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Rapidshare Geschäftsmodell


03.05.2010 13:37 - Gestartet von BuergerFloyd
Rapidshare stellt "nur" Speicherplatz zur Verfügung. Die Nutzer sind es, die Filme oder Software hochladen und damit illegal verbreiten.

ABER

1. Rapidshare verdiehnt Geld mit Premium-Accounts - diese ermöglichen den einfacheren und schnelleren Download von dort gehosteten Dateien. Das lohnt sich nur, wenn die oben erwähnten "nicht erratbaren" Downloadlinks bekannt sind.

2. Außerdem schaltet Rapidshare Werbung auf Seiten, wo diese Rapidshare-Links, die zu illegalen Inhalten führen, veröffentlicht werden.


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[1] interessierter_Laie antwortet auf BuergerFloyd
03.05.2010 14:09
Benutzer BuergerFloyd schrieb:

2. Außerdem schaltet Rapidshare Werbung auf Seiten, wo diese Rapidshare-Links, die zu illegalen Inhalten führen, veröffentlicht werden.

Das glaube ich nicht. Rapidshare stellt vermutlich nur die Banner zur Verfügung, die dann von den Seitenbetreibern auf Provisionsbasis eingebunden werden. Hier könnte man dann wieder den Vorwurf bringen sie hätten sich ihre Partner die sie für das Partnerprogramm akzeptiert haben nicht genau genug angesehen, aber auch das wäre sehr aufwendig.

Aber ein wenig scheinheilig ist es schon;) rapidshare dürfte meiner Meinung nach ziemlich gut wissen welche Klientel sie mit ihren Premiumaccounts ansprechen;)
Denn für mal kurz eine legale Datei Freunden zur Verfügung zu stellen benötigen die wohl keinen Premiumaccount, ich nutze hierfür inzwischen jedoch andere 1-Click-Hoster oder meinen Webspace, da die Wartezeiten für free-user bei rapidshare unerträglich sind.
Und wenn ich mal was brauche habe ich die ausreichende Geduld.
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[1.1] BuergerFloyd antwortet auf interessierter_Laie
03.05.2010 14:32

einmal geändert am 03.05.2010 14:33
Das ist nicht scheinheilig, das ist das Geschäftsmodell. Die verdienen mit Urherberrechtsverletzungen Geld. Daher ist es auch logisch, dass die nichts gegen illegale Inhalte auf den Servern unternehmen - jedenfalls nicht mehr als vom Gesetz gefodert.

Gäbe es keine illegalen Dateien (Filme, Software) auf Rapidshare, würden die kein Geld verdienen.
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[1.1.1] Moneysac antwortet auf BuergerFloyd
03.05.2010 15:00
aud die server wird nicht mal urheberrechtsabgabe gezahlt ;-) die produzierenden kassieren soviel abgaben auf drucker, rohlinge etc. da müssen sie auch mal verkraften, dass es anbieter wie RS gibt. beides ist nicht "gerecht" aber zwischen recht haben und recht bekommen ist ein großer unterschied.
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[1.1.2] basti007 antwortet auf BuergerFloyd
03.05.2010 23:40

auch logisch, dass die nichts gegen illegale Inhalte auf den Servern unternehmen - jedenfalls nicht mehr als vom Gesetz gefodert.

Als jemand, der auf der Urheberrechtsseite mit Rapidshare zu tun hat (als Geschädigter) kann ich durchaus sagen, dass Rapidshare deutlich mehr macht, als vom Gesetz gefordert. Da gibt es ganz andere One-Click-Hoster. Die sind da eigentlich noch die Kooperativsten.

Und auch obwohl ich so ziemlich jeden Tag ein DCMA-Act gegen Rapidshare file, kann ich die Beurteilung des OLGs schon nachvollziehen. Leute, die meinen, dass sei ein Skandal, haben immer noch nicht begriffen, was das Internet bedeutet, wie es funktioniert, und warum wir dagegen auch nicht gesetzlich vorgehen können und vor allen Dingen auch nicht sollten.

Get Real! Die Zeiten ändern sich. Wenn es Rapidshare in der Schweiz nicht macht, macht es MegaUpload in Hong Kong. Es gibt genug alternative Geschäftsmodelle, mit denen man Geld macht und wer an dieses Relikt Urheberrecht in seiner gesetzlich absoluten Form festhält, der wird über kurz oder lang gegen die Wand fahren. Ist bitter, ist aber nicht aufzuhalten.

Grüße,
B
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[1.1.2.1] hotte70 antwortet auf basti007
04.05.2010 08:53
Benutzer basti007 schrieb:

Get Real! Die Zeiten ändern sich. Wenn es Rapidshare in der Schweiz nicht macht, macht es MegaUpload in Hong Kong. Es gibt genug alternative Geschäftsmodelle, mit denen man Geld macht und wer an dieses Relikt Urheberrecht in seiner gesetzlich absoluten Form festhält, der wird über kurz oder lang gegen die Wand fahren. Ist bitter, ist aber nicht aufzuhalten.

Grüße,
B

Genau! Bei den Tauschbörsen war es doch seinerzeit genau so. Da hat die Industrie groß gegen Napster gemotzt und geklagt, woraufhin diese ja dicht gemacht wurden. Die Folge waren dann Torrent, emule, Kazaa und Co.

Genau so und nicht anders würde es dann im Falle Rapidshare bzw. bei den Filehostern laufen.
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[1.1.2.1.1] Moneysac antwortet auf hotte70
04.05.2010 09:44
vielleicht ist das internet ja eine chance, eine ganz neue urheberkultur zu schaffen, weg von den großen industrien, hin zu kleinen performern, youtube zeigt es ja wie viele talente es abseits von DSDS und dem ganzen kommerz gibt. die bekommen so ihre chance und der konsument gute musik gratis. das argument, die musik wird dadurch kaputtgemacht, zieht nicht. das musikbusiness wird kaputt gemacht, nicht aber die musikkultur (ich bin selbst hobbymusiker). klar, es gibt jetzt bestimmt 1000 gegenbeispiele, einzelne schicksale, aber im großen ganzen wird die musik nicht sterben sondern profitieren. was könnten wir musiker erreichen, wenn nicht jeder tonschnipsel geschützt wäre! Einfach kreativ sein...

wenn im fußball keine millionengehälter gezahlt würde, es spielsten trotzdem leute für die vereine und nationalmannschaften, nur will das keiner so sehen, der derzeit prächtig absahnt.