Benutzer fb schrieb:
Benutzer musikbox schrieb:
Für den Endgerätehersteller steht in erster Linie Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund.
Haha, ein bisschen blauäugig oder? Für den Endgerätehersteller steht der Gewinn im Vordergrund, Nutzerfreundlichkeit ist ihm solange ziemlich egal, wie nicht ein anderer "hipper" Hersteller da was wesentlich besseres bringt.
Nein, schlechte Geräte lassen sich auch nur schlecht verkaufen. Wie kommst Du zu einem gegenteiligen Ergebnis? Der Gewinn resultiert aus guten Produkten, und nicht aus Subventionen.
Eigene Angebote wird es sicherlich geben, so wie bei Nokia die neue Musikplattform OVI, aber es wird keine Gängelei der Mobilfunkunternehmen mehr geben. Ein Stückchen mehr "Vielfalt"
wird nun die Folge sein.
Falsch, es braucht keine Gängelei der Mobilfunkunternehmen mehr zu geben, da Hersteller und Mobilfunkunternehmen zukünftig bei der Umsatzgenerierung im gleichen Boot sitzen und die Hersteller damit "sich freiwillig selbst gängeln". Vielfalt wird daraus ganz sicher nicht entstehen.
Ein Kuschelkurs, wie Du es skizzierst, wird es nun nun nicht mehr geben. Die Umsatzgenerienung ist nun zweigeteilt, und war vormals so wie Du es hier darstellst.
Das ist falsch! Das Angebot wird so bleiben, wie bisher. Umsatzbeteiligung wird nur ein Teilsegment sein, bei den High-End Geräten. Die Vielfalt der Geräte wird fortbestehen.
Ob Teilsegment oder nicht, ist doch vollkommen egal. Kein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen verzichtet freiwillig auf gewinnbringende Umsätze.
Korrekt, und kein Kunde lässt sich übers Ohr hauen.
Die Parameter werden lediglich verschoben. Durch die fehlende Subvention können günstigere Minutenpreise angeboten werden.
Und wer bezahlt die Umsatzbeteiligung der Gerätehersteller? Allein dadurch verteuern sich die Minutenpreise doch schon wieder.
Die Umsatzbeteiligung wird durch die fehlende Subvention finanziert. Die Preise für Endgeräte waren im Bereich der Subvention ohnehin überhöht.
Durch den Wegfall der Subvention werden die Angebote transparenter und die Kunden überdenken ihre Kaufentscheidung intensiver. Die Umsatzbeteiligung wird letztendlich dazu führen, dass die Netzbetreiber durch geringere Margen mehr unter Druck geraten. Die Gewinner sind im Endeffekt die Kunden (bessere Endgeräte zu günstigeren Preisen) und die Gerätehersteller (höhere Gewinne).
Deshalb ist Apple übrigens auch "arrogant".
Also wie bei Apple der Kunde der Gewinner ist, musst du mir wirklich erklären. Der Kunde muss den vollen Preis des Geräts bezahlen, immerhin rund 500€, bekommt ein gelocktes Gerät, bekommt das Gerät nur mit bestimmten Tarifen mit hohen Fixkosten und Minutenpreisen und bekommt das Gerät nur in Verbindung mit einem einzigen Netzbetreiber. Viel mehr Nachteile kann es doch schon fast nicht mehr geben. Wo sind also bitte die angeblichen Vorteile für den Kunden? Begründe!
Kannst Du mir mal verraten, woher Du die Tarifdetails kennst? Bisher ist nichts bekannt.
Die Exklusivvermarktung finde ich persönlich nicht gut. Aber unsere Betrachtung ist teils auf Umsatzbeteiligung im Allgemeinen ausgerichtet, die nun durch den Apple Release des iPhone für alle Endgerätehersteller eine Option zu sein scheint Darauf richte ich hier mein Augenmerk.
Warum? Kleine Gerätehersteller haben nun die Option der Gewinnbeteiligung;
Nein, haben sie nicht. Dazu sind sie zu unwichtig als das die Mobilfunkanbieter sie freiwillig an ihren Umsätzen beteiligen würden.
Was schreibst Du für ein Käse? Die Mobilfunkunternehmen müssen verdammt nochmal Geld verdienen. Dazu benötigen sie einen gut funktionierenden Wettbewerb bei den Endgeräteherstellern.
Umsatzbeteiligung wird es nur für Hersteller geben, die bei den Kunden bereits eine so große Akzeptanz genießen, dass die Gefahr besteht, das Kunden im Zweifelsfall in großer Zahl zu einem anderen Netzanbieter wechseln, nur um das gewünschte Gerät zu bekommen.
Dieser Zustand wird nicht mehr vorhanden sein, wenn die Preise transparent durch Wegfall der Subventionen sind.
Um Gegenzug können sie dann in Zukunft ihre Geräte unter Wert verkaufen, da sie den Verlust über die Umsatzbeteiligung ausgleichen.
Dafür sind die Marktanteile zu ausgeglichen und der Wettbewerb viel zu intensiv. Verluste sind nicht tragbar, da sie ruinös sind.
Und wo habe ich bitte von Verlusten gesprochen?
Dein O-Ton:
"Um Gegenzug können sie dann in Zukunft ihre Geräte unter Wert verkaufen, da sie den Verlust über die Umsatzbeteiligung ausgleichen."
Unter Wert verkaufen heisst, Geräte mit Verlust verkaufen. Die Umsatzbeteiligung ist irrelevant und garantiert keine Gewinne.
Die Subvention beim Gerätekauf wird durch die Umsatzbeteiligung ausgeglichen.
Die Subvention ist ohnehin nicht mehr in vollem Umfang gegeben. Die Kunden werden schon jetzt deutlich mehr zur Kasse gebeten, als wenn sie ihre Endgeräte auf dem freien Markt kaufen würden.
Aber eben nur für Hersteller, die aufgrund ihrer Marktposition eine solche Umsatzbeteiligung von den Netzbetreibern bekommen.
Falsch! Die Netzbetreiber müssen ihre Produkte verkaufen und sind auf die Hersteller und einen gut funktionierenden Wettbewerb angewiesen. Die Umsatzbeteiligung ist lediglich ein nettes Zubrot für die Hersteller; der Verkauf von guten Handys hat Priorität.
Was genau mein Argument war. Es kommt zu einer Wettbewerbsverzerrung, die kleinere Anbieter vom Markt drängt.
Nochmal meine Frage: Welchen angeblich kleinen Anbieter meinst Du? Die derzeitige Marktlage zeigt keine monopolartigen Strukturen auf, und es besteht auch keine Gefahr, das ein "kleiner" Anbieter vom Markt verdrängt wird.
Die Subvention der Geräte verschiebt sich also nur vom Mobilfunknetzbetreiber auf den Gerätehersteller.
Nein! Letztendlich werden nur die Gewinne der Netzbetreiber geschmälert (deshalb ist Apple ja auch arrogant).
Ja? Wo? Im Moment sehe ich nur, dass die Netzbetreiber keine Subvention für das Gerät mehr bezahlen, gleichzeitig das Gerät aber nur in Verbindung mit relativ hochpreisigen Tarifen anbieten. Sieht für mich wie eine Win-Win-Situation auch für den Mobilfunkanbieter aus.
Was für ein "hochpreisiger" Tarif? Bisher ist nichts bekannt! Die Win-Win-Situation ergibt sich aus der exklusiven Vermarktung und durch den Wegfall der Subventionen. Für T-Mobile gibt es keine Risiken.
Kleinere Gerätehersteller hingegen müssen froh sein, wenn ihre Geräte überhaupt über die Mobilfunknetzbetreiber vermarktet werden.
Wen meinst Du denn nun konkret? Die Marktanteile weisen keine Monopolstrukturen auf.
Na ja, alles wo nicht Apple, Nokia und eventuell noch Sony Ericsson draufsteht, wird arge Probleme bekommen. Oder hast du schon jemals irgendeinen Handyfan gehört, der sagt "Boah ey, Samsunghandy, voll krass"? Also ich noch nicht ;)
Wer was sagt, ist doch total irrelevant. Es geht um die Marktanteile der Hersteller. Und Samsung ist gut aufgestellt.
Die Verzerrung findet durch Subventionen statt. Der Kunde wird durch Abschaffung der Subventionen eine bessere Preistransparenz erhalten.
Das stimmt so nicht. Solange die Subvention für alle Hersteller gleich ist, findet keine Wettbewerbsverzerrung statt.
Die Hersteller sind für die Preisgestaltung der Subventionen nicht verantwortlich, sondern die Netzbetreiber.
Die Verzerrung tritt erst dann auf, wenn einige Hersteller eine Umsatzbeteiligung bekommen, andere nicht.
Der Markt wird durch Wettbewerb die Preise bilden. Dies tritt verstärkter ein, wenn die Kunden transparentere Preise vergleichen können (ohne Subventionen).
Und die Preistransparenz für den Kunden verschlechtert sich eher noch.
Das ist absolut falsch. Die Kunden bekommen für die einzelnen Komponenten nun endlich ein echtes Preisgefühl. Ein Handy kosten nun nicht mehr 1 Euro.
Ein Mobilfunkbetreiber schafft ja nicht verschiedene Tarife nur weil einige Gerätehersteller eine Umsatzbeteiligung bekommen.
Korrekt! Die Tarife werden an das Nutzungsverhalten der Kunden und an den Wettbwerb angepasst.
Mit anderen Worten, ALLE Kunden finanzieren über die Mobilfunktarife die Umsatzbeteiligung EINIGER Gerätehersteller, egal ob sie nun ein Gerät dieser Hersteller haben oder nicht. Also "Transparenz" nenne ich das nicht.
Sicherlich ist das viel transparenter als eine Handysubvention. Die Handysubvention "verschleiert" sämtliche Kosten. Nun sind die Kunden mit den harten Fakten konfrontiert und können viel besser vergleichen, ob ein Angebot fair ist.
Die Marktanteile weisen keine monopolartige Strukturen auf; kleinere Hersteller haben durch die Stärkung durch Umsatzbeteiligung zudem eine Chance bessere Produkte herzustellen.
Irgendwie scheinst du an der irrigen Annahme zu leiden, dass sich die Mobilfunkbetreiber quasi überschlagen, die Umsatzbeteiligung freiwillig allen Geräteherstellern aufzudrängen.
Das ist ja nicht nur meine "irrige" Annnahme, sondern auch die Annahme der Experten von Teltarif. Den Weg hat Apple geebnet, und das finde ich sehr beachtlich. Nokia wird der nächste Hersteller mit Umsatzbeteiligung sein. Die einstige Marktmacht der Netzbetreiber bröckelt. Eine aufregende Zeit, wie ich finde.
Ich sage es nochmal, kleine (=unwichtige) Hersteller bekommen erst gar keine Umsatzbeteiligung. Sie können schon froh sein, wenn sie überhaupt über die großen Mobilfunkanbieter vermarktet werden.
Nochmal: Wen meinst Du? Die etablierten Hersteller haben solide Marktanteile. Umsatzbeteiligung ist als Option anzusehen, und kein Zwang.