Mr- Jobs brauchen Sie einen Taschenrechner

Benutzer benson1 schrieb:

Wer eine solche Rechnung und Argumentation aufmacht, dem ist echt nicht mehr zu helfen. *kopfschüttel*

Benutzer peregrintuk schrieb:

Das sind Fakten!!!
Ich habe nichts gegen Apple Produkte, Design, Qualität ist Top.
Aber wer diese überhöhten Preise zahlt ist selber schuld.
Wer rechnen kann, sollte das tun.
Aber wie immer wird es genug Leute geben, denen das egal ist.
Selber Schuld. Viel Spaß.

Benutzer benson1 schrieb:

Ich habe auch nichts anderes behauptet. Man kann das sicherlich so oder so rechnen. Ich bin ebenso dem Hype des iPads nicht erlegen und es wäre mir nur recht, wenn es in Deutschland noch günstiger wäre. Aber meine Kritik an Deine Rechnung geht in eine andere Richtung. Bei Dir und anderen werden oft nur nackte Zahlen zwischen Dollar/Euro und Brutto/Netto verglichen, die aber noch diverse weitere Faktoren außen vor lassen. Als Unternehmen kann man so nicht rechnen, sondern muss weitere Faktoren berücksichtigen:

Startpunkt ist der Netto-Gerätepreis (Einkaufskonditionen Apple).
Für einen Verkauf in einem anderen Land kommen hinzu:
+ Exportkosten (Logistik, Zölle, Einfuhrsteuern)
+ Wechselkurs-Risiken (gerade hier dürfte Apple derzeit sehr vorsichtig kalkulieren. Ebenso agiert Apple je nach Kursstand verbraucherfreundlicher/verbraucherunfreundlicher, wenn es seine Preise nur einige wenige Male im Jahr anpasst)
- geringere Einkaufspreise aufgrund Abnahme größerer Stückzahlen beim Hersteller (Foxconn)
+ gestiegene Importkosten dieser Teile von Foxconn ebenso aufgrund der Abnahme größerer Stückzahlen
+ erhöhter Personalaufwand für den Verkauf in weiteren Regionen
+ erhöhter Marketingaufwand
+- Auf- oder Abschlag für andere Garantieleistungen (je nach Gewährleistungsrecht des Landes)
+ Gewinnaufschlag (das was Apple als Marge hat)
+ eventuell Lizenzkosten, die nur anfallen, wenn man in einem bestimmten Wirtschaftsraum verkauft, ebenso Patentkosten für nicht globale Patente

Ich kann mir gut vorstellen, dass ich hier noch das ein oder andere vergessen habe.

In anderen Foren wurde berechnet, dass der Aufschlag, den Apple hier in Summe zieht, bei gerade einmal 7,5 Prozent bzw. 38 Euro liegt. Dies ist schon alleine im Hinblick auf das aktuelle Wechselkursrisiko nicht gerade viel und auch im Vergleich mit anderen Produkten aus Ami-Land nicht sehr hoch.

Da gebe ich in allen Dingen recht.
Apple soll ja etwas verdienen. Auch wenn das Ding in der Herstellung nur ein Drittel kostet.
Was ich bemängel ist einzig der Umrechnungsfaktor 1:1!!
Abgaben, Steuern etc. sind eben überall anders.
Deshalb gibts es ja Umrechnungen. Aber diese gelten auch für Apple.
BMW, Mercedes und Co. verkaufen ihre Waren ja auch nicht 1:1 in USD, sondern umgerechnet zum aktuellen Preis.
Und selbst HP (drittgrößter PC Hersteller) nimmt aktuelle Wechselkurse, so dass ein HP PC auch genauso teuer oder preiswert ist wie drüben.
Aber wie schon gesagt. Jeder muss das für sich entscheiden und solange Apple so rechnet, ohne mich.

Benutzer benson1 schrieb:

Genau und daher rechnen wir hier jetzt einmal, auch um die Emotionen wieder zu kühlen ;-)

USA:
Im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" haben wir 499 US-Dollar für das kleinste iPad. Der Preis ist nackt also ohne Steuern, Gebühren etc.

DE:
Hier sollen es 499 Euro werden. Darin sind 19 % Umsatzsteuer (Die kann Apple nur schwerlich beeinflussen bis "gar nichts", daher ziehe ich sie gleich ab). Nackt liegt der Preis also bei 419,32 Euro. Rechne ich diese Euros zum Kurs von 1:1,30 in US-Dollar um, liegen wir bei 545,12 US-Dollar.

Man sieht also:
Die Differenz liegt bei etwa 46 US-Dollar oder gut 9 Prozent. Vor allem für die Absicherung der Wechselkurs-Schwankungen klingt das nach nicht viel, sondern fair. Über die lange Liste der anderen möglichen Kosten, spreche ich noch gar nicht.

Also bitte Ball flach halten oder zumindest korrekt rechnen!

Grüße
Martin

(edit: Urheberrechtsabgabe entfernt, da beim kleinen iPad nicht berechnet)

Benutzer benson1 schrieb:


Am Besten kommen wahrscheinlich diejenigen potentiellen Apple Käufer weg, die rechnen und ABWARTEN können. Wenn sich erst einmal die ganze Hysterie um das iPad gelegt hat und einige große Konkurrenten mit ähnlichen Geräten auf dem Markt sind, werden die entsprechenden Preise sowohl in den USA als auch in Europa wesentlich niedriger liegen.

Abgesehen davon werden bis dahin sicherlich auch einige typische Kinderkrankheiten (Stichwort "schlechter WLAN Empfang") ausgemerzt sein und man bekommt bessere Qualität für viel weniger Geld.

Ich denke, die Erstkäufer von Elektroartikeln bekommen grundsätzlich immer die höchsten Preise und das schlechteste Preis-/Leistungsverhältnis aufgedrückt, egal, ob sie nun hier oder in Übersee leben.


Gruß,

]B^)=

Benutzer dormilon schrieb:



Es ist ja auch bekannt das Apple seine Preise gern mal 6 Monate nach Marteinführung reduziert ... schonmal gesehen das nen Produkt bei Apple vom Preis runter geht ? (außer im zweite Hand verkauf)

Die Preise bleiben fast immer Stabil.

Komisch ist nur das das iPad in Italien trotz 20 % Mwst 799 kostet und wir 814 zahlen ... das find ich etwas frech.

Benutzer zappingtv schrieb:


Dann wäre Apple die große Ausnahme, denn grundsätzlich ist der Preisverfall bei Elektroartikeln aus der Kommunikations- und Unterhaltungssparte eine "sichere Wette".

Ich muss allerdings zugeben, dass ich die Preisentwicklung von Apple Produkten wie z.B. dem iPod bisher nicht konkret verfolgt habe und daher keine Zahlen parat habe, um meine Annahme zu untermauern.
Zu 100% sicher scheinst Du dir aber auch nicht zu sein. Mit dem Wort "fast" hast Du dir ein Hintertürchen offen gelassen. ;)

Falls Apple tatsächlich nie die Preise senkt, dann ist zu vermuten, dass sie sich dem allgemeinen Preisverfall mit einer Aufwertung ihrer Geräte (mehr Speicherplatz, mehr Anschlüsse, mehr und bessere mitgelieferte Software, etc.) entgegen stemmen. Der Kunde bekommt dann auf jeden Fall mehr Ware und Qualität für das gleiche Geld.

Teilweise wird die Ausstattung der Geräte durch solche Aufwertungen mit der Zeit so stark verbessert, dass z.B. das Basisgerät der 2. oder 3. Generation von den Merkmalen her nicht mehr mit der Basisausstattung der 1. Generation, sondern mit der nächsthöheren Geräteklasse (der 1. Generation) vergleichbar ist. Wenn man entsprechend den Preis der neuesten Basisversion mit dem der älteren "Oberklasse-Version" vergleicht, dann ergibt sich auch in absoluten Zahlen eine Preissenkung.

'Mal sehen, wie lange es dauert, bis die ersten iPads entweder einen günstigeren Preis oder (bei konstantem Preis) ein deutliches "mehr" an Ausstattung erhalten...


Gruß,

]B^)=

Ich denke, von Letzterem ist klar auszugehen.

Man betrachte sich nur mal die iPhone-Generationen.

Telly