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Kann, muß aber nicht ...


29.02.2024 18:52 - Gestartet von BjWei
... und wird es auch nicht tun, denn der ARD-Umstieg auf nur noch ein System, nämlich DAB, ist in vollem Gange, und das ist gut so, denn Simulcast ist nur teuer und DAB-Empfang kann sich heute jeder leisten.
Was der private Dudelfunk dann macht, sei ihm überlassen, wenn sie es bezahlen wollen, für immer weniger Reichweite Geld rauszuhauen.
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[1] Dick Jones antwortet auf BjWei
29.02.2024 19:15
Die Privaten müssen ihren Umsatz selbst erwirtschaften und können leider nicht wie der ÖRR einfach den Bürgern schamlos in die Tasche greifen. Deshalb ist UKW für Werbekunden nach wie vor unabdingbar.

Benutzer BjWei schrieb:

Was der private Dudelfunk dann macht, sei ihm überlassen, wenn sie es bezahlen wollen, für immer weniger Reichweite Geld
rauszuhauen.
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[1.1] 56hde4mm antwortet auf Dick Jones
29.02.2024 19:58
Benutzer Dick Jones schrieb:
Die Privaten müssen ihren Umsatz selbst erwirtschaften und können leider nicht wie der ÖRR einfach den Bürgern schamlos in die Tasche greifen.

Das ist natürlich absolut korrekt.

Deshalb ist UKW für Werbekunden nach wie vor unabdingbar.

Ich habe noch nie die Kausalität verstanden, die mit dieser Aussage zum Ausdruck gebracht wird. Bei DAB gibt es deutlich mehr Sendeplätze als bei UKW. Durch eine Absenkung der Bitrate kann man die Zahl der Sendeplätze sogar noch weiter erhöhen. Die Anzahl der Sender im UKW Bereich ist dagegen physikalisch stark begrenzt. Deshalb sollten doch gerade private Sender, denen es auf Reichweite und Werbeeinnahmen ankommt, DAB besonders begrüßen.
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[1.1.1] Wechseler antwortet auf 56hde4mm
29.02.2024 20:06
Benutzer 56hde4mm schrieb:
Ich habe noch nie die Kausalität verstanden, die mit dieser Aussage zum Ausdruck gebracht wird. Bei DAB gibt es deutlich mehr Sendeplätze als bei UKW.

Und damit für Werbekunden weniger Reichweite.

Das ganze Privatradio wird sich mit dem Ende von UKW komplett erledigt haben.
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[1.1.1.1] Dick Jones antwortet auf Wechseler
29.02.2024 20:11
Das wäre doch bestimmt der feuchte Traum einiger User in diesem Forum. Nur noch ÖRR und gar keine private Konkurrenz mehr. Wettbewerb, Meinungsvielfalt, Marktwirtschaft. Alles nur lästig. Im Prinzip können auch alle anderen Parteien außer die Grünen weg.

Benutzer Wechseler schrieb:

Das ganze Privatradio wird sich mit dem Ende von UKW komplett
erledigt haben.
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[1.1.1.1.1] Wechseler antwortet auf Dick Jones
01.03.2024 11:30
Benutzer Dick Jones schrieb:
Das wäre doch bestimmt der feuchte Traum einiger User in diesem Forum.

Nur ein paar Minuten später traf die Prophezeiung ein!
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[1.1.1.2] BjWei antwortet auf Wechseler
29.02.2024 20:16
Benutzer Wechseler schrieb:
Das ganze Privatradio wird sich mit dem Ende von UKW komplett erledigt haben.
Das wäre freilich der Optimalfall.
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[1.1.1.3] 56hde4mm antwortet auf Wechseler
01.03.2024 04:46
Benutzer Wechseler schrieb:
Und damit für Werbekunden weniger Reichweite.

Wieso? Die Kosten für die Verbreitung über DAB sind im Vergleich mit UKW geringer. Die Reichweite ist deutlich höher. Und es ist üblich, dass ein Betreiber beziehungsweise Eigentümer gleich mehrere Sender im DAB aktiv hat. Dadurch gibt es Synergieeffekte bei gleichzeitig gesteigerten Werbeeinnahmen.

Also die Behauptung, durch die Verbreitung per DAB gäbe es weniger Werbeeinnahmen, erschließt sich mir leider nicht.

Das ganze Privatradio wird sich mit dem Ende von UKW komplett erledigt haben.

Dann hätte die Regierung ja ihr Ziel erreicht.
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[1.1.1.3.1] Wechseler antwortet auf 56hde4mm
01.03.2024 11:35
Benutzer 56hde4mm schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:
Und damit für Werbekunden weniger Reichweite.

Wieso? Die Kosten für die Verbreitung über DAB sind im Vergleich mit UKW geringer.

Die Kosten entstehen hauptsächlich bei der Produktion des Programms, nicht bei der Verbreitung.

Die Reichweite ist deutlich höher.

Die "Reichweite" ist die Anzahl der Personen, die das Programm hört, nicht die abgedeckte Fläche.

Also die Behauptung, durch die Verbreitung per DAB gäbe es weniger Werbeeinnahmen, erschließt sich mir leider nicht.

Je weniger Personen ein bestimmtes Programm hören, desto geringer sind die Werbeeinnahmen. Es gibt nur ein bestimmten Potential an Werbegeldern, das sich auf eine bestimmte Anzahl Programmanbieter verteilt. Je mehr von letzteren gibt, desto weniger kommt beim einzelnen an.

Das juckt natürlich die DAB-Buden mit KI-generiertem Lorem Ipsum von der Festplatte nicht im geringsten. Aber "Radio" ist das nicht.
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[1.1.1.3.1.1] 56hde4mm antwortet auf Wechseler
01.03.2024 14:40
Benutzer Wechseler schrieb:
Die "Reichweite" ist die Anzahl der Personen, die das Programm hört, nicht die abgedeckte Fläche.

Schon klar. Nur über DB haben halt viel mehr Menschen die Möglichkeit, den entsprechenden Sender zu hören. Einfacher zu finden. Bessere Klangqualität. Einfacher abzuspeichern. Und in vielen Fällen bundesweit vorhanden.

Das juckt natürlich die DAB-Buden mit KI-generiertem Lorem Ipsum von der Festplatte nicht im geringsten. Aber "Radio" ist das nicht.

Radio im übertragenen Sinne ist es natürlich schon, wenn genügend Leute sich das anhören. Denn nur dann überlebt der Sender. Denn wie du vollkommen richtig beschrieben hast, müssen genügend Leute zuhören, damit Unternehmen Werbezeiten buchen. Es mag nicht dein oder mein Geschmack von Radio sein. Das kann sehr gut sein. Aber weder du noch ich sind der Maßstab.
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[1.1.2] Dick Jones antwortet auf 56hde4mm
29.02.2024 20:07
Mal darüber nachgedacht, wie viele Gebrauchtwagen mit UKW alleine in Deutschland noch über die Straßen fahren, bei denen gar kein DAB+ an Bord ist?

Benutzer 56hde4mm schrieb:

Ich habe noch nie die Kausalität verstanden, die mit dieser Aussage zum Ausdruck gebracht wird. Bei DAB gibt es deutlich mehr Sendeplätze als bei UKW. Durch eine Absenkung der Bitrate kann man die Zahl der Sendeplätze sogar noch weiter erhöhen. Die Anzahl der Sender im UKW Bereich ist dagegen physikalisch stark begrenzt. Deshalb sollten doch gerade private Sender, denen es auf Reichweite und Werbeeinnahmen ankommt, DAB
besonders begrüßen.
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[1.1.2.1] BjWei antwortet auf Dick Jones
29.02.2024 20:14
Benutzer Dick Jones schrieb:
Mal darüber nachgedacht, wie viele Gebrauchtwagen mit UKW alleine in Deutschland noch über die Straßen fahren, bei denen gar kein DAB+ an Bord ist?
Ich hatte DAB schon 2002 im Wagen, nachgerüstet. Wer will, hat es auch. ABer es muß ja keiner.
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[1.1.2.1.1] nurmalso antwortet auf BjWei
29.02.2024 20:33
DAB+ ist die Nachgeburt einer Totgeburt.
Der Sargnadel des Radios.
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[1.1.2.2] 56hde4mm antwortet auf Dick Jones
01.03.2024 04:47
Benutzer Dick Jones schrieb:
Mal darüber nachgedacht, wie viele Gebrauchtwagen mit UKW alleine in Deutschland noch über die Straßen fahren, bei denen gar kein DAB+ an Bord ist?

Und das war jetzt ein Argument für was genau? Verstehe ich nicht.