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Brotlos


14.04.2024 15:28 - Gestartet von ttfried
Wie lange dauert heute eigentlich das korrekte Überschreiben einer HD oder einer SSD?

Ich hab' das das letzte Mal vor ca. 10 Jahren gemacht.
'ne Diskette vor 40 Jahren war eine Angelegenheit von Minuten.
Eine 2-TB-HD vor ein paar Jahren hat mich überzeugt: das mach' ich nicht mehr, das zieht sich Stunden und Tage. Wer nur einen PC hat, blockiert den damit länger als ihm lieb ist.

Ich behalte alte Laufwerke bis ich wirklich keinen Verwendungszweck mehr für sie sehe. Danach zerteile ich sie mit Schraubenzieher, Zange und Hammer und ab damit in den Elektroschrott... die Einzelteile schön verteilt über den gesamten Container. Firmen, die mehr Laufwerke los werden wollen, finden Dienstleister, die Laufwerke shreddern... das hilft schnell und wirksam, wenn auch nicht ganz billig, aber wenn man Datenschutz garantieren muss, ist das die Lösung für größere Mengen.
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[1] machtdochnichts antwortet auf ttfried
15.04.2024 11:38

einmal geändert am 15.04.2024 11:39
Benutzer ttfried schrieb:

Danach zerteile ich sie mit Schraubenzieher, Zange und Hammer und ab damit in den Elektroschrott... die Einzelteile schön verteilt über den gesamten Container.

:-)))

Und das im Jahre 2024. :-))

Seit mindestens 10 Jahren betreibe ich alle Festplatten und SSD mit verschlüsselten Partitionen. Die für die Entschlüsselung notwendige zusätzliche Rechen- oder Schreib-, Leseleistung ist bei einigermaßen aktueller Hardware in der Praxis völlig bedeutungslos.

shreddern... ist ... die Lösung für größere Mengen.

Irgendwie sind wir technologisch in den 80ern stehengeblieben.
Schreddern von Elektroschrott als Teil einer Methode zur Wertstofftrennung bei Wiederverwertung ist in Ordnung.
Aber für den Datenschutz sollte es heute bessere Methoden geben. Gibt es auch.
Datenschutz fängt nicht erst bei der Entsorgung der Speicher an.
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[1.1] ttfried antwortet auf machtdochnichts
15.04.2024 16:27
Danach zerteile ich sie mit Schraubenzieher, Zange und Hammer

Und das im Jahre 2024. :-))

Jo. Klassiker werden nie altmodisch :-)

Ich habe gelernt: der Hacker ist schlauer als ich oder die anderen Guten; also traue ich keiner Software und überhaupt: wo du weder Strom- noch Datenkabel anschließen kannst, hat sogar der Hacker seine Macht verloren.

Ich zerschneide auch EC- und Kreditkarten so, dass der Chip dreigeteilt ist. Und die drei Teile werfe ich in unterschiedliche Mülleimer: einer daheim, einer beim Rewe und einer beim Golfplatz. Wer das wieder zusammensetzt, hat meine paar Euro auf dem Konto ehrlich verdient.


Seit mindestens 10 Jahren betreibe ich alle Festplatten und SSD mit verschlüsselten Partitionen.

Macht meine Firma bei den Notebooks auch.
Bei den Servern weiß ich's grad nicht.


shreddern ist die Lösung für größere Mengen.

Irgendwie sind wir technologisch in den 80ern stehengeblieben.

Ich sag' ja: die Klassiker!

Bei Autos sind wir ja auch wieder bei Konzepten von 1900 angelangt: schau' Dir einen Lohner-Porsche an. Tonnenschwere Wuchtbrumme, aber batterieelektrisch. Ein eTron ist auch nichts anderes.


Schreddern von Elektroschrott als Teil einer Methode zur Wertstofftrennung bei Wiederverwertung

Und? Dann findet halt hier die erste Stufe des Recycling bei uns an der Laderampe statt ;-)

Wir habe die Vorgabe, dass die Platten nicht so das Haus verlassen dürfen, wie sie betrtieben wurden. Crypto hin, Key her.
Also überschreiben (bei 400 Platten ein Ewigkeitswerk) oder magnetisch traktieren (geht auch nicht schnell genug) oder shreddern (hat sich als praktikabel erwiesen).


Datenschutz fängt nicht bei der Entsorgung der Speicher an.

Das ist völlig richtig.
Aber auch ein Problem. Und, ja, Gewalt kann eine Lösung sein >:->
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[1.1.1] machtdochnichts antwortet auf ttfried
16.04.2024 12:36

einmal geändert am 16.04.2024 12:39
Benutzer ttfried schrieb:

Jo. Klassiker werden nie altmodisch :-)

Ich kenne heute noch Firmen (letztens eine Behörde), in der man monatlich das Passwort wechseln musste.

Und? Dann findet halt hier die erste Stufe des Recycling bei uns an der Laderampe statt ;-)

Wenn man es so will, beginnt bei euch die erste Stufe des Recyclings bereits beim Einkauf der Hardware. :-)
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[1.1.1.1] ttfried antwortet auf machtdochnichts
16.04.2024 19:58
Wenn man es so will, beginnt bei euch die erste Stufe des Recyclings bereits beim Einkauf der Hardware. :-)

Das bestätigt nur die alte Weisheit: Hardware ist veraltet wenn sie auf den Markt kommt. Eigentlich könnte man mit dem Recycling dann schon beim Großhändler anfangen - beim Wareneingang >:->
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[1.1.1.1.1] machtdochnichts antwortet auf ttfried
17.04.2024 15:11
Benutzer ttfried schrieb:

Das bestätigt nur die alte Weisheit:

Jetzt wird es aber wirklich unsinnig.


Hardware ist veraltet wenn sie auf den Markt kommt.

Nein. Dann ist sie neu.
Sie ist so, wie du sie kaufst. Genau auf dem Stand.
Wenn du einen neueren Stand der Technik willst, darfst du heute nicht kaufen.
Dann kaufe morgen.


Ich verstehe aber, worauf du hinauswillst.

Eigentlich könnte man mit dem Recycling dann schon beim Großhändler anfangen - beim Wareneingang >:->

Worüber sprichst du jetzt?
Willst du jetzt noch bis zur Zeugung des ältesten Angestellten des Herstellers gehen? Oder (falls gläubig) noch Adam und Eva anführen?

Etliche alte "Weisheiten" sind eigentlich alte Dummheiten, die man früher mangels Wissen für wahr gehalten hat bzw. halten musste und die man heute als Ausreden benutzt.


PS: Ich schreibe hier von Anfang an aus Sicht eines Privatanwenders.
Mir geht es nicht um den Betreiber einer Serverfarm, der täglich 500 Festplatten vernichtet. Solche Fälle sind vermutlich auch im Artikel nicht gemeint.