Frei Sprechen
09.07.2009 10:42

Telekom Störungsbearbeitung

von wegen innerhalb 24 Stunden behoben!
teltarif.de Leser Omafee schreibt:
Am 8.7. "verabschiedete" sich während eines Telefonates gegen 09.30 h mein Festnetzanschluss und liefert seither nur kratzende Geräusche. In der Störungsstelle versprach man, dass der Schaden innerhalb 24 Std. behoben sein würde. Mein Anruf nach dieser Zeit, in der nichts geschehen ist, ergab, dass der Fehler behoben sei???! Der Techniker hatte sich nicht die Mühe gemacht, durch Anruf auf der ihm vorliegenden Mobilnummer herauszufinden, ob die Leitung denn tatsächlich wieder funktioniert. Nur durch das für ihn (und alle anderen, die anzurufen versuchen) hörbare Freizeichen konnte man nicht davon ausgehen, dass die Leitung in Ordnung ist! Offenbar gehört eine solche Überprüfung nicht zu den selbstverständlichen Aufgaben des Telekomtechnikers?!! Also nach 20-minütigem Hängen in der Leitung weiteres Bestehen des Fehlers gemeldet und nun den Hinweis erhalten, dass man am 11. 7. einen Techniker losschicken würde, den ich zwischen 12.00 und 16.00 h erwarten dürfte. Der Mann in der Störungsstelle "kann natürlich für das alles nichts" und weiß auch nicht, warum der Techniker seine als gelungen betrachtete Arbeit nicht überprüft, würde es aber seinem Teamleiter weiterleiten. Er ließ durchblicken, dass man viel zu tun habe, weil die Wetterlage viele Probleme verursacht habe. Solcher Problemlagen wird man natürlich nicht Herr, wenn immer weniger Personal beschäftigt wird und Kundendienst damit immer kleiner geschrieben wird. Ich koche mittlerweile vor Wut!!
Kommentare zum Thema (21)
Menü
brusch antwortet
09.07.2009 11:22
Benutzer Omafee schrieb:
Am 8.7. "verabschiedete" sich während eines Telefonates gegen 09.30 h mein Festnetzanschluss und liefert seither nur kratzende Geräusche. In der Störungsstelle versprach man, dass der Schaden innerhalb 24 Std. behoben sein würde. Mein Anruf nach dieser Zeit, in der nichts geschehen ist, ergab, dass der Fehler behoben sei???! Der Techniker hatte sich nicht die Mühe gemacht, durch Anruf auf der ihm vorliegenden Mobilnummer herauszufinden, ob die Leitung denn tatsächlich wieder funktioniert. Nur durch das für ihn (und alle anderen, die anzurufen versuchen) hörbare Freizeichen konnte man nicht davon ausgehen, dass die Leitung in Ordnung ist!
...

Der Techniker hat (wahrscheinlich/hoffentlich) die Leitung durchgemessen. Normalerweise befindet sich in Deiner TAE (Telefondose) eine Widerstands-Dioden-Kombination, die man von der Vermittlungsstelle aus misst. dadurch kann man verschiedene elektrische Parameter der Leitung messen, ohne dass ein Telefon angeschlossen sein muss.
Falls eine Abweichung gemessen wurde, ein Techniker wirklich physikalisch was an Deiner Leitung gemacht hat und die Messung nachher o.k. war, gibt es erstmal keinen Grund, Dich nochmal anzurufen.
Das von Dir beschriebene Verhalten liegt, falls der Techniker korrekt gemessen hat, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an einem Fehler Deines Telefons bzw. auf Deiner Seite der Telefondose.
Das Freizeichen kommt aus der Vermittlungsstelle und sagt nicht viel über den Zustand Deiner Leitung aus. Falls ein Besetztzeichen kommt, obwohl Du nicht telefonierst, liegt wahrscheinlich ein Kurzschluss o.Ä. in der Leitung vor.

Ich würde an Deiner Stelle zuerst mal ein anderes Telefon versuchen, vielleicht mal kurz vom Nachbarn ausleihen.

Vor 10 Jahren gab es eine Unterteilung in sog. "Servicecluster" ahängig von Anschlussdichte und Geschäftskundenanteil. Im Servicecluster "A" musste eine gemeldete Störung beim Privatkunden innerhalb von 24h beseitigt sein, ausser im Falle von "höherer Gewalt", oder es gab richtig Ärger.
Das wurde auch eingehalten.
Wie das aktuell aussieht, weiss ich aber nicht. Die Callcenter zur "Störungsannahme" sind meist das schwächste Glied in der Servicekette.


Viele Grüsse,
Michael B.
Menü
Antwort an Michael B.
Omafee antwortet auf brusch
09.07.2009 11:49
Vielen Dank für die schnellen Hinweise. Ich habe das alles schon längst durchgeführt, denn ich habe ja, wenn ich die Fritzbox abschalte immer noch eine direkte Telefondose zum Ausprobieren. Aber auch dort rauscht es nur kratzig. Komischerweise kommt ja DSL an (von 1und1). Ich vermute, dass wieder mal im Verteiler ein Drähtchen abgegangen ist? Mich ärgert besonders, dass keinerlei Kommunikation über den Fortgang der Schadensbehebung stattfindet, die sicherlich manche Nacharbeit überflüssig machen würde. MfG:Omafee
Menü
Grayhound antwortet auf Omafee
09.07.2009 15:00
Wenn ich es richtig verstanden habe, verkauft Dir 1&1 Telekom-DSL unter eigenem Namen, d.h. 1&1 steht drauf, Telekom ist drin. Oder hat 1&1 inzwischen eigene Technik? Das würde aber bedeuten, dass Deine Leitung zumindest bis zum Splitter i.O. sein müsste. Ich kann mir nicht vorstellen -die Spezialisten hier mögen mich berichtigen-, dass bei "Draht ab" DSL noch funktioniert. Aber vielleicht melden sich ja jetzt mal die Spezialisten ;-).
Menü
Draht ab
robbe antwortet auf Grayhound
09.07.2009 22:05
Hallo,

Draht ab ist unwahrscheinlich. Denn DSL und Telefon kommen über nur ein Adernpaar ins Haus. Wenn eine Ader ab wäre, ginge weder Telefon noch DSL.

Verstehe ich richtig, dass du DSL von 1&1 beziehst und den Telefonanschluss weiterhin von der Telekom? Oder ist der Telefonanschluss auch von 1&1 (ein NGN)?

Gruß
Robbe
Menü
kreitschie antwortet auf robbe
10.07.2009 06:58
Die Telefonleitung muss von TCOM sein. Wenn alles von 1&1 wäre, würde der TCOM-Service keine Störung annehmen, sondern auf 1&1 verweisen - was es aber nicht einfacher machen würde!
Menü
Draht ab
Omafee antwortet auf kreitschie
10.07.2009 08:53
hallo kreitschie und robbe,
es ist, wie kreitschie vermutet,bei mir ein Festnetzanschluss von der Telekom und DSL von 1und1. Hat jemand eine Idee, was die Ursache für die Störung sein könnte, wenn "Draht ab" unwahrscheinlich ist? Das übermittelte Geräusch ist scharf-kratzig-laut, so etwa wie auf der Strecke, auf der kein Sender zu finden ist, wenn man einen einstellen will. Bzw. auch in der Art, wie früher Sender gestört wurden (schwer zu beschreiben, aber scheußlich anzuhören!
MfG
Menü
brusch antwortet auf Omafee
10.07.2009 09:26

einmal geändert am 10.07.2009 09:31
Falls Du wirklich bereits ein anderes Telefon probiert hast und das Problem dabei bleibt, musst Du darauf bestehen, dass ein Telekomtechniker anrückt. Bei denen hast Du Deinen Telefonvertrag, also müssen die sich auch darum kümmern.

Alles, was (vom "Amt" aus) vor der Telefondose passiert, geht Dich nichts an. Bei Deinen Fragen gehe ich nicht davon aus, dass bei Dir genügend technisches Verständnis vorhanden ist, um evtl. Fehler innerhalb Deines Hauses - die in den Zuständigkeitsbereich der Telekom fallen - fachgemäss und zuverlässig zu beseitigen. Also: Anderes Telefon probieren, _ohne_zusätzliche_­Geräte_an_der_Dose_ - das müsste auch ohne Splitter funktionieren - wenn das Problem bleibt - Störungsstelle nerven.

Ich weiss nicht, wie das 1&1-DSL-Signal im "Amt" auf die Leitung kommt, vielleicht gibt es dort ein Gegenstück zum Splitter und das beeinflusst die Messung.

Bei der von Dir beschriebenen Symptomatik könnte ich mir vorstellen, dass ein niederfrequentes Störsignal die Analogtelefonie stört, aber auf DSL aufgrund des anderen Frequenzbereichs nur einen geringen Einfluss hat.

Viel Glück!
Michael B.
Menü
garfield antwortet auf brusch
10.07.2009 22:57
Benutzer brusch schrieb:
Falls eine Abweichung gemessen wurde, ein Techniker wirklich physikalisch was an Deiner Leitung gemacht hat und die Messung nachher o.k. war, gibt es erstmal keinen Grund, Dich nochmal anzurufen.
Das sehe ich anders. Wie soll der Kunde wissen, ab wann sein Telefon mutmaßlich wieder funktioniert?
Vom Kunden zu erwarten, dass er vielleicht alle 10 Minuten mal einen Anrufversuch startet, ist nicht mein Verständnis von Kundenservice.
Zumal ja sowohl Festnetz- als auch Handynummer dem Service bekannt sind.
Und selbst wenn es am Telefon des Kunden liegt, kann das der Techniker durch einen Rückruf auf der nun mutmaßlich positiv getesteten Leitung merken und dem Kunden (dann über Handy) einen entsprechenden Hinweis geben.
Denn andernfalls steht der Kunde, der nicht wissen kann, dass es ggf. an seinem Telefon liegt - nun wutschnaufend - in 2 Stunden wieder auf der Matte - sinnlosen Frust und auch unnötige Neubeschäftigung des Kundenservice, den man durch einen Rückruf hätte vermeiden können.