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firmen vergolden sich eigene fehler


18.07.2008 07:48 - Gestartet von data2309
hallo zusammen, ich bei neu hier und möchte auch gleich mal was loswerden. vielleicht wurde das schonmal erwähnt...
ansich finde ich die 01805 rufnummern nicht wirklich ok, aber manchmal kann man sie doch akzeptieren (wenn bei anruf auch wirkungsvoll abhilfe geschafft werden kann).
was ich aber als grobe unverschämtheit empfinde, wenn man als kunde etwas reklamieren muss, sei es eine falsche lieferung eines
(internet)-versandhauses, oder störungen welcher art auch immer, die eindeutig von nicht vom kunden -durch z.b. bedienungsfehler-, sondern von dem anbieter verursacht werden. dann da auch noch zu kasse gebeten wird. das lassen sich diese firmen ja sogar noch ihre eigenen fehler vergolden.
um ein beispiel zu nennen: mein anruf bei der hotline eine bekannten tv herstellers (01805xxxxxx)es handelte sich um einen anruf zwecks garantiereparatur, geschlagen 18min wurde ich von a nach b über c, d, e, f,wieder nach a verbunden, und jedes mal gerätenummer und typ angeben. um dann wirklich von der ursprünglichen hotlinemaus eine normale telefonnummer einer ortsansässigen vertragswerkstatt zu erfahren. kundenservice sieht anders aus...
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[1] myselfme antwortet auf data2309
18.07.2008 08:09
Ja ? Wie denn, so wie bei den großen Handelsketten ? Irgendein Gerät geht Dir in der Garantie flöten, Du rufst an (okay, vielleicht 0800-freecall) und man sagt Dir: "Kein Problem, bringen Sie das Gerät einfach vorbei".
"Toller und freundlicher Service" sagst Du Dir und schleppst die Flachglotze zum Auto. "Noch 30 km und es löpt bald wieder."
30 hin, 30 zurück = etwa 10 € Sprit vergurkt. Aber nun kommts. Gleich rechts neben Deinem geparkten (kostenlosen Parkplatz gefunden) ragt ein vielleicht 20 cm hoher Bordstein in Deinen Weg zur Reperaturannahme. Und weil die klavielackfarbene Glotze schräg vor der Nase hast knallst Du richtig elegant aufs eh verpickelte Näschen.
Das zarte Lächeln und klatschen und Dich rum tröstet Dich nicht unbedingt über die Tatsache hinweg, dass kostenfreier Service sehr teuer werden kann...
Ich jedenfalls könnte heute noch heulen und kaufe künftig nur beim teuren Höker nebenan.
Oder da, wo ich über eine 0900-Nr für 1,86 € die Minute einen Bring- und Abholdienst ordern kann.
Live is Live
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[2] Albi aus Kiel antwortet auf data2309
18.07.2008 08:41
Hat der Europäische Gerichtshof mit Urteil zum Aktenzeichen C-404/06 nicht klar gelegt, daß dem Kunden bei defekten Geräten keine Kosten in Rechnung gestellt werden dürfen?

Da ich keine Ewigkeit in einer 01805er Warteschliefe verbringen möchte, frage ich schon vor dem Kauf nach einer richtigen Telefonnummer und kaufe auch gerne woanders, wenn ich keine richtige Telefonnummer bekomme. Diese Querfinanzierung mache ich nicht mit. Lieber den einen oder anderen Euro direkt ausgeben, als am falschen Ende gespart zu haben.
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[2.1] Jochen_O2 antwortet auf Albi aus Kiel
18.07.2008 10:00
Es gibt ja noch das 0180-Telefonbuch von Teltarif :-)


Ich finde es nicht selbstverständlich, dass man das Unternehmen kostenfrei anrufen kann. Das ist ein zusätzlicher Service, auf den ein mancher Kunde sicherlich wert legt (Wettbewerbsvorteil für den Anbieter!).
Der "normale" Ortstarif wäre doch für beide Seiten fair.


Trotzdem muss ich sagen:
wenn der Fernseher mal kaputt ist, und ich investiere 5-7 Euro in ein 0180-Telefonat, UND (!) es wird dabei dann alles zu meiner Zufriedenheit geklärt, ist das noch hinnehmbar, finde ich.
(Wer guckt denn bitteschön so exakt auf den genauen Preis, ob das Teil, das man haben will, jetzt 149 oder 159 Euro kostet...? Viele Fernseher sind sogar noch viel teurer! Sollte man nicht lieber das "Risiko" eingehen, dass man den (telefonischen) Service niemals brauchen wird, und lieber generell 149 statt 159 zahlen?)

Was aber gar nicht geht:
dass man schon zahlen muss, während man in der Warteschleife hängt, ggf. mehrmals anrufen muss, mehrmals irgendwo durchgestellt wird,... etc! Diese Hinhaltetaktik ist einfach unfair und die reinste Ab-zocke!
Wenn ich schon die Telefonhotline bezahlen muss, dann muss der Service auch dementsprechend gut (und schnell) sein, und das Problem effektiv lösen!
Wenn eindeutig feststeht, dass es ein Fehler des Unternehmens war, wäre eine Gutschrift oder ähnliches (in Höhe der Telefonkosten) eine gute Lösung...

Ein Glück, dass man oft auch auf E-Mails ausweichen kann - die sind ja immerhin kostenlos.
Und in der Regel kriegt man direkt Antwort vom jeweils Zuständigen, und muss sein Problem nicht 1000 Mal erneut schildern (ggf. copy&paste) - trotz evtl. längerer Wartezeit wäre das evtl. weniger "Ärger"...

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[2.1.1] data2309 antwortet auf Jochen_O2
19.07.2008 18:24
hast teilweise schon recht. eine "normale" telnummer wäre besser muss ja nicht unbed. für umme sein (man hat ja schon telflats). aber KEINE 01805-Nr. in der garantie! wenn da elektr. bauteile versagen hat der herstelle ja da schon mist gebaut, oder beim händler ist was passiert... das lass ich jetzt mal dahingestellt. anders sehe ich das wenn z.b. der tv durch eigenverschulden kaputt geht. dann greift ja auch die garnatie nicht. und ich muss sagen, ob das gekaufte jetzt 2 eur. oder 2000eur. kostet ist eigentlich vollkommen egal. wenn ein hersteller murks baut, soll er auch dafür geradestehen.

und in der heutigen zeit, wer muss da nicht mehr oder weniger auf jeden cent schauen... man soll zwar nicht tun, aber ich vergleiche immer noch mit der guten alten d-mark. und sorry, da wars billiger.
war das mit dem in-der-warteschleife-hängen nicht mal im gespräch? das es kostelos sein soll? aber wann hört die warteschleife auf und das ständige weiterverbinden an? und wer sitz schon mit der stoppuhr daneben...?

Benutzer Jochen_O2 schrieb:
Es gibt ja noch das 0180-Telefonbuch von Teltarif :-)


Ich finde es nicht selbstverständlich, dass man das Unternehmen kostenfrei anrufen kann. Das ist ein zusätzlicher Service, auf den ein mancher Kunde sicherlich wert legt (Wettbewerbsvorteil für den Anbieter!).
Der "normale" Ortstarif wäre doch für beide Seiten fair.


Trotzdem muss ich sagen:
wenn der Fernseher mal kaputt ist, und ich investiere 5-7 Euro in ein 0180-Telefonat, UND (!) es wird dabei dann alles zu meiner Zufriedenheit geklärt, ist das noch hinnehmbar, finde ich.
(Wer guckt denn bitteschön so exakt auf den genauen Preis, ob das Teil, das man haben will, jetzt 149 oder 159 Euro kostet...? Viele Fernseher sind sogar noch viel teurer! Sollte man nicht lieber das "Risiko" eingehen, dass man den (telefonischen) Service niemals brauchen wird, und lieber generell 149 statt 159 zahlen?)

Was aber gar nicht geht:
dass man schon zahlen muss, während man in der Warteschleife hängt, ggf. mehrmals anrufen muss, mehrmals irgendwo durchgestellt wird,... etc! Diese Hinhaltetaktik ist einfach unfair und die reinste Ab-zocke!
Wenn ich schon die Telefonhotline bezahlen muss, dann muss der Service auch dementsprechend gut (und schnell) sein, und das Problem effektiv lösen!
Wenn eindeutig feststeht, dass es ein Fehler des Unternehmens war, wäre eine Gutschrift oder ähnliches (in Höhe der Telefonkosten) eine gute Lösung...

Ein Glück, dass man oft auch auf E-Mails ausweichen kann - die sind ja immerhin kostenlos.
Und in der Regel kriegt man direkt Antwort vom jeweils Zuständigen, und muss sein Problem nicht 1000 Mal erneut schildern (ggf. copy&paste) - trotz evtl. längerer
Wartezeit wäre das evtl. weniger "Ärger"...

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[2.2] data2309 antwortet auf Albi aus Kiel
19.07.2008 18:28
war ja auch nicht meine absicht da endlos drin festzustecken.
und gespart hab ich auch nicht, beim kauf des tv's. aber ich denke das kann ebenso bei nem 5000, 10000 oder noch teuer passieren und ist immer sehr ärgerlich.

Benutzer Albi aus Kiel schrieb:
Hat der Europäische Gerichtshof mit Urteil zum Aktenzeichen C-404/06 nicht klar gelegt, daß dem Kunden bei defekten Geräten keine Kosten in Rechnung gestellt werden dürfen?

Da ich keine Ewigkeit in einer 01805er Warteschliefe verbringen möchte, frage ich schon vor dem Kauf nach einer richtigen Telefonnummer und kaufe auch gerne woanders, wenn ich keine richtige Telefonnummer bekomme. Diese Querfinanzierung mache ich nicht mit. Lieber den einen oder anderen Euro direkt
ausgeben, als am falschen Ende gespart zu haben.