5GHz W-Lan nicht zu gebrauchen

Benutzer nosscirE ynoS schrieb:

Problem ist die Bandbreite. Bei 400-850 MHz was teilweise dem Fernsehband V UHF entspricht, steht zu wenig Bandbreite zur Verfügung, gerade bei zunehmenden Datenraten im Internet oder über DSL. Mit wenigen Routern wäre dann ein ganzer Wohnblock "dicht". Das gleiche Problem haben ja auch die Mobiltelefonnetze insbesondere im 900 MHz Bereich. Die reduzieren immer weiter ihre Sendeleistung und machen die Zellen kleiner um ausreichend viele Teilnehmer gleichzeitig zu versorgen.
Betr. 5 MHz sehe ich das ähnlich. Die Absorption an Mauern und ähnlichen Gebäudeteilen ist dort natürlich viel höher als bei 2,4 GHz. Bei 11 GHz wo die Fernsehsatelliten senden, reicht eine Schicht Blätter eines Baumes damit nichts mehr ankommt.
Vielleicht gibt es bessere Modulationsverfahren, damit die Störung untereinander geringer wird. Mit UMTS z.B. funken ja auch viele auf der gleichen Frequenz. Die GPS-Satelliten senden auch sämtlich auf der gleichen Frequenz und der Empfänger kann sich die richtigen Signale herausfischen.

Benutzer nosscirE ynoS schrieb:

Die 2-3 Wände mit normalem WLan hängen sicherlich auch stark von der verwendeten Antenne und Verstäkung ab. So reicht ein "günstiger" Wlan-Router auf der einen und eine eingebaute Wlankarte im Notebook auf der anderen Seite vielleicht wirklich nicht quer durch die eigene Wohnung mit Stahlbetonwänden, während gute Technik auch über mehr als nur ein paar Kilometer funktionieren kann.
Glas sollte auch für 5Ghz kein unüberwindbares Hindernis sein, jedenfalls nicht dämpfender als Deine oberen Hautschichten, also auch da kein Grund zur Sorge. Es geht ja auch eher um die Anbindung vom Router im Flur zum Schleppi auf dem Wohnzimmertisch, das sollte auch mit 5Ghz zu schaffen sein.
Die zur Verfügung stehende Bandbreite ist bei bspw. 400Mhz sehr klein, insbesondere wenn man hier eine Mehrzahl von Kanälen festlegen möchte. Dazu kommt, dass dieser Frequenzbereich offen ist, also innerhalb von gewissen Bereichen jeder in die Luft pusten darf, was er möchte. Du kannst Dir also durchaus eine auf erhältlicher 433Mhz-Hardware basierende "WLan"-Lösung basteln, nur musst Du damit rechnen, dass Dir Dein Nachbar mit seinem Garagentoröffner, Funk-Gong, Funk-Steckdosenschalter, ... Dein Signal stört.
In einem eventuell kommenden 5Ghz-Standard stören Dich dann "nur" noch die Nachbarn, die den gleichen Kanal belegen und vielleicht noch das Radar vom nächsten Flughafen :-)

Benutzer R_J schrieb:

Die Sendeleistungen wären in diesem Bereich aber sehr gering, ausserdem dringen die Wellen weniger tief in den menschlichen Körper ein.



Eben die bessere Sendeleistung und Antenne bringen dann aber die Störungen zum Nachbarn und damit die Probleme mit der Bandbreite. Bei 2-3 Wänden sollte man lieber ein Kabel legen.



Und das vermutlich mit noch höherer Bandbreite! Also z.B. für die Leute mit Glasfaser-Internet sicher bald interessant.