Ohne Handy geht es nicht
Da frage ich mich, ob wir nicht alle potentielle Handy-Süchtige sind. Denn diese dauernde Bereitschaft lädt ja dazu ein, süchtig zu werden. Wenn man das Handy den ganzen Tag links liegen lässt, hat man am Ende vielleicht etwas wichtiges verpasst. Dementsprechend muss man in regelmäßigen Abständen überprüfen, ob sich etwas getan hat oder permanent die Ohren spitzen, ob da nicht vielleicht etwas klingelt.
Erste Anzeichen sind doch eigentlich schon, dass man sich irgendwie unwohl oder abgeschottet fühlt, wenn man sein Handy mal vergessen hat. (Und gerade dann könnte man es häufig gut gebrauchen.) Es ist zwar nicht so, dass ich permanent oder zwanghaft über das Handy Kontakt zu anderen aufnehmen muss. Ich sehe auch nicht alle 5 Minuten nach, ob eine SMS gekommen ist. Eigentlich bin ich ganz froh, wenn das Gerät ruhig in meiner Tasche liegt und ich es nicht brauche. Aber trotzdem frage ich mich, wie weit wohl jeder Handy-Nutzer von einer Sucht entfernt ist.
Wo fängt diese Sucht an? Wo ist die Grenze zu ziehen? Oder ist die Sorge, vielleicht selbst auch nicht weit von einer Sucht entfernt zu sein, eher unbegründet?