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...1984...


12.11.2002 21:57 - Gestartet von chb
"Kritiker merkten an, die US-Regierung werde es sicher schwer haben, für ein solches Überwachungsprogramm die Zustimmung befreundeter Staaten einzuholen."

Kleiner Denkfehler: die USA werden "befreundete Staaten" erst gar nicht um Erlaubnis fragen, sondern einfach das tun, was bei der CIA für richtig gehalten wird. Unter dem Deckmantel der "Terroristensuche" wird dann munter Wirtschaftsspionage weiterbetrieben, nur eben in excessiverem Ausmass als heute... :-(

Benni
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[1] guts antwortet auf chb
13.11.2002 01:22
Benutzer BastiUK schrieb:
Der Film sollte zum absoluten Pflichtprogramm in der Schule gehören, er bringt die Thematik so wunderschön auf den Punkt.

Warum der Film? Können wir Schulkindern nicht mehr zumuten Bücher zu lesen? ;)
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[1.1] chb antwortet auf guts
17.11.2002 19:28
Benutzer BastiUK schrieb:
Sicher auch das Buch, aber der Film wird öfter im Unterricht durchgenommen als das Buch, da er gestraffter und handlicher ist. Das Buch wird zumeist nur im Englisch LK durchgenommen. Der Film dagegen in Philosophie, Sozialwissenschaft und Religion. Das jedenfalls zeigen meine Erfahrungen mit den

Das ändert aber nichts daran, dass das Buch besser geeignet ist, weil es noch düsterer ist und noch mehr Raum für die Vorstellungskraft des Einzelnen lässt. Gerade der Teil mit "Raum 101" lässt im Buch viel mehr im Vagen und Diffusen - im Film muss man ja etwas zeigen, und das ist dann doch eher etwas mau.

Über den Literaturkanon deutscher Gymnasien brauchen wir uns jetzt nicht zu unterhalten...da kommt mir heute noch (8 Jahre nach dem Abitur) die Galle hoch angesichts soviel Ignoranz und Langeweile seitens der Lehrerschaft... :-(

Benni
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[1.1.1] chb antwortet auf chb
18.11.2002 20:15
Benutzer BastiUK schrieb:
Über den Literaturkanon deutscher Gymnasien brauchen wir uns jetzt nicht zu unterhalten...da kommt mir heute noch (8 Jahre nach dem Abitur) die Galle hoch angesichts soviel Ignoranz und Langeweile seitens der Lehrerschaft... :-(
Das mag allgemein stimmen. Ich weiß aus meiner Schule, dass sich viele Lehrer engagieren und den Schülern - zumindest in der Oberstufe - viel Platz für Selbstverwirklichung und aktive Mitgestaltung geben. Das sollte mal gelobt werden, aber wer macht das schon? Der Lehrer ist doch ohnehin immer an allem

Nicht dass wir uns falsch verstehen: ich möchte nicht Lehrer pauschal verunglimpfen. Ich habe viele sehr engagierte Lehrer kennengelernt, die sogar in ihrer Freizeit noch AGs geleitet haben, weil sie Spass daran hatten (Ermässigungsstunden haben einige davon nie bekommen). Allerdings waren die meisten meiner Lehrer in den Sprachen äusserst unmotiviert und sinnvollen Vorschlägen gegenüber nicht aufgeschlossen. Ich weiss bis heute nicht, warum wir so manches Werk lesen und vor allem durchkauen mussten - wahrscheinlich, weil besagte Lehrer die Unterlagen nur aus dem Regal ziehen mussten...

Aber das ist jetzt mächtig OT... :-)

Benni
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[1.1.2] Kai Petzke antwortet auf chb
18.11.2002 21:22
Benutzer BastiUK schrieb:

Besser i. S. einer intensiveren Leseerfahrung bzw. einer intensiveren Behandlung der Thematik, ja. Aber wie gesagt, den meisten Kursen fehlt die Zeit für Bücher, daher schauen Sie lieber die Filme zu den Büchern, die nicht "Pflicht" sind.

Man könnte ja an den Schulen auch mal darüber nachdenken, diese "Pflicht" ab und zu zu ändern, oder sowieso den Lehrern hier mehr Freiraum zu lassen.


Kai