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Monopolisierung eines Marktes


01.09.2007 07:27 - Gestartet von fb
Andere Gerätehersteller hoffen nun auch auf eine Umsatzbeteiligung. Eine gute Position haben dabei Nokia und Sony Ericsson. Beide verfügten über eine starke Marke und attraktive Mobiltelefone.

Mit anderen Worten: Der Markt wird monopolisiert. Denn die kleineren Handyhersteller mit weniger "Prestige" bleiben bei der Umsatzbeteiligung aussen vor und erleiden damit einen erheblichen Wettbewerbsnachteil, der durchaus dazu führen könnte, dass sie langfristig vom Markt verschwinden.
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[1] musikbox antwortet auf fb
01.09.2007 15:33
Benutzer fb schrieb:
Andere Gerätehersteller hoffen nun auch auf eine Umsatzbeteiligung.
Eine gute Position haben dabei Nokia und Sony Ericsson. Beide verfügten über eine starke Marke und attraktive Mobiltelefone.

Mit anderen Worten: Der Markt wird monopolisiert. Denn die kleineren Handyhersteller mit weniger "Prestige" bleiben bei der Umsatzbeteiligung aussen vor und erleiden damit einen erheblichen Wettbewerbsnachteil, der durchaus dazu führen könnte, dass sie langfristig vom Markt verschwinden.

Ganz im Gegenteil! Die Endgerätehersteller können sich nun von den Mobilfunkanbietern emanzipieren und Geräte mehr nach Verbraucherwünschen herstellen, als nach den Wünschen der Mobilfunkunternehmen. Der Markteintritt für neue Unternehmen ist immer schwierig und angesichts der zahlreich vertretenen Platzhirsche auch kaum noch möglich. Eine Monopolisierung schließe ich persönlich definitiv aus, im Gegenteil; der Wettbewerb wird angeheizt.
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[1.1] daniel85berlin antwortet auf musikbox
01.09.2007 20:08
Benutzer musikbox schrieb:
Benutzer fb schrieb:
Andere Gerätehersteller hoffen nun auch auf eine Umsatzbeteiligung.
Eine gute Position haben dabei Nokia und Sony Ericsson. Beide verfügten über eine starke Marke und attraktive Mobiltelefone.

Mit anderen Worten: Der Markt wird monopolisiert. Denn die kleineren Handyhersteller mit weniger "Prestige" bleiben bei der Umsatzbeteiligung aussen vor und erleiden damit einen erheblichen Wettbewerbsnachteil, der durchaus dazu führen könnte, dass sie langfristig vom Markt verschwinden.

Ganz im Gegenteil! Die Endgerätehersteller können sich nun von den Mobilfunkanbietern emanzipieren und Geräte mehr nach Verbraucherwünschen herstellen, als nach den Wünschen der Mobilfunkunternehmen. Der Markteintritt für neue Unternehmen ist immer schwierig und angesichts der zahlreich vertretenen Platzhirsche auch kaum noch möglich. Eine Monopolisierung schließe ich persönlich definitiv aus, im Gegenteil; der Wettbewerb wird angeheizt

So ein Quatsch! Das einzige was dadurch angeheizt wird, ist die Ausbeutung der Kunden! Durch die Subventionierung kommt man erstmal günstig an ein Handy (Anschaffungskosten sind gering) und die Minutenpreise bleiben klein. Wenn die Geräte nur noch ohne Subvention verkauft werden, hat der Kunde erstmal den hohen Anschaffungspreis (was für viele ein Hindernis wäre, überhaupt ein Handy zu kaufen) und dann kommen durch die Umsatzbeteiligung noch höhere Minutenpreise dazu. Der Kunde wird also doppelt und dreifach gemolken. Das kann für den Kunden doch nur ein Nachteil sein... Subvention hat sich bewährt und ist und bleibt für den Kunden die mit Abstand beste Variante beim Handykauf!
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[1.1.1] musikbox antwortet auf daniel85berlin
01.09.2007 20:49
Benutzer daniel85berlin schrieb:
Benutzer musikbox schrieb:
Ganz im Gegenteil! Die Endgerätehersteller können sich nun von den Mobilfunkanbietern emanzipieren und Geräte mehr nach Verbraucherwünschen herstellen, als nach den Wünschen der Mobilfunkunternehmen. Der Markteintritt für neue Unternehmen ist immer schwierig und angesichts der zahlreich vertretenen Platzhirsche auch kaum noch möglich. Eine Monopolisierung schließe ich persönlich definitiv aus, im Gegenteil; der Wettbewerb wird angeheizt

So ein Quatsch! Das einzige was dadurch angeheizt wird, ist die Ausbeutung der Kunden! Durch die Subventionierung kommt man erstmal günstig an ein Handy (Anschaffungskosten sind gering) und die Minutenpreise bleiben klein. Wenn die Geräte nur noch ohne Subvention verkauft werden, hat der Kunde erstmal den hohen Anschaffungspreis (was für viele ein Hindernis wäre, überhaupt ein Handy zu kaufen) und dann kommen durch die Umsatzbeteiligung noch höhere Minutenpreise dazu. Der Kunde wird also doppelt und dreifach gemolken. Das kann für den Kunden doch nur ein Nachteil sein... Subvention hat sich bewährt und ist und bleibt für den Kunden die mit Abstand beste Variante beim Handykauf!

Das ist natürlich wieder mal Käse, was Du da schreibst und geht am eigentlichen Thema vorbei! Thema ist, ob durch Umsatzbeteiligung und Subventionen eine Monopolisierung des Marktes stattfinden wird. Thema ist nicht die Perspektive des Kunden in erster Linie.

Auch Dir sollte nicht entgangen sein, dass die Subventionen der mobilen Endgeräte überhaupt nicht mehr so groß ausfallen, wie vor fünf bis zehn Jahren. Mittlerweile ist es sogar günstiger ein Mobiltelefon selber zu kaufen, als sich ein Vertragshandy anzuschaffen. Teltarif kam zu dem Ergebnis, das subventionierte Handys bis zu dreimal teurer sein können, als eine Anschaffung auf eigene Faust.

Siehe dazu auch:
https://www.teltarif.de/arch/2007/kw27/...

In erster Linie wird also der Kunde durch subventionierte Vertragshandys ausgebeutet, deshalb ist eine Abkehr davon nur begrüßenswert. Deine Sichtweise ist also total falsch. Bei dem starken Preisverfall bleibt den Netzbetreibern ohnehin keine Wahl, als auf diese irrsinnige Subventionierung zu verzichten.
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[1.1.2] klappehalten antwortet auf daniel85berlin
01.09.2007 21:20
Benutzer daniel85berlin schrieb:

Moin!


So ein Quatsch! Das einzige was dadurch angeheizt wird, ist die Ausbeutung der Kunden! Durch die Subventionierung kommt man erstmal günstig an ein Handy (Anschaffungskosten sind gering)

Genau das Stimmt, weil ich mir so eines dann günstig über Ebay kaufen kann ;-)

und die Minutenpreise bleiben klein.

Simmt auch, weil ich mir dann einen günstigen Onlinevertrag ohne Mobiltelefon suchen kann.

Wenn die Geräte nur noch ohne Subvention verkauft werden, hat der Kunde erstmal den hohen Anschaffungspreis (was für viele ein Hindernis wäre, überhaupt ein Handy zu kaufen)

Richtig (siehe oben)!

und dann kommen durch die Umsatzbeteiligung noch höhere Minutenpreise dazu. Der Kunde wird also doppelt und dreifach gemolken.

Das verstehe ich jetzt nicht.

Das kann für den Kunden doch nur ein Nachteil sein... Subvention hat sich bewährt und ist und bleibt für den Kunden die mit Abstand beste Variante beim Handykauf!
.

Grüße
kih
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[1.2] fb antwortet auf musikbox
01.09.2007 21:33

einmal geändert am 01.09.2007 21:41
Benutzer musikbox schrieb:
>
Ganz im Gegenteil! Die Endgerätehersteller können sich nun von den Mobilfunkanbietern emanzipieren und Geräte mehr nach Verbraucherwünschen herstellen, als nach den Wünschen der Mobilfunkunternehmen. Der Markteintritt für neue Unternehmen ist immer schwierig und angesichts der zahlreich vertretenen Platzhirsche auch kaum noch möglich. Eine Monopolisierung schließe ich persönlich definitiv aus, im Gegenteil; der Wettbewerb wird angeheizt.

Also entschuldige, aber da muss ich widersprechen. Durch die Umsatzbeteiligung werden die Geräte sogar noch mehr gebrandet werden als sie es heute schon sind. Denk mal drüber nach, bisher wurde nur Druck seitens der Mobilfunkanbieter auf die Gerätehersteller ausgeübt. Mit der Umsatzbeteiligung haben die Gerätehersteller jedoch sogar ein finanzelles Eigeninteresse daran, die eigenen Kunden möglichst häufig "ungewollt" an kostenpflichtigen Diensten teilnehmen zu lassen. Das Branding erfolgt in Zukunft also sogar schon auf Eigeninitiative der Gerätehersteller hin. Das wird übrigens auch dazu führen, dass die "freien" Geräte der großen Markenhersteller vom Markt verschwinden. Da die Umsatzbeteiligung ja nur bei Geräten gewährt wird, die über den Mobilfunkbetreiber verkauft werden, wird der Gerätehersteller kaum freiwillig freie Geräte auf den Markt bringen. Sieht man ja jetzt schon beim iPhone.

Und zur zweiten Fragestellung, begründe doch mal bitte, wie und warum deiner Meinung nach durch die Umsatzbeteiligung er Wettbewerb angeheizt wird. Behaupten kann man das einfach, eine Begründung geht aus deinem Posting nicht hervor.

Es wird ganz im Gegenteil eine Wettbewerbsverzerrung geben, die die kleinen Gerätehersteller vom Markt drängen wird. Die Gerätehersteller mit großem Marktanteil haben genügend Macht, den Mobilfunkanbietern die gewünschte Umsatzbeteiligung aus der Tasche zu ziehen. Um Gegenzug können sie dann in Zukunft ihre Geräte unter Wert verkaufen, da sie den Verlust über die Umsatzbeteiligung ausgleichen. Die Subvention der Geräte verschiebt sich also nur vom Mobilfunknetzbetreiber auf den Gerätehersteller. Kleinere Gerätehersteller hingegen müssen froh sein, wenn ihre Geräte überhaupt über die Mobilfunknetzbetreiber vermarktet werden. Eine Umsatzbeteiligung ist da nicht drin, dementsprechend auch keine Gerätesubventionierung seitens des Herstellers. Es findet also eine Verzerrung des Wettbewerbs zugunsten der großen Gerätehersteller statt, die kleinen werden vom Markt gedrängt.
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[1.2.1] musikbox antwortet auf fb
02.09.2007 06:23

2x geändert, zuletzt am 02.09.2007 06:55
Benutzer fb schrieb:
Benutzer musikbox schrieb:
>
Ganz im Gegenteil! Die Endgerätehersteller können sich nun von den Mobilfunkanbietern emanzipieren und Geräte mehr nach Verbraucherwünschen herstellen, als nach den Wünschen der Mobilfunkunternehmen. Der Markteintritt für neue Unternehmen ist immer schwierig und angesichts der zahlreich vertretenen Platzhirsche auch kaum noch möglich. Eine Monopolisierung schließe ich persönlich definitiv aus, im Gegenteil; der Wettbewerb wird angeheizt.

Also entschuldige, aber da muss ich widersprechen. Durch die Umsatzbeteiligung werden die Geräte sogar noch mehr gebrandet werden als sie es heute schon sind. Denk mal drüber nach, bisher wurde nur Druck seitens der Mobilfunkanbieter auf die Gerätehersteller ausgeübt. Mit der Umsatzbeteiligung haben die Gerätehersteller jedoch sogar ein finanzelles Eigeninteresse daran, die eigenen Kunden möglichst häufig "ungewollt" an kostenpflichtigen Diensten teilnehmen zu lassen.

Aha! Deshalb wurde Apple also auch als arrogant bezeichnet, oder wie? Für den Endgerätehersteller steht in erster Linie Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund. Anders lassen sich Handys nicht mehr verkaufen. Die Umsatzbeteiligung ist eher nebensächlich und ein zusätzlicher guter Verdienst. Das Branding wird demnach abnehmen, weil es nicht im Sinne der Kundenzufriedenheit ist.

Das Branding erfolgt in Zukunft also sogar schon auf Eigeninitiative der Gerätehersteller hin.

Eigene Angebote wird es sicherlich geben, so wie bei Nokia die neue Musikplattform OVI, aber es wird keine Gängelei der Mobilfunkunternehmen mehr geben. Ein Stückchen mehr "Vielfalt" wird nun die Folge sein.

Das wird übrigens auch dazu führen, dass die "freien" Geräte der großen Markenhersteller vom Markt verschwinden. Da die Umsatzbeteiligung ja nur bei Geräten gewährt wird, die über den Mobilfunkbetreiber verkauft werden, wird der Gerätehersteller kaum freiwillig freie Geräte auf den Markt bringen. Sieht man ja jetzt schon beim iPhone.

Das ist falsch! Das Angebot wird so bleiben, wie bisher. Umsatzbeteiligung wird nur ein Teilsegment sein, bei den High-End Geräten. Die Vielfalt der Geräte wird fortbestehen.


Und zur zweiten Fragestellung, begründe doch mal bitte, wie und warum deiner Meinung nach durch die Umsatzbeteiligung er Wettbewerb angeheizt wird. Behaupten kann man das einfach, eine Begründung geht aus deinem Posting nicht hervor.

Die Parameter werden lediglich verschoben. Durch die fehlende Subvention können günstigere Minutenpreise angeboten werden. Ohnehin sind subventionierte Vertragshandys deutlich teurer, als bei einem Erwerb auf eigene Faust. Teltarif kam ja zu dem Ergebnis, das Vertragshandys bis zu dreimal teurer sein können:

Siehe auch: https://www.teltarif.de/arch/2007/kw27/...

Durch den Wegfall der Subvention werden die Angebote transparenter und die Kunden überdenken ihre Kaufentscheidung intensiver. Die Umsatzbeteiligung wird letztendlich dazu führen, dass die Netzbetreiber durch geringere Margen mehr unter Druck geraten. Die Gewinner sind im Endeffekt die Kunden (bessere Endgeräte zu günstigeren Preisen) und die Gerätehersteller (höhere Gewinne).

Deshalb ist Apple übrigens auch "arrogant".


Es wird ganz im Gegenteil eine Wettbewerbsverzerrung geben, die die kleinen Gerätehersteller vom Markt drängen wird.

Warum? Kleine Gerätehersteller haben nun die Option der Gewinnbeteiligung; im übrigen ist dies auch ein Ansporn gute Produkte herzustellen.

Die Gerätehersteller mit großem Marktanteil haben genügend Macht, den Mobilfunkanbietern die gewünschte Umsatzbeteiligung aus der Tasche zu ziehen.

Diese Macht war bisher nicht vorhanden! Erst durch den Markteintritt von Apple sind die Kräfteverhältnisse von Netzbetreibern und Endgeräteherstellern neu verteilt worden.

Um Gegenzug können sie dann in Zukunft ihre Geräte unter Wert verkaufen, da sie den Verlust über die Umsatzbeteiligung ausgleichen.

Dafür sind die Marktanteile zu ausgeglichen und der Wettbewerb viel zu intensiv. Verluste sind nicht tragbar, da sie ruinös sind.

Die Subvention der Geräte verschiebt sich also nur vom Mobilfunknetzbetreiber auf den Gerätehersteller.

Nein! Letztendlich werden nur die Gewinne der Netzbetreiber geschmälert (deshalb ist Apple ja auch arrogant). Die Gewinner sind die Kunden und zum Teil auch die Endgerätehersteller.

Kleinere Gerätehersteller hingegen müssen froh sein, wenn ihre Geräte überhaupt über die Mobilfunknetzbetreiber vermarktet werden.

Wen meinst Du denn nun konkret? Die Marktanteile weisen keine Monopolstrukturen auf.

Eine Umsatzbeteiligung ist da nicht drin, dementsprechend auch keine Gerätesubventionierung seitens des Herstellers. Es findet also eine Verzerrung des Wettbewerbs zugunsten der großen Gerätehersteller statt, die kleinen werden vom Markt gedrängt.

Die Verzerrung findet durch Subventionen statt. Der Kunde wird durch Abschaffung der Subventionen eine bessere Preistransparenz erhalten. Die Marktanteile weisen keine monopolartige Strukturen auf; kleinere Hersteller haben durch die Stärkung durch Umsatzbeteiligung zudem eine Chance bessere Produkte herzustellen.



http://tenclub.net/
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[1.2.1.1] fb antwortet auf musikbox
02.09.2007 07:33
Benutzer musikbox schrieb:
Für den Endgerätehersteller steht in erster Linie Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund.

Haha, ein bisschen blauäugig oder? Für den Endgerätehersteller steht der Gewinn im Vordergrund, Nutzerfreundlichkeit ist ihm solange ziemlich egal, wie nicht ein anderer "hipper" Hersteller da was wesentlich besseres bringt.

Eigene Angebote wird es sicherlich geben, so wie bei Nokia die neue Musikplattform OVI, aber es wird keine Gängelei der Mobilfunkunternehmen mehr geben. Ein Stückchen mehr "Vielfalt" wird nun die Folge sein.

Falsch, es braucht keine Gängelei der Mobilfunkunternehmen mehr zu geben, da Hersteller und Mobilfunkunternehmen zukünftig bei der Umsatzgenerierung im gleichen Boot sitzen und die Hersteller damit "sich freiwillig selbst gängeln". Vielfalt wird daraus ganz sicher nicht entstehen.

Das wird übrigens auch dazu führen, dass die "freien" Geräte der großen Markenhersteller vom Markt verschwinden. Da die Umsatzbeteiligung ja nur bei Geräten gewährt wird, die über den Mobilfunkbetreiber verkauft werden,
wird der Gerätehersteller kaum freiwillig freie Geräte auf den Markt bringen. Sieht man ja jetzt schon beim iPhone.

Das ist falsch! Das Angebot wird so bleiben, wie bisher. Umsatzbeteiligung wird nur ein Teilsegment sein, bei den High-End Geräten. Die Vielfalt der Geräte wird fortbestehen.

Ob Teilsegment oder nicht, ist doch vollkommen egal. Kein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen verzichtet freiwillig auf gewinnbringende Umsätze.

Und zur zweiten Fragestellung, begründe doch mal bitte, wie und warum deiner Meinung nach durch die Umsatzbeteiligung er Wettbewerb angeheizt wird. Behaupten kann man das einfach, eine Begründung geht aus deinem Posting nicht hervor.

Die Parameter werden lediglich verschoben. Durch die fehlende Subvention können günstigere Minutenpreise angeboten werden.

Und wer bezahlt die Umsatzbeteiligung der Gerätehersteller? Allein dadurch verteuern sich die Minutenpreise doch schon wieder.

Durch den Wegfall der Subvention werden die Angebote transparenter und die Kunden überdenken ihre Kaufentscheidung intensiver. Die Umsatzbeteiligung wird letztendlich dazu führen, dass die Netzbetreiber durch geringere Margen mehr unter Druck geraten. Die Gewinner sind im Endeffekt die Kunden (bessere Endgeräte zu günstigeren Preisen) und die Gerätehersteller (höhere Gewinne).

Deshalb ist Apple übrigens auch "arrogant".

Also wie bei Apple der Kunde der Gewinner ist, musst du mir wirklich erklären. Der Kunde muss den vollen Preis des Geräts bezahlen, immerhin rund 500€, bekommt ein gelocktes Gerät, bekommt das Gerät nur mit bestimmten Tarifen mit hohen Fixkosten und Minutenpreisen und bekommt das Gerät nur in Verbindung mit einem einzigen Netzbetreiber. Viel mehr Nachteile kann es doch schon fast nicht mehr geben. Wo sind also bitte die angeblichen Vorteile für den Kunden? Begründe!

Warum? Kleine Gerätehersteller haben nun die Option der Gewinnbeteiligung;

Nein, haben sie nicht. Dazu sind sie zu unwichtig als das die Mobilfunkanbieter sie freiwillig an ihren Umsätzen beteiligen würden. Umsatzbeteiligung wird es nur für Hersteller geben, die bei den Kunden bereits eine so große Akzeptanz genießen, dass die Gefahr besteht, das Kunden im Zweifelsfall in großer Zahl zu einem anderen Netzanbieter wechseln, nur um das gewünschte Gerät zu bekommen.

Um Gegenzug können sie dann in Zukunft ihre Geräte unter Wert verkaufen, da sie den Verlust über die Umsatzbeteiligung ausgleichen.

Dafür sind die Marktanteile zu ausgeglichen und der Wettbewerb viel zu intensiv. Verluste sind nicht tragbar, da sie ruinös sind.

Und wo habe ich bitte von Verlusten gesprochen? Die Subvention beim Gerätekauf wird durch die Umsatzbeteiligung ausgeglichen. Aber eben nur für Hersteller, die aufgrund ihrer Marktposition eine solche Umsatzbeteiligung von den Netzbetreibern bekommen. Was genau mein Argument war. Es kommt zu einer Wettbewerbsverzerrung, die kleinere Anbieter vom Markt drängt.

Die Subvention der Geräte verschiebt sich also nur vom Mobilfunknetzbetreiber auf den Gerätehersteller.

Nein! Letztendlich werden nur die Gewinne der Netzbetreiber geschmälert (deshalb ist Apple ja auch arrogant).

Ja? Wo? Im Moment sehe ich nur, dass die Netzbetreiber keine Subvention für das Gerät mehr bezahlen, gleichzeitig das Gerät aber nur in Verbindung mit relativ hochpreisigen Tarifen anbieten. Sieht für mich wie eine Win-Win-Situation auch für den Mobilfunkanbieter aus.

Kleinere Gerätehersteller hingegen müssen froh sein, wenn ihre Geräte überhaupt über die Mobilfunknetzbetreiber vermarktet werden.

Wen meinst Du denn nun konkret? Die Marktanteile weisen keine Monopolstrukturen auf.

Na ja, alles wo nicht Apple, Nokia und eventuell noch Sony Ericsson draufsteht, wird arge Probleme bekommen. Oder hast du schon jemals irgendeinen Handyfan gehört, der sagt "Boah ey, Samsunghandy, voll krass"? Also ich noch nicht ;)

Die Verzerrung findet durch Subventionen statt. Der Kunde wird durch Abschaffung der Subventionen eine bessere Preistransparenz erhalten.

Das stimmt so nicht. Solange die Subvention für alle Hersteller gleich ist, findet keine Wettbewerbsverzerrung statt. Die Verzerrung tritt erst dann auf, wenn einige Hersteller eine Umsatzbeteiligung bekommen, andere nicht. Und die Preistransparenz für den Kunden verschlechtert sich eher noch. Ein Mobilfunkbetreiber schafft ja nicht verschiedene Tarife nur weil einige Gerätehersteller eine Umsatzbeteiligung bekommen. Mit anderen Worten, ALLE Kunden finanzieren über die Mobilfunktarife die Umsatzbeteiligung EINIGER Gerätehersteller, egal ob sie nun ein Gerät dieser Hersteller haben oder nicht. Also "Transparenz" nenne ich das nicht.

Die Marktanteile weisen keine monopolartige Strukturen auf; kleinere Hersteller haben durch die Stärkung durch Umsatzbeteiligung zudem eine Chance bessere Produkte herzustellen.

Irgendwie scheinst du an der irrigen Annahme zu leiden, dass sich die Mobilfunkbetreiber quasi überschlagen, die Umsatzbeteiligung freiwillig allen Geräteherstellern aufzudrängen. Ich sage es nochmal, kleine (=unwichtige) Hersteller bekommen erst gar keine Umsatzbeteiligung. Sie können schon froh sein, wenn sie überhaupt über die großen Mobilfunkanbieter vermarktet werden.
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[1.2.1.1.1] musikbox antwortet auf fb
02.09.2007 08:48

einmal geändert am 02.09.2007 08:59
Benutzer fb schrieb:
Benutzer musikbox schrieb:
Für den Endgerätehersteller steht in erster Linie Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund.

Haha, ein bisschen blauäugig oder? Für den Endgerätehersteller steht der Gewinn im Vordergrund, Nutzerfreundlichkeit ist ihm solange ziemlich egal, wie nicht ein anderer "hipper" Hersteller da was wesentlich besseres bringt.

Nein, schlechte Geräte lassen sich auch nur schlecht verkaufen. Wie kommst Du zu einem gegenteiligen Ergebnis? Der Gewinn resultiert aus guten Produkten, und nicht aus Subventionen.


Eigene Angebote wird es sicherlich geben, so wie bei Nokia die neue Musikplattform OVI, aber es wird keine Gängelei der Mobilfunkunternehmen mehr geben. Ein Stückchen mehr "Vielfalt"
wird nun die Folge sein.

Falsch, es braucht keine Gängelei der Mobilfunkunternehmen mehr zu geben, da Hersteller und Mobilfunkunternehmen zukünftig bei der Umsatzgenerierung im gleichen Boot sitzen und die Hersteller damit "sich freiwillig selbst gängeln". Vielfalt wird daraus ganz sicher nicht entstehen.

Ein Kuschelkurs, wie Du es skizzierst, wird es nun nun nicht mehr geben. Die Umsatzgenerienung ist nun zweigeteilt, und war vormals so wie Du es hier darstellst.

Das ist falsch! Das Angebot wird so bleiben, wie bisher. Umsatzbeteiligung wird nur ein Teilsegment sein, bei den High-End Geräten. Die Vielfalt der Geräte wird fortbestehen.

Ob Teilsegment oder nicht, ist doch vollkommen egal. Kein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen verzichtet freiwillig auf gewinnbringende Umsätze.

Korrekt, und kein Kunde lässt sich übers Ohr hauen.

Die Parameter werden lediglich verschoben. Durch die fehlende Subvention können günstigere Minutenpreise angeboten werden.

Und wer bezahlt die Umsatzbeteiligung der Gerätehersteller? Allein dadurch verteuern sich die Minutenpreise doch schon wieder.

Die Umsatzbeteiligung wird durch die fehlende Subvention finanziert. Die Preise für Endgeräte waren im Bereich der Subvention ohnehin überhöht.


Durch den Wegfall der Subvention werden die Angebote transparenter und die Kunden überdenken ihre Kaufentscheidung intensiver. Die Umsatzbeteiligung wird letztendlich dazu führen, dass die Netzbetreiber durch geringere Margen mehr unter Druck geraten. Die Gewinner sind im Endeffekt die Kunden (bessere Endgeräte zu günstigeren Preisen) und die Gerätehersteller (höhere Gewinne).

Deshalb ist Apple übrigens auch "arrogant".

Also wie bei Apple der Kunde der Gewinner ist, musst du mir wirklich erklären. Der Kunde muss den vollen Preis des Geräts bezahlen, immerhin rund 500€, bekommt ein gelocktes Gerät, bekommt das Gerät nur mit bestimmten Tarifen mit hohen Fixkosten und Minutenpreisen und bekommt das Gerät nur in Verbindung mit einem einzigen Netzbetreiber. Viel mehr Nachteile kann es doch schon fast nicht mehr geben. Wo sind also bitte die angeblichen Vorteile für den Kunden? Begründe!

Kannst Du mir mal verraten, woher Du die Tarifdetails kennst? Bisher ist nichts bekannt.

Die Exklusivvermarktung finde ich persönlich nicht gut. Aber unsere Betrachtung ist teils auf Umsatzbeteiligung im Allgemeinen ausgerichtet, die nun durch den Apple Release des iPhone für alle Endgerätehersteller eine Option zu sein scheint Darauf richte ich hier mein Augenmerk.

Warum? Kleine Gerätehersteller haben nun die Option der Gewinnbeteiligung;

Nein, haben sie nicht. Dazu sind sie zu unwichtig als das die Mobilfunkanbieter sie freiwillig an ihren Umsätzen beteiligen würden.

Was schreibst Du für ein Käse? Die Mobilfunkunternehmen müssen verdammt nochmal Geld verdienen. Dazu benötigen sie einen gut funktionierenden Wettbewerb bei den Endgeräteherstellern.

Umsatzbeteiligung wird es nur für Hersteller geben, die bei den Kunden bereits eine so große Akzeptanz genießen, dass die Gefahr besteht, das Kunden im Zweifelsfall in großer Zahl zu einem anderen Netzanbieter wechseln, nur um das gewünschte Gerät zu bekommen.

Dieser Zustand wird nicht mehr vorhanden sein, wenn die Preise transparent durch Wegfall der Subventionen sind.



Um Gegenzug können sie dann in Zukunft ihre Geräte unter Wert verkaufen, da sie den Verlust über die Umsatzbeteiligung ausgleichen.

Dafür sind die Marktanteile zu ausgeglichen und der Wettbewerb viel zu intensiv. Verluste sind nicht tragbar, da sie ruinös sind.

Und wo habe ich bitte von Verlusten gesprochen?

Dein O-Ton:
"Um Gegenzug können sie dann in Zukunft ihre Geräte unter Wert verkaufen, da sie den Verlust über die Umsatzbeteiligung ausgleichen."

Unter Wert verkaufen heisst, Geräte mit Verlust verkaufen. Die Umsatzbeteiligung ist irrelevant und garantiert keine Gewinne.


Die Subvention beim Gerätekauf wird durch die Umsatzbeteiligung ausgeglichen.

Die Subvention ist ohnehin nicht mehr in vollem Umfang gegeben. Die Kunden werden schon jetzt deutlich mehr zur Kasse gebeten, als wenn sie ihre Endgeräte auf dem freien Markt kaufen würden.

Aber eben nur für Hersteller, die aufgrund ihrer Marktposition eine solche Umsatzbeteiligung von den Netzbetreibern bekommen.
Falsch! Die Netzbetreiber müssen ihre Produkte verkaufen und sind auf die Hersteller und einen gut funktionierenden Wettbewerb angewiesen. Die Umsatzbeteiligung ist lediglich ein nettes Zubrot für die Hersteller; der Verkauf von guten Handys hat Priorität.

Was genau mein Argument war. Es kommt zu einer Wettbewerbsverzerrung, die kleinere Anbieter vom Markt drängt.
Nochmal meine Frage: Welchen angeblich kleinen Anbieter meinst Du? Die derzeitige Marktlage zeigt keine monopolartigen Strukturen auf, und es besteht auch keine Gefahr, das ein "kleiner" Anbieter vom Markt verdrängt wird.

Die Subvention der Geräte verschiebt sich also nur vom Mobilfunknetzbetreiber auf den Gerätehersteller.

Nein! Letztendlich werden nur die Gewinne der Netzbetreiber geschmälert (deshalb ist Apple ja auch arrogant).

Ja? Wo? Im Moment sehe ich nur, dass die Netzbetreiber keine Subvention für das Gerät mehr bezahlen, gleichzeitig das Gerät aber nur in Verbindung mit relativ hochpreisigen Tarifen anbieten. Sieht für mich wie eine Win-Win-Situation auch für den Mobilfunkanbieter aus.
Was für ein "hochpreisiger" Tarif? Bisher ist nichts bekannt! Die Win-Win-Situation ergibt sich aus der exklusiven Vermarktung und durch den Wegfall der Subventionen. Für T-Mobile gibt es keine Risiken.



Kleinere Gerätehersteller hingegen müssen froh sein, wenn ihre Geräte überhaupt über die Mobilfunknetzbetreiber vermarktet werden.

Wen meinst Du denn nun konkret? Die Marktanteile weisen keine Monopolstrukturen auf.

Na ja, alles wo nicht Apple, Nokia und eventuell noch Sony Ericsson draufsteht, wird arge Probleme bekommen. Oder hast du schon jemals irgendeinen Handyfan gehört, der sagt "Boah ey, Samsunghandy, voll krass"? Also ich noch nicht ;)

Wer was sagt, ist doch total irrelevant. Es geht um die Marktanteile der Hersteller. Und Samsung ist gut aufgestellt.


Die Verzerrung findet durch Subventionen statt. Der Kunde wird durch Abschaffung der Subventionen eine bessere Preistransparenz erhalten.

Das stimmt so nicht. Solange die Subvention für alle Hersteller gleich ist, findet keine Wettbewerbsverzerrung statt.
Die Hersteller sind für die Preisgestaltung der Subventionen nicht verantwortlich, sondern die Netzbetreiber.

Die Verzerrung tritt erst dann auf, wenn einige Hersteller eine Umsatzbeteiligung bekommen, andere nicht.
Der Markt wird durch Wettbewerb die Preise bilden. Dies tritt verstärkter ein, wenn die Kunden transparentere Preise vergleichen können (ohne Subventionen).


Und die Preistransparenz für den Kunden verschlechtert sich eher noch.
Das ist absolut falsch. Die Kunden bekommen für die einzelnen Komponenten nun endlich ein echtes Preisgefühl. Ein Handy kosten nun nicht mehr 1 Euro.

Ein Mobilfunkbetreiber schafft ja nicht verschiedene Tarife nur weil einige Gerätehersteller eine Umsatzbeteiligung bekommen.
Korrekt! Die Tarife werden an das Nutzungsverhalten der Kunden und an den Wettbwerb angepasst.

Mit anderen Worten, ALLE Kunden finanzieren über die Mobilfunktarife die Umsatzbeteiligung EINIGER Gerätehersteller, egal ob sie nun ein Gerät dieser Hersteller haben oder nicht. Also "Transparenz" nenne ich das nicht.
Sicherlich ist das viel transparenter als eine Handysubvention. Die Handysubvention "verschleiert" sämtliche Kosten. Nun sind die Kunden mit den harten Fakten konfrontiert und können viel besser vergleichen, ob ein Angebot fair ist.



Die Marktanteile weisen keine monopolartige Strukturen auf; kleinere Hersteller haben durch die Stärkung durch Umsatzbeteiligung zudem eine Chance bessere Produkte herzustellen.

Irgendwie scheinst du an der irrigen Annahme zu leiden, dass sich die Mobilfunkbetreiber quasi überschlagen, die Umsatzbeteiligung freiwillig allen Geräteherstellern aufzudrängen.
Das ist ja nicht nur meine "irrige" Annnahme, sondern auch die Annahme der Experten von Teltarif. Den Weg hat Apple geebnet, und das finde ich sehr beachtlich. Nokia wird der nächste Hersteller mit Umsatzbeteiligung sein. Die einstige Marktmacht der Netzbetreiber bröckelt. Eine aufregende Zeit, wie ich finde.

Ich sage es nochmal, kleine (=unwichtige) Hersteller bekommen erst gar keine Umsatzbeteiligung. Sie können schon froh sein, wenn sie überhaupt über die großen Mobilfunkanbieter vermarktet werden.
Nochmal: Wen meinst Du? Die etablierten Hersteller haben solide Marktanteile. Umsatzbeteiligung ist als Option anzusehen, und kein Zwang.
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[1.2.1.1.1.1] fb antwortet auf musikbox
02.09.2007 10:28
Benutzer musikbox schrieb:
Benutzer fb schrieb:
Benutzer musikbox schrieb:
Für den Endgerätehersteller steht in erster Linie Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund.
>
Haha, ein bisschen blauäugig oder? Für den Endgerätehersteller steht der Gewinn im Vordergrund, Nutzerfreundlichkeit ist ihm solange ziemlich egal, wie nicht ein anderer "hipper" Hersteller da was wesentlich besseres bringt.
>
Nein, schlechte Geräte lassen sich auch nur schlecht verkaufen. Wie kommst Du zu einem gegenteiligen Ergebnis?

Ich lese in verschiedenen Foren, wie buggy die heutzutage auf dem Markt befindlichen Geräte sind.

Der Gewinn resultiert aus guten Produkten

Der Gewinn im Handymarkt resultiert aus Geräten, die "hip" oder "in" sind, mit der Qualität der Geräte hat das wenig zu tun.

Falsch, es braucht keine Gängelei der Mobilfunkunternehmen mehr zu geben, da Hersteller und Mobilfunkunternehmen zukünftig bei der Umsatzgenerierung im gleichen Boot sitzen und die Hersteller damit "sich freiwillig selbst gängeln". Vielfalt wird daraus ganz sicher nicht entstehen.
>
Ein Kuschelkurs, wie Du es skizzierst, wird es nun nun nicht mehr geben. Die Umsatzgenerienung ist nun zweigeteilt, und war vormals so wie Du es hier darstellst.

Diese Argumentation verstehe ich noch nicht einmal. Wenn in Zukunft, im Gegensatz zu heute, Mobilfunkbetreiber und Gerätehersteller im gleichen Bereich Umsatz generieren, nämlich mit der Nutzung von Mobilfunkdiensten durch den Kunden, dann soll das deiner Meinung nach zu weniger Kuschelkurs führen? Also, das ist wirklich quatsch, beide wollen doch in Zukunft das Gleiche.

Korrekt, und kein Kunde lässt sich übers Ohr hauen.

Abwarten, alles, was das iPhone bislang ist, ist letztlich "Kunden übers Ohr hauen". Dennoch haben, zumindest in den USA, Leute tagelang für den Shops gecampt, nur um das allererste iPhone zu bekommen.

Die Parameter werden lediglich verschoben. Durch die fehlende Subvention können günstigere Minutenpreise angeboten werden.
>
Und wer bezahlt die Umsatzbeteiligung der Gerätehersteller? Allein dadurch verteuern sich die Minutenpreise doch schon wieder.
>
Die Umsatzbeteiligung wird durch die fehlende Subvention finanziert.

Du hast aber argumentiert, Minutenpreise würden durch die fehlende Subvention sinken, jetzt sagst du aber, die fehlende Subvention müsse die Umsatzbeteiligung finanzieren. Also, was denn nun? Du widersprichst dir selbst.

Durch den Wegfall der Subvention werden die Angebote transparenter und die Kunden überdenken ihre Kaufentscheidung intensiver. Die Umsatzbeteiligung wird letztendlich dazu führen, dass die Netzbetreiber durch geringere Margen mehr unter Druck geraten. Die Gewinner sind im Endeffekt die Kunden (bessere Endgeräte zu günstigeren Preisen) und die Gerätehersteller (höhere Gewinne).
>
Deshalb ist Apple übrigens auch "arrogant".
>
Also wie bei Apple der Kunde der Gewinner ist, musst du mir wirklich erklären. Der Kunde muss den vollen Preis des Geräts bezahlen, immerhin rund 500€, bekommt ein gelocktes Gerät, bekommt das Gerät nur mit bestimmten Tarifen mit hohen Fixkosten und Minutenpreisen und bekommt das Gerät nur in Verbindung mit einem einzigen Netzbetreiber. Viel mehr Nachteile kann es doch schon fast nicht mehr geben. Wo sind also bitte die angeblichen Vorteile für den Kunden? Begründe!
>
Kannst Du mir mal verraten, woher Du die Tarifdetails kennst? Bisher ist nichts bekannt.

Es ist sehr wohl bekannt, dass der Anschaffungspreis des iPhones nicht subventioniert werden soll. In den USA wird er das auch nicht, und von dort lassen sich ungefähre Endkundenpreise für das Gerät ableiten. Das das Gerät gelockt wird, wurde auch bereits bekannt gegeben. Ist auch logisch, denn wenn jeder Hinz und Kunz das Phone bei T-Mobile kauft und danach bei e-plus benutzt, gibt's ja wieder keine Umsatzbeteiligung für Apple. Und dass das Telefon nicht gemeinsam mit knapp kalkulierten Discounttarifen angeboten wird, hast du selbst gesagt: "Die Umsatzbeteiligung wird durch die fehlende Subvention finanziert." In Tarifen, wo es heute schon keine Subvention gibt, ist diese Finanzierung nicht möglich, folglich wird das Telefon also, wie bereits behauptet, nur in Premiumtarifen erhältlich sein. Letzlich führt es, wie gesagt, zu mehr Branding, mehr Locking, weniger Freigeräte der großen Hersteller, weniger Auswahl.

Warum? Kleine Gerätehersteller haben nun die Option der Gewinnbeteiligung;
>
Nein, haben sie nicht. Dazu sind sie zu unwichtig als das die Mobilfunkanbieter sie freiwillig an ihren Umsätzen beteiligen würden.
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Was schreibst Du für ein Käse? Die Mobilfunkunternehmen müssen verdammt nochmal Geld verdienen. Dazu benötigen sie einen gut funktionierenden Wettbewerb bei den Endgeräteherstellern.

Häh? Also entschuldige mal, alles was Mobilfunkunternehmen brauchen, ist eine Versorgung des Marktes mit Mobilfunkgeräten, mit Hilfe derer sie ihre Dienste teuer verkaufen können. Ob die Geräte von einem oder zehn Herstellern kommen, ist völlig egal, Hauptsache ist gibt insgesamt genügend Gerätestückzahlen. Eher sparen die Mobilfunkanbieter noch Entwicklungskosten, wenn sie ihre Services nicht mühsam für Geräte von 10 verschiedenen Herstellern optimieren müssen.

Umsatzbeteiligung wird es nur für Hersteller geben, die bei den Kunden bereits eine so große Akzeptanz genießen, dass die Gefahr besteht, das Kunden im Zweifelsfall in großer Zahl zu einem anderen Netzanbieter wechseln, nur um das gewünschte Gerät zu bekommen.
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Dieser Zustand wird nicht mehr vorhanden sein, wenn die Preise transparent durch Wegfall der Subventionen sind.

Nur das ein angeblicher "Wegfall der Subventionen" deine Behauptung ist, die du durch nichts belegen kannst. Ich behaupte im Gegensatz dazu, dass die großen Gerätehersteller, wenn sie erstmal eine Umsatzbeteiligung etabliert haben, ihre Endgerätepreise über die Umsatzbeteiligung subventionieren, um damit kleinere Hersteller aus dem Markt zu drängen, die solch eine Umsatzbeteiligung nicht bekommen und damit im Wettbewerb benachteiligt sind. Das ist zwar erstmal auch nur eine Behauptung, aber dass sich plötzlich alle Hersteller und Mobilfunkanbieter zusammentun und sagen "Subventionierungen sind böse und deswegen hören wir jetzt alle gleichzeitig damit auf und schaffen absolut faire und transparente Marktbedingungen.", daran glaubst du doch wohl selbst nicht.

Unter Wert verkaufen heisst, Geräte mit Verlust verkaufen. Die Umsatzbeteiligung ist irrelevant und garantiert keine Gewinne.

Wenn es nichts bringt, wäre man ja nicht so scharf darauf.

Nochmal meine Frage: Welchen angeblich kleinen Anbieter meinst Du?

Hatte ich bereits beantwortet.

Der Markt wird durch Wettbewerb die Preise bilden. Dies tritt verstärkter ein, wenn die Kunden transparentere Preise vergleichen können (ohne Subventionen).

Glaube es mir, einen Mobilfunkmarkt völlig frei von Subventionen wird es nicht geben.
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[1.2.1.1.1.1.1] musikbox antwortet auf fb
09.09.2007 01:25

2x geändert, zuletzt am 09.09.2007 01:39
Benutzer fb schrieb:
Benutzer musikbox schrieb:
Nein, schlechte Geräte lassen sich auch nur schlecht verkaufen.
Wie kommst Du zu einem gegenteiligen Ergebnis?

Ich lese in verschiedenen Foren, wie buggy die heutzutage auf dem Markt befindlichen Geräte sind.

Was willst Du damit sagen?


Der Gewinn resultiert aus guten Produkten

Der Gewinn im Handymarkt resultiert aus Geräten, die "hip" oder "in" sind, mit der Qualität der Geräte hat das wenig zu tun.

Das ist eine falsche Einschätzung. Du unterstellst den Kunden, sie seien blöd. Der Großteil der Kunden schaut auf die Leistungsmerkmale der Hardware.

Ein Kuschelkurs, wie Du es skizzierst, wird es nun nun nicht mehr geben. Die Umsatzgenerierung ist nun zweigeteilt, und war vormals so wie Du es hier darstellst.

Diese Argumentation verstehe ich noch nicht einmal. Wenn in Zukunft, im Gegensatz zu heute, Mobilfunkbetreiber und Gerätehersteller im gleichen Bereich Umsatz generieren, nämlich mit der Nutzung von Mobilfunkdiensten durch den Kunden, dann soll das deiner Meinung nach zu weniger Kuschelkurs führen? Also, das ist wirklich quatsch, beide wollen doch in Zukunft das Gleiche.
Korrekt! Der große Unterschied besteht darin, das nun die Netzbetreiber das Nachsehen haben und einen geringeren Einfluss auf die Entwicklung der mobilen Endgeräte haben. Teure Geräte und teure Verträge lassen sich nicht verkaufen. Der Kunde ist sehr wohl in der Lage Preise zu vergleichen. Und die Preise der Mobilfunkbetreiber sind im Sinkflug.

Korrekt, und kein Kunde lässt sich übers Ohr hauen.

Abwarten, alles, was das iPhone bislang ist, ist letztlich "Kunden übers Ohr hauen". Dennoch haben, zumindest in den USA, Leute tagelang für den Shops gecampt, nur um das allererste iPhone zu bekommen.
Ja, ich habe davon gehört und gelesen. In den USA ist vieles möglich. Hier wird soetwas nicht passieren. Ob die Kunden übers Ohr gehauen wurden in den USA kann ich nicht beurteilen, dafür kenne ich den amerikanischen Markt viel zu wenig. Kenner der Branche haben aber geäußert, dass der Vertrag für amerikanische Verhältnisse sehr gut sein soll. In Europa ist leider immer noch nichts offiziell.

Die Umsatzbeteiligung wird durch die fehlende Subvention finanziert.

Du hast aber argumentiert, Minutenpreise würden durch die fehlende Subvention sinken, jetzt sagst du aber, die fehlende Subvention müsse die Umsatzbeteiligung finanzieren. Also, was denn nun? Du widersprichst dir selbst.
Korrekt ist es so: Durch den Wegfall der viel zu geringen Subventionen (Handys werden durch Pseudo-Subventionen überteuert verkauft) können die Minutenpreise geringer ausfallen und die Umsatzbeteiligung kann finanziert werden. Ergänzend muss ich noch den Weg der Rationalisierung im Netzbetrieb erwähnen. Die Netzbetreiber geraten zunehmend unter Druck. Teure Verträge lassen sich nicht verkaufen.

Kannst Du mir mal verraten, woher Du die Tarifdetails kennst?
Bisher ist nichts bekannt.

Es ist sehr wohl bekannt, dass der Anschaffungspreis des iPhones nicht subventioniert werden soll.
Dazu hätte ich eine offizielle Quelle bei apple.de. Bisher ist nichts bekannt über die Vermarktung. Ich gehe zwar auch davon aus, das es so ist (zum Glück), aber eine Quelle müsstest Du schon nennen.

In den USA wird er das auch nicht, und von dort lassen sich ungefähre Endkundenpreise für das Gerät ableiten.
Der amerikanische Markt funktioniert anders, nichtsdestotrotz hast Du recht; der ungefähre Preis exklusive MwSt lässt sich ableiten.

Das das Gerät gelockt wird, wurde auch bereits bekannt gegeben.
Wo steht das? Bisher sind das nur Gerüchte. Für jede Quelle wäre ich sehr dankbar.

Ist auch logisch, denn wenn jeder Hinz und Kunz das Phone bei T-Mobile kauft und danach bei e-plus benutzt, gibt's ja wieder keine Umsatzbeteiligung für Apple.
Die Umsatzbeteiligung ist eine Option, bisher ist ja nichts offiziell. Wir hantieren hier mit Gerüchten; Fakten sind nicht bekannt.

Und dass das Telefon nicht gemeinsam mit knapp kalkulierten Discounttarifen angeboten wird, hast du selbst gesagt: "Die Umsatzbeteiligung wird durch die fehlende Subvention finanziert."
...aber auch nur WENN es zu einer Umsatzbeteiligung kommt. Ein Verkauf auf den freien Markt könnte ich mir auch vorstellen.

In Tarifen, wo es heute schon keine Subvention gibt, ist diese Finanzierung nicht möglich, folglich wird das Telefon also, wie bereits behauptet, nur in Premiumtarifen erhältlich sein. Letzlich führt es, wie gesagt, zu mehr Branding, mehr Locking, weniger Freigeräte der großen Hersteller, weniger Auswahl.
Das Branding wird eher abnehmen, da die Netzbetreiber keinen Einfluss auf die Entwicklung des iPhone hatten und auch zukünftig nicht haben werden. Von dieser Entwicklung werden auch andere Hersteller und die Kunden profitieren.

Was schreibst Du für ein Käse? Die Mobilfunkunternehmen müssen verdammt nochmal Geld verdienen. Dazu benötigen sie einen gut funktionierenden Wettbewerb bei den Endgeräteherstellern.

Häh? Also entschuldige mal, alles was Mobilfunkunternehmen brauchen, ist eine Versorgung des Marktes mit Mobilfunkgeräten, mit Hilfe derer sie ihre Dienste teuer verkaufen können. Ob die Geräte von einem oder zehn Herstellern kommen, ist völlig egal, Hauptsache ist gibt insgesamt genügend Gerätestückzahlen.
Das ist falsch! Würde es nur einen Hersteller geben (also ohne Wettbewerb), dann würde der technische Fortschritt nur sehr schleppend voran gehen. Erst der Wettbewerb schafft Qualität und Innovation. Da bist Du auf dem falschen Dampfer. Und nur der Wettbewerb gewährleistet günstige Preise; das gilt für den Netzbetrieb, wie auch für die Hersteller von mobilen Endgeräten.

Eher sparen die Mobilfunkanbieter noch Entwicklungskosten, wenn sie ihre Services nicht mühsam für Geräte von 10 verschiedenen Herstellern optimieren müssen.
Was meinst Du mit "optimieren". Kannst Du das erläutern?

Dieser Zustand wird nicht mehr vorhanden sein, wenn die Preise transparent durch Wegfall der Subventionen sind.

Nur das ein angeblicher "Wegfall der Subventionen" deine Behauptung ist, die du durch nichts belegen kannst. Ich behaupte im Gegensatz dazu, dass die großen Gerätehersteller, wenn sie erstmal eine Umsatzbeteiligung etabliert haben, ihre Endgerätepreise über die Umsatzbeteiligung subventionieren, um damit kleinere Hersteller aus dem Markt zu drängen, die solch eine Umsatzbeteiligung nicht bekommen und damit im Wettbewerb benachteiligt sind.
Du redest immer von "kleinen Herstellern". Wen meinst Du? Wer soll gefährdet sein? Der Markt weist eine gesunde Struktur auf. Es gilt auch weiterhin, das teure Verträge sich nicht verkaufen lassen. Du unterstellst den Kunden, sie seien doof. Eine Umsatzbeteiligung kann - wenn überhaupt - nur in einem geringen Maße bis 10-20% stattfinden. Dazu müssen sie erstmal gute Geräte herstellen, die sich auch verkaufen lassen. Eine Preissteigerung bei den Netzbetreibern schließe ich aus, die Kunden machen das nicht mit.

Das ist zwar erstmal auch nur eine Behauptung, aber dass sich plötzlich alle Hersteller und Mobilfunkanbieter zusammentun und sagen "Subventionierungen sind böse und deswegen hören wir jetzt alle gleichzeitig damit auf und schaffen absolut faire und transparente Marktbedingungen.", daran glaubst du doch wohl selbst nicht.
Die Überlegungen sind ja auch theoretischer Natur. Fakt ist, das für Subventionen bei dem aktuellen Preisverfall nicht mehr viel Spielraum ist. Der Markt muss sich anpassen, das kann nur durch Wegfall der Subventionen geschehen.

Unter Wert verkaufen heisst, Geräte mit Verlust verkaufen. Die Umsatzbeteiligung ist irrelevant und garantiert keine Gewinne.

Wenn es nichts bringt, wäre man ja nicht so scharf darauf.
Unter Wert werden die Geräte ja nicht verkauft.


Nochmal meine Frage: Welchen angeblich kleinen Anbieter meinst Du?

Hatte ich bereits beantwortet.
Wer soll das sein? Ich habe scheinbar etwas überlesen (Sorry!).

Der Markt wird durch Wettbewerb die Preise bilden. Dies tritt verstärkter ein, wenn die Kunden transparentere Preise vergleichen können (ohne Subventionen).

Glaube es mir, einen Mobilfunkmarkt völlig frei von Subventionen wird es nicht geben.
Aufgrund des starken Preisverfalls sind faire Subventionen nicht mehr möglich. Der Kunde zahlt hier deutlich mehr als bei einem Erwerb des Endgerätes auf dem freien Markt.
Siehe dazu auch nochmal den Teltarif-Artikel:
"Vertragshandys sind oftmals überteuert"
https://www.teltarif.de/arch/2007/kw27/...