Thread
Menü

Zahl täuscht - die Realität sieht anders aus


26.10.2023 18:11 - Gestartet von cdattero
einmal geändert am 26.10.2023 18:13
Hierbei muss gesagt werden, dass es sich um eine extrem geschönte Zahl handelt. Wenn man hier nicht auch die Anzahl der "Homes passed" und "Homes connected" mit angibt, geht man davon aus dass alle schon Glasfaser im Haus haben und direkt nutzen können. Tatsache ist, dass hier fast ausschließlich "Homes passed" in der Zahl zu finden ist. Die Strategie der Telekom ist, möglichst im Ort ein GF-Netz zu haben, auch wenn sich hier nahezu keiner dazu entschlossen hat den Anschluss zu buchen, einfach nur um wieder eine Monopolstellung zu haben. Denn dann baut kein Wettbewerber mehr in dem Ort. Monopol schadet dem Wettbewerb. Und die Wirtschaftlichkeit von Netzen ohne eine tragende Quote von Endabnehmern ist einfach nicht gegeben. Zudem muss dann mit Kosten gerechnet werden im Nachgang für den Hausanschluss wenn die Bagger mal weg sind!
Menü
[1] spezi10 antwortet auf cdattero
26.10.2023 19:37
Benutzer cdattero schrieb:
Hierbei muss gesagt werden, dass es sich um eine extrem geschönte Zahl handelt. Wenn man hier nicht auch die Anzahl der "Homes passed" und "Homes connected" mit angibt, geht man davon aus dass alle schon Glasfaser im Haus haben und direkt nutzen können. Tatsache ist, dass hier fast ausschließlich "Homes passed" in der Zahl zu finden ist.

"Homes Passed" ist eine Obermenge und beinhaltet auch die "Homes Connected" und "Homes Activated".

Und es ist auch die branchenübliche Angabe zum Ausbau. Die Deutsche Glasfaser z.B. hat Ende 2022 verkündet mehr als 1,8 Mio HH ausgebaut zu haben, im Jahr 2022 etwa 40.000 HH pro Monat. Auch diese Angaben sind alle "Homes Passed".

Denn dann baut kein Wettbewerber mehr in dem Ort. Monopol schadet dem Wettbewerb.

Wie viele Anbieter sollten denn Deiner Meinung nach pro Ort bauen? Die Telekomwettbewerber scheinen gerade sehr zu betonen dass auch sie es gerne hätten wenn nach ihnen kein anderer mehr im Ort baut, sie also eine Monopolstellung haben und behalten.

Und die Wirtschaftlichkeit von Netzen ohne eine tragende Quote von Endabnehmern ist einfach nicht gegeben.

Die Telekom hat da sicher den Vorteil das es ihr nicht ganz so wichtig ist dass möglichst viele Haushalte sofort von DSL auf FTTH wechseln, da sie ihre Netze ja auf beide Weisen refinanzieren kann.

Zudem muss dann mit Kosten gerechnet werden im Nachgang für den Hausanschluss wenn die Bagger mal weg sind!

Ja, im Falle der Telekom 800 Euro bei nachträglichem Anschluss. Aber da ist ja jeder Eigentümer selber schuld wenn er das üblicherweise kostenlose Angebot des ausbauenden Anbieters beim initialen Ausbau nicht annimmt. Bei der Telekom bekommt man sogar dann einen kostenlosen Anschluss wenn man zunächst mal überhaupt keinen Tarif bucht.
Menü
[1.1] telpico antwortet auf spezi10
26.10.2023 23:25
Benutzer spezi10 schrieb:
Bei der Telekom bekommt man sogar dann einen kostenlosen Anschluss wenn man zunächst mal überhaupt keinen Tarif bucht.

.nur als Vermieter
Menü
[1.1.1] spezi10 antwortet auf telpico
26.10.2023 23:45
Benutzer telpico schrieb:

.nur als Vermieter

Als Eigentümer.
Menü
[1.1.2] H.ATE antwortet auf telpico
27.10.2023 00:03

einmal geändert am 27.10.2023 00:04
Wie oft denn noch die Lügenmärchen vom kostenfreien Anschluss?

Hier geförderter Ausbau.
Keine Vorvermarktung. Kein kostenloser Anschluss von der Telekom!
Entgegen dem Werbeversprechen "gemeinsam für Ihre Stadt"
Menü
[1.1.2.1] spezi10 antwortet auf H.ATE
27.10.2023 10:04
Benutzer H.ATE schrieb:

Hier geförderter Ausbau. Keine Vorvermarktung. Kein kostenloser Anschluss von der Telekom!
Entgegen dem Werbeversprechen "gemeinsam für Ihre Stadt"

Bei gefördertem Ausbau kann es auch darauf ankommen was von der Gemeinde oder dem Landkreis ausgeschrieben wurde. Das ist ja ein Ausbau auf Bestellung. "Wir suchen einen Anbieter der diese 3756 Adressen mit Glasfaser erschließt, macht uns Angebote". Da kann es dann darauf ankommen ob in der ausgeschriebenen Leistung kostenlose Hausanschlüsse enthalten waren oder nicht.

Wobei es auch da recht ungewöhnlich ist dass der Anschluss etwas kostet. Aber zumindest habe ich da schon mal davon gelesen dass in einem gefördertem Ausbaugebiet eine Eigenbeteiligung vorgesehen war (war allerdings in dem Fall ein anderer Anbieter).
Menü
[2] Monopol kritisieren, was man aber fordert
Blue_Fire antwortet auf cdattero
27.10.2023 00:04

4x geändert, zuletzt am 27.10.2023 13:07
Vodafone überbaut doch jetzt die Telekom flächendeckend und wenn die Telekom auch überbaut gibt's immer zwei Netze, also kein Monopol mehr.

Wenn also Monopole schlecht sind, dann ist es ja gut, wenn die Telekom überbaut.

Nein im Ernst, Glasfaser Netze sind immer natürliche Monopole.

Weil Monopole auch gerade bei neuen Glasfaser Netzen nachgewiesen schlecht sind, sollte dringend den Lobbyisten der BREKO nur kritisch zugehört werden. Diese wollen maximalen Wettbewerb gegen die Telekom aber keinen gegen sich selbst.

Nur im Infrastruktur Wettbewerb werden die Preise sinken!

Open Access verhindert überbau, entzieht dem die Grundlage aber das verstehen so viele Betreiber nicht. Und lassen nix auf ihre Netze.
Erzählen immer ja sie wollen aber bisher hat noch keiner angebissen und ist wirklich auf die Netze gegangen.

Bekannte Open Access Verfügbarkeiten (sichtbar) lassen sich an zwei Händen abzählen.