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Noch zu durchwachsen


17.09.2023 20:38 - Gestartet von w64h885
Eigentlich traurig, dass auch der am häufigsten eingesetzte Router Hersteller in Deutschland, AVM, es bis heute nicht geschafft hat, in die Fritz Boxen funktionierende externe VPN Konfigurationen einzubauen. Wireguard wird zwar unterstützt, funktionierte in meinen Tests aber beispielsweise nicht mit externen VPN trotz korrekter Eingabe aller Konfigurationsdaten. Dabei sollte es technisch ja nun nicht wirklich eine Raketenwissenschaft sein, auch in eine Router Software entsprechende VPN Funktionalitäten zu integrieren.

Aircove ist dabei ein sehr interessanter Ansatz von ExpressVPN. Mir ist kein anderer VPN Anbieter mit einem ähnlichen Angebot bekannt. Solche zentralen VPN Router haben allerdings nicht nur Vorteile sondern auch Nachteile. Der Vorteil ist klar: die VPN Software läuft zentral auf dem Router und alle sich auf den Router verbindende Geräte werden somit über das VPN geroutet. Eine extra Software oder eine Extrakonfiguration auf jedem Gerät ist nicht mehr nötig.

Nachteile gibt es aber auch. So ist es eben nicht einfach möglich, einzelne Geräte im Heimnetzwerk auch außerhalb des VPN zu betreiben. Dazu muss man jedes Mal das Routermenü aufrufen und das entsprechende Gerät aus der VPN Konfiguration herausnehmen. Läuft dagegen die VPN Software oder die VPN Konfiguration direkt auf dem jeweiligen Gerät, so genügt normalerweise ein einzelner Tastendruck.

ExpressVPN hat eine eigene Software für alle gängigen Geräte beziehungsweise Betriebssysteme herausgebracht. Selbst für FireTV gibt es Lösungen ebenso natürlich für Android, iOS, Windows und macOS. Damit dürften weit über 95 % aller üblichen Geräte abgedeckt sein. Aber ja, natürlich muss dann die VPN Verbindung, falls gewünscht, an jedem Gerät einzeln aktiviert werden. Allerdings gibt es dann auch die weiter oben beschriebene größere Flexibilität.

Also insbesondere der deutlich größere Mehraufwand, wenn man einzelne Geräte im Heimnetz schnell aus dem VPN herausnehmen oder wieder verbinden möchte, lassen mich vom Kauf eines Aircove absehen.
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[1] markusweidner antwortet auf w64h885
17.09.2023 20:56
Benutzer w64h885 schrieb:

Also insbesondere der deutlich größere Mehraufwand, wenn man einzelne Geräte im Heimnetz schnell aus dem VPN herausnehmen oder wieder verbinden möchte, lassen mich vom Kauf eines Aircove absehen.

Warum betreibst du nicht zwei WLAN-Netze? Eines mit deutscher und eines mit z.B. amerikanischer IP? So mache ich das privat auch. Um VPN auf dem Router komme ich nicht herum, weil ich das VPN vor allem für die WLAN-Radios benötige. Dafür gibt es freilich keine Apps.
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[1.1] w64h885 antwortet auf markusweidner
17.09.2023 21:05
Benutzer markusweidner schrieb:
Warum betreibst du nicht zwei WLAN-Netze? Eines mit deutscher und eines mit z.B. amerikanischer IP?

Das könnte ich. Klar. Aber warum sollte ich das tun? Ich kann gerade den Sinn nicht ganz verstehen hinter einer solchen Konfiguration.

Ich nutze schon seit circa zehn Jahren für Verbindungen ins Internet ein VPN. Das ist also nichts Neues für mich. Ich tue das über eine entsprechende VPN Konfiguration auf den Endgeräten. Also Smartphone oder Tablett oder FireTV oder was auch immer. Geräte auf denen ich keine solche Konfiguration vornehmen möchte oder vornehmen kann verbinden sich dann ganz normal ohne VPN ins Internet. Der Router selbst, eine FRITZ!Box, hat technisch bedingt wie gesagt keine eigene VPN Verbindung.

Mir ging es darum, dass ich immer mal wieder auf meinen Endgeräten die VPN Verbindung kurz deaktiviere und danach wieder aktiviere. Die Gründe sind unterschiedlich. Das kann die Analyse von Verbindungsproblemen sein oder der Aufruf von Seiten, die eine VPN Verbindung blockieren.

Das kostet normalerweise ein Tastendruck, um die VPN Verbindung kurz zu deaktivieren und dann wieder zu aktivieren. Hätte ich jetzt eine zentrale VPN Konfiguration auf einem Router, wäre das sehr viel umständlicher. Das war eigentlich meine Kernaussage.