Würde man die ganzen Kosten des bürokratischen Wasserkopfes in die Sache selber investieren, in Qualität und Infrastruktur anstatt Verwaltung, europaweite Ausschreibungen mit der Konsequenz dreifacher Subunternehmer (die kassieren nämlich alle mit) und nachträgliche Erklärungsbücher, die im Straßengraben keiner liest, wo aber wieder 150 Ministeriums-Spezialagenten wochenlang dran formuliert und geprüft und geändert und geprüft und geändert und freigegeben haben, könnte man bezahlbare Anschlüsse in guter Qualität bekommen.
In den 1980er gab es die Frage, warum die Japaner technologisch so erfolgreich sind. Antwort: weil sie während der Arbeitszeit tatsächlich an der Sache arbeiten. In Deutschland verwalten 9 Leute einen, der sich wirklich um das konkrete Projekt kümmert.
Kein Wunder, dass man hier nichts mehr geregelt kriegt.
Haben Sie die Diskussionen der letzten Zeit mitbekommen? Industrie wandert aus Deutschland ab weil man sich diesen Verwaltungsirrsinn nicht mehr leisten kann und will.
Benutzer pk-actr schrieb:
Benutzer Herr_Schmidt schrieb:
Wenn’s nicht so traurig wäre könnte man sich kaputtlachen. Das ist deutsche Wohlstandsverwahrlosung. Erst billig, billig, billigst europaweit ausschreiben und dann verwundert feststellen, dass man mit Lohndumping keine zeitaufwendige und qualitativ gute Leistung bekommt.
Bitte nicht unterschlagen: Endkund*innen wollen es auch schön billig und darf alles nichts kosten. FTTH Anschluss bitte kostenlos ins Haus legen inkl. Tiefbau und Tarif dann nicht mehr als 19,99€/Monat.
Gibt bei Problemen durchaus mehrere Faktoren und Ursachen ;)
- Fehlende Bereitschaft anständig zu zahlen ist ein Beispiel
- ebenso generell fehlende Ressourcen im Tiefbau Markt
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