Benutzer Wiedergänger schrieb:
Was werden wir Kunden wohl bekommen? Wird der Empfang zukünftig schlechter oder besser? Welche Katze kaufen kommende Neukunde nun im Sack?
Wir dürfen gespannt sein genau wie die beiden kooperierenden
Was wird denn wohl passieren?
Im Sommer 2024 wird das 5G-Roaming im VF-Netz starten. Ein Roaming auch auf den Sub 1-GHz-Frequenzen, die 1&1 bislang noch nicht ersteigert hat. Gleichzeitig wird Dommermuth in den Ballungszentren 1&1-5G ausbauen und dieses Zellen mit eigenen Kunden sehr gut auslasten, weil die ja betriebswirtschaftlich für ihn am ehesten Gewinn bringen. Die Migration von 5G-Verträgen wird in der Geschwindigkeit passieren, dass 1&1 in den Städten und VF-5G auf dem Land nicht überlastet wird (Damit das "Kundenerlebnis" nicht leidet). Und vielleicht wird er die Drillisch-4G-Verträge bis zum letzten Tag (30.6.2025) im Telefonicanetz vor sich hindümpeln lassen. Zum einen um die 4G-Kapazitäten von VF nicht zu überlasten, zum anderen weil es für ihn kaum Kostenvorteile bringt, die 4G-Verträge ins VF-Netz zu ziehen.
Und irigendwann zwischen 1.7.2024 und 30.6.2025 wird er bei Drillisch mit einer großen 5G-Offensive beginnen. Weil er die Discountkunden schließlich auch mit seinen eigenen 5G-Masten funkversorgen will (mit 5G-50Mbps). Die eigenen 5G-Masten optimal auszulasten wird sein Ziel sein.
Telefonica steht dann spätestens zum 1.7.2025 mit einem Haufen alter 4G-Technik dar, für die sie keine Auslastung mehr finden, es sein denn sie modernisieren auf 5G.
Gleichzeitig kann Dommermuth den Migrationsprozess in großen Teilen so steueren, dass das VF-4G-Netz nicht überlastet wird. Migrierte Drillischkunden müssen sich mit VF-Upgradekunden, die von 4G nach 5G wechseln, etwa die Waage halten, damit VF-4G nicht überlastet wird und gleichzeitig keine Investitionen in 4G nötig werden. In drei bis fünf Jahren handelt es sich bei 4G um Investitionsruinen.
Also wenn VF und 1&1 miteinander fair umgehen kann das klappen.
Was ich nicht weiß, ist ob VF mit gezinkten Karten spielt und im Juni 2024 verkünden wird, dass sie aus technischen Gründen das 1&1-Roaming nicht starten können. Dann hätte Dommermuth ein Problem, weil letztlich doch die großen drei Netzbetreiber zusammengeholfen haben.
Mir entzieht sich einfach die Plausibilität, warum VF seine Roamingleistungen der 1&1-Firma nicht schon ab 1.1.2024 anbieten will. Hängt es von den Jahreszeiten ab, National-Roaming einschalten zu können? Oder sind vielleicht die innerstädischen VF-5G-Zellen schon jetzt am Anschlag? Möglicherweise kann das VF-5G-Roaming (aus Gründen der Kapazität) ja erst dann starten, wenn 1&1 in einigen Städten ein paar eigene 5G-Masten mehr errichtet hat. - Aber da spekuliere ich jetzt nur noch.
Jedenfalls ist aus BWLer-Sicht erst jetzt der Weg zu einem forcierten 1&1-Netzausbau frei.