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Wieder am Problem vorbei


28.01.2024 14:14 - Gestartet von Robby555
3x geändert, zuletzt am 28.01.2024 14:16
Was bringt es wenn ein Anbieter die Lücke füllt wenn man als Kunde beim anderen Anbieter seinen Vertrag hat? Das Konzept müsste grundlegend so geändert werden, dass entweder der Gewinner verpflichtet wird dort den anderen einen Zugang zu gewähren (Stichwort National Roaming) oder eine grundlegende Änderung zu einem Deutschlandnetz das von allen Anbietern gemeinsam getragen und finanziert werden soll.

Die Netzebene gehört getrennt und als kritische Infrastruktur eingestuft mit einem einzigen Auftrag - 100 % Abdeckung der gesamten Fläche mit hohen Geschwindigkeiten. Wo es hapert schnell nachverdichten, an Brennpunkten wie Fußgängerzonen, Stadien oder Bahnhöfe auch mit mm-Wave. In den USA nutzt man das schon.
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[1] tha1212 antwortet auf Robby555
28.01.2024 14:55
Benutzer Robby555 schrieb:
Was bringt es wenn ein Anbieter die Lücke füllt wenn man als Kunde beim anderen Anbieter seinen Vertrag hat? Das Konzept müsste grundlegend so geändert werden, dass entweder der Gewinner verpflichtet wird dort den anderen einen Zugang zu gewähren (Stichwort National Roaming) oder eine grundlegende Änderung zu einem Deutschlandnetz das von allen Anbietern gemeinsam getragen und finanziert werden soll.

Die Netzebene gehört getrennt und als kritische Infrastruktur eingestuft mit einem einzigen Auftrag - 100 % Abdeckung der gesamten Fläche mit hohen Geschwindigkeiten. Wo es hapert schnell nachverdichten, an Brennpunkten wie Fußgängerzonen, Stadien oder Bahnhöfe auch mit mm-Wave. In den USA nutzt man das schon.

Eben. Und letztlich kann es immer noch heißen wir haben gar kein Grundstück bekommen, weil alle Mobilfunkmasten bei sich zuhause doof finden... Man sollte dem Ganzen nicht nur nachhelfen und dem Markt vertrauen, sondern gar nicht zur Debatte stellen - dort vertreten zu sein sollte keine Option sein... Gleichzeitig muss man das auf beiden Seiten reformieren... Für Gemeinden und Landkreise sollte es keine Möglichkeit geben das unter Umständen ganz abzuschmettern - da sollten Gemeinden ähnlich wie Kindergartenplätze, Müllabfuhr, Straßen etc. auch Flächen für Mobilfunk organisieren müssen - ansonsten siebenstellige Straf... Auf der anderen Seite müssen Anbieter dort vertreten sein, bauen darf der auf der Fläche, der das beste Konzept bzw. verbindlich Frequenzen von dort aussenden will - alle Anderen müssen sich dann auf dem Standort einmieten... Wenn keiner Bauen will, baut der Staat (an den Genehmigungsverfahren generell für solche Bauprojekte kann man dann auch arbeiten und da einen Monat als Höchstgrenze setzen) und baut der Staat kann auch gerne gut Miete genommen werden - die werden sich das schon überlegen...
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[1.1] wolfbln antwortet auf tha1212
28.01.2024 15:35

4x geändert, zuletzt am 28.01.2024 15:45
Benutzer tha1212 schrieb:
Benutzer Robby555 schrieb:
Was bringt es wenn ein Anbieter die Lücke füllt wenn man als Kunde beim anderen Anbieter seinen Vertrag hat? Das Konzept müsste grundlegend so geändert werden, dass entweder der Gewinner verpflichtet wird dort den anderen einen Zugang zu gewähren (Stichwort National Roaming) oder eine grundlegende Änderung zu einem Deutschlandnetz das von allen Anbietern gemeinsam getragen und finanziert werden soll.

Die Netzebene gehört getrennt und als kritische Infrastruktur eingestuft mit einem einzigen Auftrag - 100 % Abdeckung der gesamten Fläche mit hohen Geschwindigkeiten. Wo es hapert schnell nachverdichten, an Brennpunkten wie Fußgängerzonen, Stadien oder Bahnhöfe auch mit mm-Wave. In den USA nutzt man das schon.

Eben. Und letztlich kann es immer noch heißen wir haben gar kein Grundstück bekommen, weil alle Mobilfunkmasten bei sich zuhause doof finden... Man sollte dem Ganzen nicht nur nachhelfen und dem Markt vertrauen, sondern gar nicht zur Debatte stellen - dort vertreten zu sein sollte keine Option sein... Gleichzeitig muss man das auf beiden Seiten reformieren... Für Gemeinden und Landkreise sollte es keine Möglichkeit geben das unter Umständen ganz abzuschmettern - da sollten Gemeinden ähnlich wie Kindergartenplätze, Müllabfuhr, Straßen etc. auch Flächen für Mobilfunk organisieren müssen - ansonsten siebenstellige Straf... Auf der anderen Seite müssen Anbieter dort vertreten sein, bauen darf der auf der Fläche, der das beste Konzept bzw. verbindlich Frequenzen von dort aussenden will - alle Anderen müssen sich dann auf dem Standort einmieten... Wenn keiner Bauen will, baut der Staat (an den Genehmigungsverfahren generell für solche Bauprojekte kann man dann auch arbeiten und da einen Monat als Höchstgrenze setzen) und baut der Staat kann auch gerne gut Miete genommen werden - die werden sich das schon überlegen...


Die aktuellen Auflagen zu 2022 und 2025 hatten einen entscheidenden Makel. Sie beinhalteten bei den meisten kritischen Zielen eine Klausel, die im Endeffekt sogar die grauen Löcher fördert, als sie eliminiert.

Das ist die Regelung der gegenseitigen Anrechnung unter den Betreibern. So auf Bundesstraßen ohne überregionale Verbindungsfunktion, Staats-/Landesstraßen und auch den Schienen-Nebenstrecken. Das sind alles sehr schwer zu erreichende Ziele und da haben die drei Telkos gesagt: "Ja, kriegen wir hin, aber nur wenn wir uns die Abdeckung gegenseitig anrechnen können."

Das ist eigentlich ein Skandal, der bis heute nicht aufgearbeitet wurde, weil es eine Ohrfeige für den Nutzer ist, da wir (bis auf Notrufe) eben nicht in allen 3 Netzen roamen können. Inzwischen sieht man es zumindest als Fehler und in den neuen Plänen ist es raus. Denn genau dadurch wurden erst mehr graue Löcher geschaffen als nötig.

"Anbieter A deckt ja schon den betreffenden Abschnitt ab, also braucht das nicht mehr Anbieter B und C, fährt ja sowieso keiner lang dort und lohnt sich nicht und muss ja nicht." Wie konnte man nur so blöd sein? Jetzt haben wir dann als "Verschärfung" für die neuen Auflagen bis 2027 ff. wahrscheinlich die Regelung, dass alle 3 "etablierten" Netzbetreiber liefern müssen. Zwar ein Fortschritt, aber damit wurden 5 Jahre verschenkt.
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[2] tox1c90 antwortet auf Robby555
29.01.2024 11:59
Benutzer Robby555 schrieb:
Was bringt es wenn ein Anbieter die Lücke füllt wenn man als Kunde beim anderen Anbieter seinen Vertrag hat? Das Konzept müsste grundlegend so geändert werden, dass entweder der Gewinner verpflichtet wird dort den anderen einen Zugang zu gewähren (Stichwort National Roaming) oder eine grundlegende Änderung zu einem Deutschlandnetz das von allen Anbietern gemeinsam getragen und finanziert werden soll.

Ich glaube wenn der Mast einmal steht ist es für die anderen Betreiber keine große Hürde., da auch ihre Antenne mit dran zu hängen. Die Hauptsache ist doch die Erschließung des neuen Standorts. Wenn das einmal passiert ist, werden die anderen da vermutlich in kurzer Zeit auch mit ran wollen, tiefhängende Früchte eben.