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Müll


08.11.2023 16:56 - Gestartet von wayne_757
Google/Apple Play mit Fahrkarte in der Wallet wäre tatsächlich mal was gewesen, aber dieses System? Wer soll so einen Quatsch nutzen?
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[1] justii antwortet auf wayne_757
08.11.2023 17:47
Benutzer wayne_757 schrieb:
Google/Apple Play mit Fahrkarte in der Wallet wäre tatsächlich mal was gewesen, aber dieses System? Wer soll so einen Quatsch nutzen?

Ja stimmt. Das ist quasi nicht Fisch und nicht Fleisch. Sieht aus als hätte man machen wollen, weil man ja das lästige Bargeld los werden will/soll, aber die letzte Konsequenz auf richtiges bargeldlosese Bezahlen umzustellen, da hat dann der Mut, die Begeisterung oder die Technik gefehlt. Wer weiß, vielleicht waren auch die Kosten ausschlaggebend. Denn auch Google/Apple werden sicherlich dran verdienen wollen, genauso wie ggf. die Banken oder Kreditkartenherausgeber.
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[1.1] RE: Müll - bargeldlos Busse in Hamburg
BeeKay340 antwortet auf justii
09.11.2023 02:02
"...diesen Quatsch.." oder was auch sonst noch schein-kritisiert wird, funktioniert hervorragend, wenn es richtig & konsequent angegangen wird.

Seit geschätzten 12 Jahren fahre ich in Japan mit einer völlig anonymen Auflade-Karte. Im LinienBus z.B., steigt man grundsätzlich hinten ein, hält die Karte an das dortige dafür vorgesehene Gerät, Einsteige-Ort wird vermerkt; beim Aussteigen - vorne! - wird die Karte wieder an das dort installierte Gerät gehalten, korrekter Betrag wird abgebucht, Restguthaben angezeigt. Fertig.
Barzahlung ist weiterhin möglich, aber auch die ist so getaltet, dass der ZeitBedarf minimiert wird.
Im ÖPNV ist es noch leichter: jeder Bahnhof ist mit Sperren gesichert; Zugang nur mit gültiger Fahrkarte oder eben dieser Guthaben-Karte; Vorab-Kauf einer zielorientierten Fahrkarte ist nicht erforderlich. Am Fahrt-Ende wird beim Verlassen des Sperr-Bereiches der korrekte Fahrpreis abgebucht. Das funktioniert auch, wenn zu Beginn der Fahrt nur noch 10 Yen auf der Karte sind; dann ist vor Verlassen des Sperr-Bereichs eine Nachzahlung am Nachlöse-Automaten erforderlich; und man bezahlt auch damit den korrekten Preis - nicht "dess sann sechzg Daitsche, mai Liawer". (original so erlebt in Bayern Freising - München)
UND: die Karten mit unterschiedlichen Namen je nach Region, sind tatsächlich bei allen regionalen Verkehrsbetrieben mit dem System nutzbar.
Das System ist für breite Akzeptanz bei Kunden und auf möglichst ungehinderte Fahrgast-Ströme optimiert.
UND: an jedem noch so kleinen Bahnhof, findet man mindestens 2 Ticket-Automaten und mindestens 1 lebendigen Menschen als Ansprechpartner.
UND: bei Kauf von Einzel-Ticket, wird ggf erforderliches Wechselgeld immer so groß wie möglich gegeben, sprich in Münzen UND Scheinen; mehrere Scheine werden in einem einzigen Vorgang im BÜNDEL ausgegeben; nix fliegende Scheine, nix Säcke voller Münzen.
Fazit: ES GEHT AUCH BESSER!!!
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[1.1.1] franjotilsch antwortet auf BeeKay340
09.11.2023 12:35
Benutzer BeeKay340 schrieb:
Seit geschätzten 12 Jahren fahre ich in Japan mit einer völlig
anonymen Auflade-Karte. Im Linien Bus z.B., steigt man grundsätzlich hinten ein, hält die Karte an das dortige dafür vorgesehene Gerät, Einsteige-Ort wird vermerkt; beim Aussteigen
- vorne! - wird die Karte wieder an das dort installierte Gerät gehalten, korrekter Betrag wird abgebucht, Restguthaben angezeigt. Fertig.
Typisch Deutsch. Was man nicht kennt ist bescheiden. In London funktioniert es ähnlich. Beim Transport for London nutzt man entweder die Oyster Card, die man fast überall erwerben und aufladen kann oder seine Mastercard, VISA, American Express oder Maestro-Karten. Fertig aus Feierabend. Da jammert niemand herum, er möchte bar zahlen.
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[1.1.1.1] wwadepohl antwortet auf franjotilsch
09.11.2023 13:55
Benutzer franjotilsch schrieb:
Typisch Deutsch. Was man nicht kennt ist bescheiden. In London funktioniert es ähnlich. Beim Transport for London nutzt man entweder die Oyster Card, die man fast überall erwerben und aufladen kann oder seine Mastercard, VISA, American Express oder Maestro-Karten. Fertig aus Feierabend. Da jammert niemand herum, er möchte bar zahlen.
Nicht jeder möchte eine Datenspur hinter sich her schleifen und das gesetzliche Zahlungsmittel ist nunmal Euro und nicht Oyster, Visa oder sonst so eine nicht gedeckte und nicht besicherte Plastikkarte.
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[1.1.1.1.1] franjotilsch antwortet auf wwadepohl
09.11.2023 14:09

einmal geändert am 09.11.2023 14:11
Benutzer wwadepohl schrieb:
Nicht jeder möchte eine Datenspur hinter sich her schleifen und das gesetzliche Zahlungsmittel ist nunmal Euro und nicht Oyster, Visa oder sonst so eine nicht gedeckte und nicht besicherte Plastikkarte.
Du vergisst nur eine Kleinigkeit. Jedes Unternehmen kann seine Spielregeln selber festlegen. Wenn die HVV (Hamburger Verkehrsverbund Gesellschaft mbH) kein Bargeld mehr annimmt, gibt es 2 Möglichkeiten. 1. Das zu akzeptieren oder 2. die HVV meiden. Du kannst natürlich dich wie ein kleines Kind benehmen und Terror machen, oder die Spielregeln von der HVV akzeptieren. Es lohnt eh nicht weiter darüber zu diskutieren. Weil deine Meinung der HVV egal ist. Ob du die HVV nutzt oder nicht, interessiert die HVV ebenfalls nicht. Ich weiß das Leben kann manchmal echt gemein sein.
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[1.1.1.1.2] kem antwortet auf wwadepohl
09.11.2023 17:21
Wer keine Daten erzeugen möchte, muss sich aus der Zivilisation zurückziehen.
Benutzer wwadepohl schrieb:
Nicht jeder möchte eine Datenspur hinter sich her schleifen

Die Oysterkarte kann nur mit britischem Pfund, dem gesetzlichen Zahlungsmittel Großbritanniens, aufgeladen werden, nicht mit Euro.
Visakarten sind meistens Kredit- oder Debitkarten und somit 'besichert'.
Benutzer wwadepohl schrieb:
das gesetzliche Zahlungsmittel ist nun mal Euro und nicht Oyster, Visa oder sonst so eine nicht gedeckte und nicht
besicherte Plastikkarte.
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[2] TKEDM antwortet auf wayne_757
08.11.2023 17:56
Benutzer wayne_757 schrieb:
Google/Apple Play mit Fahrkarte in der Wallet wäre tatsächlich mal was gewesen, aber dieses System? Wer soll so einen Quatsch nutzen?

Der Grund ist vermutlich, dass es jeder nutzen kann, auch diejenigen ohne Smartphone und Bank-/Kreditkarte, wie Kinder zum Beispiel.

Ob dieses System aber wirklich günstiger ist als der Barverkauf, sei mal dahingestellt.
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[2.1] justii antwortet auf TKEDM
09.11.2023 03:07
Benutzer TKEDM schrieb:
Benutzer wayne_757 schrieb:
Google/Apple Play mit Fahrkarte in der Wallet wäre tatsächlich mal was gewesen, aber dieses System? Wer soll so einen Quatsch nutzen?

Der Grund ist vermutlich, dass es jeder nutzen kann, auch diejenigen ohne Smartphone und Bank-/Kreditkarte, wie Kinder zum Beispiel.

Aber wieso denn "entweder .... oder"? Das Zauberwort der Kundenorientierung heißt "UND". Beim heutigen Stand der Technik kann es doch kein Problem sein mehrere bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten gleichzeitig anzubieten.
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[2.1.1] TKEDM antwortet auf justii
10.11.2023 13:39
Benutzer justii schrieb:
Aber wieso denn "entweder .... oder"? Das Zauberwort der Kundenorientierung heißt "UND". Beim heutigen Stand der Technik kann es doch kein Problem sein mehrere bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten gleichzeitig anzubieten.

Du kannst das Ticket ja auch über eine der zahlreichen ÖPNV-Apps kaufen oder den DB Navigator.