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Auktion um maximale Abdeckung


29.01.2024 08:46 - Gestartet von christian_koehler
Wie wäre es mit einer Auktion, wo der den Zuschlag bekommt, der sich zum größten Ausbau verpflichtet?

In jeder Runde ein par Kuhdörfer dazu, bis keiner mehr mitgeht?

Die Ausbau Zusage müsste hinterher freilich mit harter Hand durchsetzt werden (Strafen, die zur Pleite der Gesellschaft führen).
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[1] franjotilsch antwortet auf christian_koehler
29.01.2024 09:42
Benutzer christian_koehler schrieb:
Wie wäre es mit einer Auktion, wo der den Zuschlag bekommt, der sich zum größten Ausbau verpflichtet?
In jeder Runde ein par Kuhdörfer dazu, bis keiner mehr mitgeht? Die Ausbau Zusage müsste hinterher freilich mit harter Hand durchsetzt werden (Strafen, die zur Pleite der Gesellschaft führen).
Erkläre mir mal, warum sich ein Unternehmen sich auf so eine Kamikaze Aktion einlassen sollte? Da war bei dir der Wunsch Vater dieser Aussage. Immer daran denken, denn Managern der Mobilfunkunternehmen geht es bestens, leittragende sind die „kleine Mittarbeiter“, wenn die Bude schließen muss. Stell die mal vor, eine Hütte muss Insolvenz anmelden, was dann?
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[1.1] hrgajek antwortet auf franjotilsch
29.01.2024 12:56
Hallo,

Benutzer franjotilsch schrieb:
Benutzer christian_koehler schrieb:
Wie wäre es mit einer Auktion, wo der den Zuschlag bekommt, der sich zum größten Ausbau verpflichtet?

Das ist eine schöne Idee.

In jeder Runde ein par Kuhdörfer dazu, bis keiner mehr mitgeht? Die Ausbau Zusage müsste hinterher freilich mit harter Hand durchsetzt werden (Strafen, die zur Pleite der Gesellschaft führen).

Das ist halt das Problem: Wenn ein Unternehmen x damit rechnen muss, pleite zu gehen, weil sein Ausbau nicht klappt, werden sie nicht mitmachen wollen.

Vielleicht um die Ecke denken?

Eine Lizenz kostet zunächst einen Betrag X und je besser das Netz wird, gibt es später was zurück. Das könnte motivieren.

Hier schrieb auch jemand, dass er sich ein flächendeckendes "Einheitsnetz" wünscht, das nur ein bundesweit absolut flächendeckendes Netz baut und betreibt, aber keine Endkunden hat. Das Einheitsnetz würde dann über die klassischen Provider inkl. bisherigen Netzbetreiber (T, VF, o2, 1&1, Freenet, etc.) verkaufen.

Problem: Das "Einheitsnetz" wäre eine Art Bundespost 2.0 - sprich könnte schnell langsam und bürokratisch werden.

Es gibt die Idee, die Anbieter zu zwingen gegenseitig zu roamen, wobei das ein Roaming mit Handover sein müsste. MOCN ist da ja ein Ansatz, wird aber von den Beteiligten nur "ungern" realisiert und nur "wie Du mir , so ich Dir".

Es gibt das Konzept eines langjährig aktiven Anbieters, der sagt, wir sind teurer, dafür bauen wir auch in der Einöde aus.

Könnte man die Anbieter die schlechter versorgen, dazu zwingen, offen in ihren AGBs / Werbung anzugeben, wo sie kein Netz haben?

Könnte man ein nationales Roaming gegen Aufpreis einführen, damit der Kunde versteht, dass Netz in der Einsamkeit extra kostet?

Alles mal so ein paar Ideen in den Raum geworfen.

Gruß Henning Gajek (mit allen drei Netzen unterwegs)
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[1.1.1] franjotilsch antwortet auf hrgajek
29.01.2024 15:05
Benutzer hrgajek schrieb:
Es gibt die Idee, die Anbieter zu zwingen gegenseitig zu roamen, wobei das ein Roaming mit Handover sein müsste. MOCN ist da ja ein Ansatz, wird aber von den Beteiligten nur "ungern" realisiert und nur "wie Du mir , so ich Dir".

Die Frage ist, ab es in Deutschland funktionieren kann mit einem verpflichtenden nationalem Roaming. In Kanada gab/gibt es da Probleme. In Kanada etwa wurde ein vierter Betreiber Wind zugelassen und verpflichtendes Roaming eingeführt. Wind hat daraufhin vor allem in den Metropolen ausgebaut, eben dort, wo es sich lohnt. Die anderen Betreiber hatten dadurch keine andere Wahl als ebenfalls in den Metropolen auszubauen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Ausbau auf dem Land ist dadurch quasi zum Erliegen gekommen. Es ist zwar ein älterer Bericht von der Telekom. Wie weit es zurzeit noch zutrifft ist mir nicht bekannt.
https://www.telekom.com/de/blog/konzern/artikel/verpflichtendes-national-roaming-ein-weg-in-die-sackgasse-551748