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Es kommt nicht zu einer plötzlichen Abschaltung der Versorgung


12.04.2024 16:02 - Gestartet von trzuno
das heißt, sie müsste zum Beispiel eine Glasfaser- versorgungsquote festlegen, ab der eine Abschaltung überhaupt infrage kommt, oder
einen Zeitplan für die Abschaltung einer
Region aufstellen

Wieso trennt man das?

Es wird immer eine angepeilte 100% "mögliche" Versorgungsquote geben müssen, bei den DSL Anschlüssen die man umstellen will und dazu auch immer einen Zeitplan bis wann das der Fall sein wird.

Nur eine "mögliche Versorgung" weil halt mancher wohl nicht wechseln wird, sondern künftig dann nur noch Mobilfunk macht. Allerdings muss die Immobilie auch dann versorgbar sein.

sowie Fragen zur Kostenübernahme oder zur Kommunikation mit Endkunden oder der Wohnungswirtschaft regeln.

Gab doch schon die Regelung wie viel FTTH Modernisierungskosten in welchem Zeitraum auf die Mieter umgelegt werden darf.
Neu ist dann wohl nur, dass sich kein Immobilienbesitzer mehr dem Anschluss verweigern darf, wenn ein Mieter das nutzen will und es nicht zB TV-Kabel als Alternative gibt.

Ab 2026 dürften also die ersten DSL-Kunden damit rechnen, dass ihr Internet- und Telefonanschluss bald nicht mehr funktioniert.

So ein Quatsch.

Bei der "Migration" auf Glasfaser werden alle Anschlüsse auf die neue Technik migriert, bzw. erhalten die DSL Anschlussinhaber ein Angebot zur Umstellung auf Glasfaser.

Manche werden das nicht annehmen, weil sie künftig nur noch Mobilfunk nutzen und andere werden das wie üblich verpennen. Letztere wird man dann wohl mit Gesprächen an der Haustür davon überzeugen müssen, dass die Ankündigung keine Werbung sondern echt war.

Der BREKO geht davon aus, dass die Migration von Kupfer auf Glasfaser sukzessive verläuft. Dabei werden wahrscheinlich mehrere
Kabelverzweiger (KVz) zu größeren Gruppen
zusammengeschlossen und abgeschaltet.

Vom Prinzip her bezieht sich das nicht auf die KVZs sondern auf die Bereiche die vom gleichen (Outdoor-) DSLAM versorgt werden.
Denn der kann ja erst dann abgebaut werden, wenn alle daran hängenden Anschlüsse umgestellt sind. Somit legt er auch den lokalen Abschaltungsbereich fest.

...
Damit das ganze zügig abläuft, könnte der BREKO nun aber statt nur Forderungen zu stellen auch einfach mal vorpreschen durch die Ankündigung von Vorleistungsprodukten mit denen die Telekom und auch andere DSL Anbieter ihre Bestandskunden ohne Leistungsunterschiede und Preisänderungen auf die FTTH Netze der BREKO Mitglieder migrieren können.

Das bedingt natürlich, dass auch die letzten BREKO Mitglieder auf ihre Monopolstellungen auf ihren FTTH Netzen verzichten (zB wenn ohne Fördermittel ausgebaut wurde).
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[1] Netze, die keiner braucht.
Wechseler antwortet auf trzuno
12.04.2024 19:47
Benutzer trzuno schrieb:
Damit das ganze zügig abläuft, könnte der BREKO nun aber statt nur Forderungen zu stellen auch einfach mal vorpreschen durch die Ankündigung von Vorleistungsprodukten mit denen die Telekom und auch andere DSL Anbieter ihre Bestandskunden ohne Leistungsunterschiede und Preisänderungen auf die FTTH Netze der BREKO Mitglieder migrieren können.

Das Ganze Geruder zeigt doch bloß, dass die Glasfaserbuden mit billigem Geld Netze gebaut haben, die keiner braucht. Deshalb das ganze Gerede von der "Rentabilität".

Die Investoren wollen es aber auch nicht sehen: Die Privatkunden-Glasfasernetze werden NIEMALS rentabel werden, egal wie sehr man Privatkunden jetzt versucht mit Zwangsmaßnahmen abzuzocken.

Der Mobilfunk wird über kurz oder lang das Gesamt-Budget der Privathaushalte übernehmen und dieses wird wegen Glasfaser NICHT weiter steigen. Es gibt für Privatkunden langfristig einfach keinen Grund für den normalen (!) Bedarf zwei, oder mehr Internetzugänge, die exakt dasselbe liefern, parallel zu finanzieren, schon gar nicht in einer eher fragwürdigen wirtschaftlichen Lage. Aus demselben Grund haben auch wenigsten zwei Stromzähler oder Öl- und Erdgasheizung im Parallelbetrieb.

Marktwirtschaft konvergiert immer zum ökonomischen Optimum.