Benutzer LilaFox schrieb:
Abgesehen davon das ich es für total Unnötig halte, meine ich bis 2019 gibt es längst die nächste Generation, sicherlich 4k oder gar 8k auf dem Wege.
Rein technisch ist eine 4k- oder 8k-Auflösung prinzipiell auch mittels DVB-T2 und H.265-Kodierung völlig problemlos realisierbar. Das Problem hier ist viel mehr die Größe der Zuteilung des Frequenzspektrums und der damit effektiv nutzbaren und v. a. dann wirtschaftlich darstellbaren Übertagungsbandbreite. Mit dem Zwangsabtreten der 700 MHz-Frequenzen an den Mobilfunk hat man sich bezüglich 4k/8k-Terrestrik definitiv keinen Gefallen getan. Diese medienpolitische Entscheidung war extrem kurzsichtig und den winkenden Versteigerungserlösen geschuldet.
DVB-T2 wird übrigens auch 2020 noch "state of the art" in der Terrestrik sein.
Was du hier bringst ist also überhaupt kein Argument und war noch nie eines. Man wird in dem Bereich technisch sowieso niemals nicht völlig UP-TO-DATE sein. Die Einzigen die das bisher halbwegs und trotzdem immer noch mit gewaltiger Verzögerung schaffen sind die Sat-Betreiber und ggf. noch die IPTV-Anbieter.
Aber schau dich doch nur mal um. Im Kabel krebsen wir noch immer mit dem Analogkram rum und sind noch bei DVB-C. Derzeit macht keiner der Anbieter auch nur annährend Anstalten bis 2020 DVB-C2 einzuführen. Also ist auch hier Essig mit 4k/8k. Die Sat-Betreiber bekommen mit diesen Auflösungen auch nicht unerhebliche Kapazitätsprobleme, zumal diese eben nicht den modernsten Codec einsetzen. Insofern sieht es nach derzeitigem Planungsstand tatsächlich so aus, dass die geplante DVB-T2 Implementation das technologisch modernste und zukunftsfähigste mediale Projekt ist, was auf absehbare Zeit in Deutschland hochgezogen wird. Es deshalb auch kurzsichtig, dagegen anzurennen.