Benutzer Naddi-S. schrieb:
@ platon / @tichy
vielen Dank für die Antworten!!
bitte bitte. bei der ganzen desinformation, die staendig seitens GEZ & co betrieben wird, muss man ab und an mal etwas auf den putz hauen.
erst mal vorweg. ich gehoere nicht zu den leuten, die die gebuehr generell schlecht finden oder sie generell ablehnen. in meinem haushalt zahlen wir auch GEZ. allerdings bin ich der meinung, dass die gebuehren viel zu hoch sind. dass das alles laengst nichts mehr mit "grundversorgung" zu tun hat. es kann nicht sein, dass die oeffentlich rechtlichen inzwischen jedes noch so schlechte sendeformat der privaten in der 20. reinkarnation fuer mein geld dann nochmal bringen. auch sehe ich es nicht ein, dass abermillionen fuer fussballrechte verschwendet werden, etc. auch muss es nicht sein, dass wir so viele radio- und so viele programme haben muessen. oft stecken zwar dieselben produktionsfirmen hinter mehreren sendern und die inhalte werden mehrfach aufbereitet und wiederverwendet, dennoch laesst sich sicher sehr viel geld einsparen, wenn man das ganze langsam aber sicher wieder rueckbauen wuerde. in GB gibt es die halben gebuehren, warum geht das bei uns nicht? sogar das gegenteil ist der fall, die GEZ hat nun ja wieder erneut aufgeschlagen und die ARD klagte sogar dagegen, dass es erstmals weniger geld mehr gab, als gefordert.
was auch nicht sein kann, sind die teilweise fast schon stasiaehnlichen methoden, mit denen die GEZ vorgeht. die finanzierung sollte in meinen augen eher mittels steuern erfolgen. bzgl. der wichtigen unabhaengigkeit, kann man sich sicher was einfallen lassen. (leider ist das nicht immer so einfach, wie man es sich im ersten moment gerne vorstellt).
zumindest bis ende 2006 ist das eine ganz einfache sache.
Damit meinst du wohl die Gebühr ab Januar für internetfähige PCs?
ja genau. da bin ich auch noch gespannt, wie das funktionieren soll. verlangt ja keiner, dass die oeffentlich rechtlichen einfach alles ins internet stellen. gab sogar schon ein urteil, dass dafuer gar nicht so ohne weiteres soviel geld haette ausgegeben werden duerfen, bzw. der ausbau zu weit gehen wuerde. was daraus inzwischen geworden ist, habe ich aber nicht mitbekommen. bei der ganzen sache gibt es mehrere punkte. zum einen haben nicht alle leute schnelle DSL-verbindungen, dann haben selbst von diesen nicht unbedingt alle flatrates, und dann gibt es noch nicht mal alles als live-stream. und selbst wenn, selten hochaufloesend. soll man nun also fuer ein paar schnipsel in mieser qualiaet bezahlen? nicht zuletzt koennte man den zugriff auf das internet angebot ganz einfach fuer die allgemeinheit zumachen/einschraenken und den GEZ-bezahlenden leuten den zugriff geben.
Aber ich muss ja auch gar nicht zahlen :-) denn das läuft dann ja eh alles über mein Freund.
Anschluss, finden die das dann raus von der GEZ (über die Telekom oder über den Internetprovider?) Und was, wenn sie rausfinden würden, dass eine Person Internet Anschluss hat, aber keine Geräte angemeldet hat? Dürfen sie einen dann zwangs anmelden? Dürfen die sich überhaupt diese Infos besorgen wegen Datenschutz und so? Und dürften sie diese Daten dann vor Gericht verwenden?
ich denke die werden in der tat die daten von den providern bekommen, so wie das jetzt schon mit den meldedaten gehandhabt wird. auch bei einer KFZ an-/ummeldung werden je nach bundesland einfach die daten weitergegeben.
allerdings wuerde ich mich nicht veraeppeln lassen. zur not hat man den internetanschluss nur zum telefonieren ueber VoIP. dazu braucht man auch keinen rechner. sollen die dann erstmal beweisen, dass dies anders ist.
kuendigungen uebrigens immer nur per einschreiben MIT rueckschein verschicken, da die GEZ wohl alles andere direkt in den reiswolf wirft.
Aber warum mit Rückschein? Du hast bestimmt dafür einen Grund, dass du das schreibst, aber Ich hätte eine Kündigung an die GEZ jetzt mit normalen Einschreiben geschickt. Dann hast du doch auch einen Nachweis? Und der zählt auch vor Gericht, hab ich mir sagen lassen. ...
[vergleich einschreiben/einwurfeinschreiben] Oder hab ich da was falsch verstanden??
ne, die beschreibung war sogar perfekt. die GEZ wird aber ein einschreiben sicher nicht zurueckgehen lassen. auch ansonsten groessere firmen nicht. bei privatpersonen/sehr kleinen firmen kann es dann in der tat schon anders aussehen.
aber willst du vor gericht gehen? genau so etwas gilt es schliesslich immer zu vermeiden. i.d.r. hat man schliesslich andere hobbies. die paar cent mehr wuerde ich fuer diese eine kuendigung auf jeden fall investieren. fuer andere dinge nutze ich auch einwurfeinschreiben. aber was man staendig ueber die GEZ mitbekommt...
Und ich war auch auf der Homepage von denen also GEZ.
Dort steht auch, dass die GEZ keine Behörde ist, sondern nur so ein quasi privates Tochterunternehmen von ARD und ZDF, das die Gebühren eintreibt. Aber wenn die GEZ keine Behörde ist, warum stellt sie dann Gebührenbescheide aus? ? Irgendwie ist das total seltsam diese GEZ, vieles scheint unklar zu sein, weil es wohl auch nirgends Info gibt, was denn nun die GEZ wirklich für ein Verein ist und was sie alles so darf. Das ist wohl Absicht. Ich meine, man hört und liest oft dies, und dann wieder das Gegenteil. Komisch.
genau. auf der GEZ-homepage und in den schreiben der GEZ wird einem immer ein ganz anderer eindruck vermittelt. z.b. wird immer so schoen mit 1000 EUR, etc. regelrecht gedroht. allerdings ist das immer ganz geschickt formuliert, so dass sie rechtlich dennoch fein raus sind. auf die rechte und moeglichkeiten der verbraucher wird selbstverstaendlich nicht hingewiesen.
"Allerdings verschickt auch die GEZ normalerweise erstmal Mahnungen, wenn die Gebühren nicht bezahlt werden. Und gegen Gebührenbescheid und/oder Mahnungen kann man ja Widerspruch einlegen."
Naja, aber bei wem legst du Widerspruch ein? Ja wohl bei der GEZ natürlich. Gut, dann hast du zwar offiziell Widerspruch eingelegt (Einschreiben!), aber das bringt doch erst mal nicht viel. Denn die GEZ wird wohl kaum einen Widerspruch gegen ihre eigenen Papiere befürworten bzw. dem Widerspruch Recht geben. Da kann man ja gleich den Esel die Radieschen verwalten lassen.
ein widerspruch (innerhalb der einspruchsfrist!), ist leider die grundvoraussetzung, um ueberhaupt etwas anfechten zu koennen. ansonsten kommt man i.d.r. nicht mehr drum herum. also wenn z.b. ein GEZ-scherge einfach die unterschrift gefaelscht und dich angemeldet hat, macht so ein widerspruch immer sinn und man kommt auch gut raus. auf eine gerichtsverhandlung laesst sich die GEZ nicht ein, wenn sie gleich sieht, dass sie keine chance hat. das beste ist aber immer, wenn man es nie soweit kommen laesst. im zweifelsfall denkt man auch lieber an die zukunft und macht es da dann anders. aufwand und kosten sollte man immer abwaegen.
es gibt noch was. manche leute muessen nun bis zu fuenfmal soviel bezahlen. es gibt sehr unguenstige konstellation, wo man in einer lebensgemeinschaft mit kfz und freiberuflicher und/oder selbstaendiger taetigkeit dann auf eine vielfache gebuehr kommt. es kann nicht sein, dass nur weil man freiberuflich taetig ist, man ploetzlich mehrfach bezahlen soll.
tichy