann kommt allerdings ist mir sehr lange nichts mehr.

Ich als Sky-Kunde habe durch Lizenzpakete die Sky einkauft, jetzt schon x-mal mehr Hollywood-Content als Netflix jemals anbieten kann.

Man müsste nun definieren, was Hollywood Content ist. Die Zahl der angebotenen Filme und Serien ist bei Skye sicherlich deutlich geringer als bei anderen Streaming Anbietern. Ob man das geringere Angebot nun als qualitativ höherwertig empfindet oder nicht, ist eine reine subjektive Ansicht.
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[2.1.1.1] sangyong antwortet auf w64h885
02.06.2023 19:59

einmal geändert am 02.06.2023 20:02
So wie ich das aus deinen Beiträgen herauslese, schwingen wir beide schon in die gleiche Richtung.

Ich werde das Interview so, dass Murdoch wenig Interesse hat selber groß in eigenes Angebot zu investieren. Fox will nicht den weg von Paramount und NBC gehen. Also viel Geld in eigenes Streaming um dann hochwertige Inhalte für 6,99 Euro im Monat zu "verschleudern".

Am Streaming als Non-Linear wird kein Weg vorbeiführen. Wichtig ist, dass man Geld verdient. Disney ist ein gutes Beispiel welchem man nicht folgen will.

Für mich ist Hollywood Content wenn vor dem Film das UNIVERSAL Logo am Planeten vorbeiflitzt, das Wild Bunch Logo zündet, der Blumhouse Horrorr am Anfang gezeigt wird und und und...., also alles für was ich ein Kinoticket benötige, PPV buche oder eine Disc kaufe. Ich war wirklich lange Sky-Abstinent und merke aktuell, was ich alles so verpasst habe. Das ist hauptsächlich sehr hochwertige Lizenzware und das zahle ich gerne.
Ich bin aber auch eine Ausnahme. Ich gehe ins Kino, ich kaufe Discs, ich buche PPV und genieße hochwertige Inhalte ohne auf die Kosten zu gucken.
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[2.1.1.1.1] w64h885 antwortet auf sangyong
02.06.2023 20:03
Benutzer sangyong schrieb:
Am Streaming als Non-Linear wird kein Weg vorbeiführen. Wichtig ist, dass man Geld verdient.

Absolute Zustimmung.

Disney ist ein gutes Beispiel welchem man nicht folgen will.

Disney gibt es als Streaming Anbieter noch nicht so lange. Es ist vollkommen normal, dass am Anfang man Verluste macht, um möglichst viel Marktanteil zu gewinnen. Mit anderen Worten, auch Disney wird sicherlich bald die Preise erhöhen.