Datenfalle Simply
Vor zwei Tagen dachte ich mir, probier doch mal das Surfen auf einer Wap Seite aus. Leider hatte meine Zieladresse keine Wapseit und zeigte stattdessen die Onlineseite in seiner ganzen Grafikpracht dar. Aber das konnte mir ja egal sein, ich bezahle ja pro Minute. Und zwar 9 cent.
24 Stunden später kam das böse Erwachen. Innerhalb von 30 Minuten wurden insgesamt 70 Euro von meinem Konto abgebucht. Da ich mir die hohen Kosten nicht sofort erklären konnte, ließ ich kurzerhand die Karte sperren. Und im Nu wurden weitere 18 Euro für die Sperrung von meinem Konto abgebucht. Wie sich später auf der Rechnung Simply's, für die man übrigens auch nochmal Geld zahlen muss, herausstellte, fielen für mein Surfen 3,5 Megabyte bzw. 3500 kbyte an. Der Tarif für 9 cent so fand ich beim lesen des kleingedruckten heraus, hätte extra aktiviert werden müssen. So berechnete mir Simply ungefähr 2cent pro kilobyte. Ein Anruf lohnte auch nicht, bei 1,30 Euro pro Minute für die Kundenhotline.
Was ist die Moral der Geschichte?
Mobiles Internet steckt noch immer in den Kinderschuhen und wenn Unternehmen wie Simply weiterhin ihre Kunden so hintergehen, wird das auch so bleiben.