Beim Thema P2P fällt einem eben hauptsächlich Kids, Warez, mp3 ein. Ich nutze FTP für berufliche Zwecke und nicht um Warez ISO-Images hin- und herzuschieben.
Naja, selbst Tomshardware.de (.com etc.), so ziemlich eine der größten und besten Hardwaresites hat versucht, seine Videos auch über P2P zu verbreiten.
Ist ja klar, denn mehrere 100 oder 1000 Gigabytes über einen Provider kosten einfach viel mehr Geld, als diese mit einer Standleitung über P2P zu verbreiten.
Im Prinzip richtig, aber was soll z.B. Tiscali kurzfristig machen?
Ist doch klar: Wer die billigste Flat anbietet, bekommt zulauf,
v.a. von den Powerusern, denn die sind ja die ersten, die soetwas mitbekommen und mehr wechselwillig sind. Das in den ersten Wochen/Monaten v.a. die Poweruser wechseln, ist logisch, und das wusste auch Tiscali.
Und was man kurzfristig machen kann: Die Vertragsbedingungen ändern wenn es nicht mehr anders geht. Weil es so eben keine Flat mehr ist. Klingt ja fast wie "Unbegrenzte Traffic bis zu 5GB/Monat". :-)
Aber so ist es eine Kundenverarschung.
Wenn die vorhandenen Ressourcen wegen exzessiver P2P Nutzung nicht mehr ausreichen, um den "normalen" DSL-Kunden einen vernünftigen Zugang anbieten zu können?
Tja dann muss man halt eine bessere Infrastruktur aufbauen, nicht mehr soviele Kunden ins Netz lassen.
Das Flat-User Poweruser sind ist ja auch logisch, wenn ich keiner wäre, würde ich nach Minuten/Traffic mein monatliches Kontingent entrichten, weil´s mich dann billiger käme.
Aber die Flat-Betreiber wollen am liebsten Kunden, die volle Gebühr zahlen, aber am Tag gerade mal ihre 5 Text-Emails abrufen.
In Deutschland kann irgendwie jeder die "armen" Firmen etc.
immer so toll verstehen und findet es auch noch gut (!), wenn diese Verträge brechen.
In anderen Ländern wäre die Firma längst mit einer Sammelklage konfrontiert worden. Wenn man diese Flat nicht halten kann, muss man halt den Preis erhöhen, geht Pleite oder ändert Vertragsbedingungen.
Langfristig muß man sich natürlich entscheiden. Entweder "full speed" auf allen Ports oder aber man behält sich in den Vertragsbedingungen das Recht vor, entsprechend zu reagieren.
Ach so, kurzfristig (so über paar Wochen) Verträge brechen geht ja noch in Ordnung, sind wir mal nicht so, oder?