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Recycling


10.12.2023 07:16 - Gestartet von w64h885
Jedem zweiten ist die so genannte Nachhaltigkeit also eben auch nicht wichtig. Denn exakt so kann man das Ergebnis der Befragung ja auch interpretieren.

Aber zum Thema: Ob das Recycling eines Gegenstands sinnvoll ist, kann jeder sehr einfach feststellen. Erhält man dafür Geld, wenn man ihn zum Recycling gibt? Hier scheint dies ja der Fall zu sein. Wobei nicht klar ist, ob es sich hier um Quersubventionen handelt oder nicht.

Erhalte ich für einen Gegenstand, den ich zum Recycling gebe, kein Geld, dann ist Recycling sinnlos. Denn dann verursacht es mindestens genauso hohe Kosten, wahrscheinlich aber höhere, als das Ergebnis des Recyclings ergibt. Und in den Kosten sind alle Schritte des Recyclings ja automatisch enthalten: Energieaufwand, Lohnaufwand, Marktpreis der zurückgewonnenen Rohstoffe und so weiter.

Auch bei den religiösen Ritualen des gemeinen Deutschen, der Mülltrennung, kann man dieses Prinzip hervorragend anwenden. So erhalte ich beispielsweise, wenn ich Altpapier bei einem Aufkäufer abgebe (was witzigerweise manche Kommunen unter Androhung von Strafen verbieten), ein paar Cent pro Kilo. Warum? Weil Altpapier einen tatsächlichen Wert beim Recycling hat. Die Kosteneinsparungen überwiegen den Aufwand. Das Recycling ist also sinnvoll.

Ich erhalte allerdings kein Geld, sondern muss je nach Ablieferungsstelle noch welches draufzahlen, wenn ich so genannten Biomüll abgebe oder Dinge in den gelben Sack beziehungsweise die gelbe Tonne tue.