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Fair Use nicht unbedingt nur schlecht


06.09.2016 18:10 - Gestartet von fettiz
Der aktuelle Entwurf ist wieder ein Entwurf der Lobbyisten. Alle 30 Tage im Heimatland einloggen ist schon relativ rigide.
Derzeit wäre es sehr auf Schutz der bestehenden nationalen Anbieter bezogen. Für die meisten wäre es so auch ausreichend - aber man wäre weiterhin gezwungen einen inländischen Anbieter zu wählen. Eine vollkommene Freigabe dagegen wäre der tot für manche Anbieter. Auch würde es die Kostenstrukturen total ändern. Annahme wäre, dass viele versuchen würden z.B. einen finnischen oder französischen Vertrag zu erhalten. Diese Verträge sind aber auch mit einem anderen Kostenhintergrund entstanden. Eine Anpassung auf deutsche Kunden würde diese Firmen zwar einen beachtlichen Zuwachs bedeuten können, aber auch die Kostenstruktur das Genick brechen - weil eben dann auch viel in Deutschland eingekauft werden muss. Und das kann kaum der Zweck der Freigabe sein. Die meisten, welche sich jetzt aufregen, wollen nur möglichst günstig, einen Vertrag mit vielen GB haben.
Insgesamt geht es darum, dass am Ende alle Bürger zumindest 20GB/LTE für 35€ erhalten sollten. Was ja ein Ziel der EU wäre...
Insgesamt ist der aktuelle Vorschlag eher unzureichend. Dieser wird nur beschränkt in diesen Zielen weiterhelfen. Zudem gibt es Nutzergruppen, welche eben nicht alle 30 Tage sich daheim einloggen können - z.B. Studenten im Ausland, mittlere Auslandsaufträge von Selbständigen, Rentner etc.
Zumindest 180 Tage im Ausland und 90 Tage zum Einloggen im Heimatland sollten da schon mindestens sein.