teltarif hat am 21. April 2008 über das neusten rechtliche Vorgehen der Deutschen Telekom berichtet: Deutsche Telekom geht gegen Firma mit "Telecom" im Namen vor (/arch/2008/kw17/s29698.html). Ich dachte eigentlich, dass die
Deutsche Telekom aus Ihrer Vergangenheit (/arch/2001/kw43/s6433.html) gelernt hat. Was ist der Sinn und
Unsinn dieses Rechtsvorgehens?
Die Telekom hat nun mal viel, viel Geld für Corporate Design gezahlt, es ist natürlich eine Priorität eines JEDEN Unternehmens dieses Design / Farbkombinationen zu schützen. Genau wie mit den Namen. Ich lese immer häufiger in Zeitungen von einem Unternehmen mit dem Namen Telecom (Call By Call Anbieter). Dieser Anbieter wird nur unter "TELECOM" (teilweise gar unter TELEKOM beworben, obwohl dieses Unternehmen absolut gar nichts mit der Telekom zu tun hat.
Sind denn die anderen Firmen so einfallslos dass ihnen keine anderen Namen mehr in den Sinn kommen oder wollen sie einfach nur was von dem grossen Kuchen abhaben? Ich denke eher vom Kuchen...
Die Telekom ist mittlerweile berühmt dafür, dass Sie hart gegen andere Unternehmen vorgeht, die die Ähnlichkeiten in der Firmierung oder im Corporate Design aufweisen. Für mich stellt sich bei dieser Vorgehensweise die Frage, warum die Telekom diesen Kurs fährt. Ist der Telekom der Imageverlust, den sie in der Gesellschaft durch diesen "Abmahnwahn" zwangsläufig erhält, nicht bewusst?
Imageverlust ganz sicher nicht. Das Gegenteil empfinde ich. Dadurch dass die Telekom gegen andere Unternehmen (zu Recht!) vorgeht, bekommt man wieder vertrauen in das Unternehmen Telekom.
Hat die Telekom solche Angst, dass die meist kleineren Unternehmen, aufgrund der Ähnlichkeit in der Firmierung und des Corporate Design, ihr die Kunden wegschnappen? Warum konzentrieren Sie sich nicht auf die wirklichen Bedrohungen: Discounter, schlechter Service, etc..
Die Telekom hat mühsam für ihr jetziges Image geworben. Ja, ich weiss nun werden einige sagen, "dieses "xxx" Image? Ich bin da anderer Meinung. Jeden den ich frage, der einen seriösen Anbieter sucht mit SERVICE nennt als erstes Telekom. Ja, noch immer. Preise stimmen zwar nicht mehr, aber das ist egal, sofern man Service hat. Wer auf Service verzichten kann, geht zu Freenet, Hansenet, etc. und spart dann 3,33 Euro.
Der Imageverlust, den die Deutsche Telekom mit ihrem harten Rechtskurs fährt, steht meiner Meinung nach nicht im Verhältnis mit dem Gewinn, den sie durch die gewonnenen Klagen erhält.
Auch wenn so viele es immer behaupten... ich sehe keinen Imageverlust... die meisten die ich kenne waren bei Alternativanbietern WEGEN des Preises... sind aber ALLE wieder zurück bei der guten alten Telekom.
Derzeit bin ich kein Kunde der Telekom. Ich habe es für mich aber nie ausgeschlossen, wieder zur Telekom zu wechseln, sollte Sie mit für mich akzeptablen Konditionen auf dem Markt kommen. Ich frage mich allerdings, ob ich Kunde bei einem so aggressiv auftretenden Unternehmen sein möchte.
Du meinst würde sich ein anderes Unternehmen ähnlich bennen wie Hansenet, Arcor, Vodafone, Debitel, würden dann nicht diese Anbieter auch rechtlich gegen das andere Unternehmen vorgehen? Mit Sicherheit. Das ist ihr gutes recht. Schliesslich haben sie viel Geld in ihren Namen gesteckt.