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Kaufverweigerung?


28.03.2024 17:22 - Gestartet von DcPS
Kleine Hersteller verkaufen meist billiger als große, gehen dafür mit geringerer Wahrscheinlichkeit Pleite. Aber möglich ist es schon. Wer möchte, daß er die gekaufte Technik wirkkich nutzen kann, sollte offene Lösungen den Proprietären vorziehen. Allein durch eine Community, die mitentwickelt, geht es recht wahrscheinlich mit der Software weiter (die Ausfallwahrscheinlichkeit ist geringer, und eine gute Dokumentation ermöglicht prinzipiell sogar eine eigene Weiterentwicklung).
Wenn Eigenscgaften versprochen werden, die einer Speicherung bedürfen, oder eine Inrerbetverbindung voraussetzen, sollte jedem Käufer klar sein: Ich bin damit in den Föngen eines Anbueters gelandet. werde zum Abo-Futter und sterbe mit den Geräten beim Tod des Abo-Anbieters.
Sachlich wäre eine Speicherung immer auf einem heimischen Computer, oder einem USB-Stick bei geringeren Datennengen möglich. Eine 20-TB-Platte im 24h/7d-Betrieb kostet etwa 400 € und schafft um die 200 MB/s, viele 8K-Übertragungen sind damit parallel aufzeichenbar. Es bedarf nur einer simplen Software, die über Netzwerk (WLAN mit einstellbaren Parametern und TCP-Adressen) die Daten entgegennimnt und abspeichert. Fehlt diese bzw. wird diese nicht sofort mitgeliefert oder muß ers dazugekauft werden, ist ihr gekauftes Produkt zumeist nicht mehr sinnvoll verwertbar wie z.B überteuerte Universalwetterstationen, deren Daten nicht zuhause automatisch gespeicher werden können. Ablesen und manuell aufschreiben geht größenordnungsmäßig billiger, ist internetausfallunabhängig - worin soll dann der Negrwert dieser teureren Anlage bestehen? Die Werte auf mikro-SD speichern, und ich kann sie bei Batteruevrtrueb immer noch erdassen und auswerten, so, wie Wildkameras das auch tun.
Also Finger weg von Cloud-, AI-und KI-Anbindung. Wenn sie eigenverfügbare Daten haben, können sie selber die Daten auswerten, einmal ausgelagert, machen sie sich von verschuedensten Anbietern und deren Preiswünschen abhängig.
Es ist dann sinnvoller, auf einen Kauf zu verzichten, wenn man das Risiko eines plötzlichen Totalverlustes aus welchen Gründen auch immer nicht hinnehmen möchte.
Diese Erfahrung machte ich mit simplen Lampen eines nirddeutschen Herstelkers, die sich nur über App steuern ließen, was dann aber mit simpler Fernbedienung zum Funktionsausfall führte: Ständig und willkürlich verändert die Lampe ihre Farbe, bis ein Ersatz durch ein billiges Aldimodell erfolge. Dreistellige Schrottkosten - inakzeptabel. Das am Ende der Ladengarantie, ohne Herstellerunterstützung, weil der dieses Modell längst ausmusterte (jedes Jahr neue, inkompatible Modelle von anderen Produzenten). Da sollte der Gesetzgeber wirksam eingreifen: volle Rückerstattung, wenn in einer 5jährigen Mindestnutzungszeit die beschriebene Nutzung unmöglich wird. Die deshalb notwendige Versicherungsprämie führt dann zu höheren Preisen, zwingt aber Hersteller auch dazu, haltbare Ware mit Austauschteilen anzubieten (also auch Ersatzelektronik bzw. Softwareupdates).
Auf manche Gegenstände kann man leider nicht verzichten, aber dann müssen die simpel und haltbar sein, dauerhaft funktionieren und Insolvenzen lange überleben.