Frei Sprechen
13.02.2009 22:21

Tagesaktueller Kontoauszug bei debitel normal?

eine fast unglaubliche Geschichte bei Neuabschluß eines Laufzeitvertrages
teltarif.de Leser superseven schreibt:
vor knapp einer Woche ließ ich mich durch ein, nach einem Bestandteil unseres Sonnensystems benannten Fachmarktes, vom Abschluß eines Handy-Laufzeitvertrages mit der debitel AG überzeugen. Incl. einer zeitgemässen Hardware schloss ich einen Vertrag mit für meine Telefoniergewohnheiten idealen Konditionen ab. Nach dem allgemein üblichen Prozedere, Legitimations - und Bonitätsnachweisen, wurde meine neue Rufnummer auch kurz darauf freigeschaltet. Erster Test: Eine sms an mein altes prepaid-Handy. Klappt! Prima. Ein kurzer Anruf an einen Freund: Positiv. HAPPY ! Kurz darauf; (Samstagabend)im Display: "kein Netzzugang - nur Notrufe". Hmmm. Naja, kann ja mal vorkommen. Am Tag darauf, dasselbe. Montag; unverändert. Also Fachberater aufsuchen und nachfragen. Schulterzucken, keine Ahnung. Nachfrage bei der Hotline ergab Unstimmigkeiten meiner Daten mit dem Erfordernis diese noch einmal zu faxen. O.k. getan. Jetzt muss es funktionieren. Tat es aber nicht. Mittwoch wieder zum Fachberater, same procedure, auf Nachfrage bei debitel zusätzlich zur Bonitätsprüfung einen Kontoauszug beigefügt. So, jetzt aber! NEGATIV An dieser Stelle sei mal erwähnt, das meine Liquidität absolut einwandfrei ist und entsprechende Schufa-Auskünfte positiv sind. Allerdings, und da ist der Haken, habe ich meinen Wohnsitz in Belgien und ein seit 27 Jahren bestehendes Konto in Deutschland. Nach extrem hartnäckigen telefonischen Recherchen bei debitel erfuhr ich gestern zumindest, das ein tagesaktueller Kontoauszug zur Freischaltung meiner Mobilnummer erforderlich wäre. Aber nicht warum. Nein, Freunde. So nicht! Natürlich hatte ich mich, auch in diesem Forum, über die Option des Widerrufs informiert und erfahren, das dies keine gesetzliche Basis hat und von der Willkür des Händlers abhängt. Versuch macht kluch! Ich also heute wieder zum Fachmarkt, endlose Telefonate mit dem debitel "Forderungsmanagement", Gespräche mit Abteilungsleitern und Juristen des Fachmarktes. -Ohne Erfolg. Keine Chance auf Stornierung oder Wandlung des Vertrages. Weder juristisch, noch auf dem Kulanzweg. Also, wieder einmal mehr als Verbraucher klein beigeben und sich der willkürlichen Übermacht eines multinationalen Konzerns beugen. Ein Zeichen, das diese Branche bisher von der Kapitalismuskrise verschont wird. Naja, ich habe denen nun einen tagesaktuellen Kontoauszug gefaxt und hoffe in Kürze die vertraglich bestimmten Dienstleistungen des Anbieters nutzen zu können. Suspekt erscheint hierbei, das meine Nummer zunächst ohne Bedenken freigeschaltet, und erst nach einer Aktion, sprich aktivierung der simcard, wieder gesperrt wurde. Dadurch konnte der Netzbetreiber sicher gehen, das ein nach dem Fernabfragegesetz eingeräumtes Widerrufsrecht ausser Kraft getreten ist. Nach meinem Ermessen höchst kriminell! Fazit: Äusserste Vorsicht bei Abschlüssen von Handy-Laufzeitverträgen jedweden Anbieters!
Kommentare zum Thema (12)
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debitel/freenet/mobilcom
babbada antwortet
14.02.2009 01:17

einmal geändert am 14.02.2009 01:32
Ich finde, das ist wieder typisch debitel/freenet/mobilcom.

Ich verstehe sowieso nicht, wieso Leute, denen der Zugang zu diversen Berichten und Meinungen von (Ex-)Kunden dieses Konzerns im Internet zur Verfügung steht, immer noch Verträge dort abschließen. Das unseriöse Vorgehen ist doch wirklich allgemein bekannt.
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Wieso machste das dann?
7VAMPIR antwortet
14.02.2009 01:27
Wieso machste das dann?

Debitel ist eine der Firmen die ich meide. So viel vorab.

Ich hätte darauf bestanden den Vertrag mit der üblichen Bonitätsprüfung entweder frei zu schalten oder ihn zurück zu nehmen.

Die Entscheidung hätte ich in Form einer schriftlichen Zu oder Absage verlangt. GGF mit Fristsetzung. Es ist wichtig das Geschwätz zu beenden und Fakten zu dokumentieren.

Gleichzeitig hätte ich per Einwurfeinschreiben und per Email (eingeschriebene Mail bei directbox.com) bei Debitel direkt auf die vertragswidrige Sperrung hingewiesen.
Fristsetzung für die Freischaltung 3 Werktage.
Bis zur Freischaltung anteilige Kürzung der Rechnung.
Danach fristlose Kündigung wegen Nichterfüllung.
Handy behalten!

Bei Ärger Anwalt. Hoffentlich rechtsschutzversichert?

Bitte berichte wies weitergeht.

CU
DI7OII74III





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ihr habt ja recht
superseven antwortet auf 7VAMPIR
14.02.2009 12:38
inzwischen habe ich resigniert den von debitel verlangten Kontoausuzug gefaxt. Und wie soll es auch anders sein; die Nummer ist nach wie vor gesperrt. Inzwischen habe ich eine mögliche Erklärung.
Wie gesagt wohne ich in Belgien. Habe aber die deutsche Staatsbürgerschaft behalten. Führe auch in Deutschland mein Konto.
Soweit sind die grundlegenden Vertragsbedingungen erfüllt.
Offenbar hat es Fälle gegeben das "Ausländer" in D Konten eröffnet, Verträge geschlossen, Handy für 1 Euro abgegriffen, das Konto wieder gelöscht haben, und auf nimmerwiedersehen verschwunden waren. Die Gesellschaften müssten also strafrechtlich im Ansässigkeitsstaat gegen den "Täter" vorgehen, was für die widerum nahezu aussichtslos ist.
Das entschuldigt aber nicht das aktuelle Verhalten seitens debitel. Zumal ich ja jetzt nun wirklich alles unternommen habe meine seriösität zu unterstreichen.
Warum lassen die dann überhaupt einen Vertragsabschluss mit unter solchen Umständen potenziellen Betrügern zu?
Fakt ist; meine Nummer ist noch immer gesperrt.
Erfahren habe ich auch, das Dienstleistungsverträge dieser Art auch unter diesen Umständen nur sehr schwer anzufechten sind.
Im schlimmsten Fall kaufe ich jetzt das Handy quasi auf Raten über die Laufzeit und jage ca. 60 Euro Mehrkosten wegen nicht erbrachter Leistungen durch den Kamin.
Auf jeden Fall werde ich dennoch deinem Rat folgen, Danke dafür, und mal genau so vorgehen.

Fortsetzung folgt

LG. superseven
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Debitel muss entscheiden
7VAMPIR antwortet auf superseven
14.02.2009 18:20
Debitel muss entscheiden ob sie Dr einen Vertrag schalten wollen oder nicht.

Tun sies müssen sie ihre Leistung erbringen da Du ja sonst wegen Nichtleistung fristlos kündigen kannst. Dann bekommst Du den Vertrag, den Du irgendwann mal wolltest.
Villeicht möchtest Du Schadenersatz (zB weil Du ohne Anschluss warst und andere Möglichkeiten nutzen musstest) geltend machen?
Deine Kosten wieder reinzukriegen solltest Du versuchen. Fahrtkosten, Parktickets, Porto...

Tun sies nicht bist Du raus (uff - Glück gehabt). Handy behalten. Es wurde Dir ja VERKAUFT, auch wenns nur für 1E war.



Sieh die Mühe als Lehrgeld.

Ich kaufe meine Handys selbst:
http://www.amazon.de/Nokia-1200-blue-Handy-Branding/dp/B000U1H6Z6/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1234538546&sr=8-2

Ich schliesse Verträge mit Anbietern über die ich möglichst umfassend informiert habe:
BASE WEBedition hat sich bisher als guter Vertrag erwiesen. BASE war immer ein akzeptabler Anbieter. Ich bin dort Kunde seit Marktstart.
Ergänzend nutze ich SOLOMO 0/8/5 - 5c Minute & SMS intern, sonst 8c.
Da Du Dich anscheinend öfters mal im Ausland aufhältst, solltest Du unbedingt mal die SOLOMO PRO Auslandstarife ansehen.

https://www.solomo.de/?function=staticContent&page=staticTariffDE

CU
DI7OII74III




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marbri antwortet auf 7VAMPIR
14.02.2009 23:05
Hallo,

wenn Du öfters im Ausland bist, wäre auch evtl. die Callya-Prepaid-Karte mit dem Tarif 5/15 für Dich interessant, da diese
automatisch das Reiseversprechen voreingestellt hat. Eingehende
Anrufe kosten Dich nur einmalig 75 Cent bis 60 Minutn Gesprächs-
dauer, ab der 61. Minute 20 Ct./Min.. Abgehende Gespräche kosten
29 Cent/Min.. Diese Preise gelten in der gesamten EU, sowie in
der Türkei, Japan, Ägypten und der Schweiz, sowie anderen
nichteuropäischen beliebten Reiseländern.

Um die Karte "am Leben" zu halten, genügt eine Aufladung per
Banküberweisung von 50 Cent "Handytaschengeld" pro Jahr.

Gruß Marbri
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50c genügen?
7VAMPIR antwortet auf marbri
15.02.2009 01:04
50c genügen?
Bist Du sicher? Hast Du ne Fundstelle?
Das wäre ja prima.

SOLOMO kommt mit 1E im Jahr aus.
Belgien > Deutschland 39c
Belgien > Belgien 39c
Belgien ankommend 15c

CU
DI7OII74III
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marbri antwortet auf 7VAMPIR
15.02.2009 11:22
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
50c genügen?
Bist Du sicher? Hast Du ne Fundstelle?
Das wäre ja prima.

SOLOMO kommt mit 1E im Jahr aus.
Belgien > Deutschland 39c
Belgien > Belgien 39c
Belgien ankommend 15c

CU
DI7OII74III

Hallo,

hab ich selbst schon 2 x ausprobiert, nach 3-4 Bankarbeitstagen
ist das Guthaben aufgebucht. Früher habe ich 1 € überwiesen,
aber da ich einíge Callya-Karten habe, dachte ich mir, ich
versuchs mal testweise mit 0,50 €. Klappte wunderbar, jedenfalls
im letzten Jahr noch. Sollte bei VF Deine Cally-Karte mal
deaktiviert werden, kannst Du durch einen Anruf beim Callya-Team
innerhalb von 4 Wochen nach der Deaktivierung eine Aktivierung
veranlassen. Auch Dein Guthaben wird wieder aufgebucht.

Die Banküberweisung von VF lautet:

Vodafone D2 GmbH
Konto-Nr.: 0002508000
BLZ: 30070010
Deutsche Bank Düsseldorf
Verwendungszweck: Rufnummer + Handytaschengeld

Wenn Du im Ausland bist und Du Dich von Deutschland aus mit
dem Callya-Tarif "Open End" anrufen läßt, könnt ihr dann
für 29 Cent + 1,50 € einmaliger monatlicher GG abgehend und einmalig 0,75 € pro Gespräch eingehend bei Dir bis zu 60 Minuten telefonieren. Erst ab der 61. Minute kostet jede eingehende Minute 20 Cent.

Vielleicht hat Dein Gesprächspartner in Deutschland auch den
bis vor kurzem buchbaren Aktionstarif 1/15! Dann kann er nach
jeder Aufladung von 15 € innerhalb von 30 Tagen ins gesamte
deutsche VF-Netz für 1 Cent/Min. telefonieren.

Gruß Marbri


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Richtig reklamieren
Tomas Runde antwortet
15.02.2009 13:19
Wenn Debi(l)tel die Leistung nicht erbringt, für die Du bezahlst, läßt Du einfach die Lastschrift zurückgehen.

Meine Erfahrung:
Wenn Lastschriften nicht eingelöst oder zurückgebucht werden, ist plötzlich eine andere Abteilung zuständig. Und mit den Leuten kann man reden.
Meist bekommt man sogar noch eine Gutschrift für den Ärger...