Flatrate: Rauswurf wenn´s nicht lohnt...
Wenn ein Anbieter (wie z.B. Arcor) mit einer Flat in 25 Länder für 3,95Eur/mtl. wirbt, lässt sich recht leicht überschlagen, dass bei unbegrenztem Telefonieren, der Anbieter, je nach Kundenbedürfnis, draufzahlt. Das wissen natürlich auch die Anbieter schon bevor die Tarife herauskommen.
Anstatt noch einmal nachzudenken, und Obergrenzen für die Flats (die keine sind) einzubauen, also einen Volumentarif anzubieten, sortieren sie einfach die Kunden aus, die sie für unwirtschaftlich halten.
Die Begründungen für die Kündigungen sind dann (passend zum gesamten Vorgang) nicht nachvollziehbar. Arcor moniert gewerbliche Nutzung ohne irgendeinen Nachweis zu führen und die betroffenen Kunden können sich kaum dagegen wehren, da der Anbieter entscheidet mit wem er welchen Vertrag schließt.
Anmerken möchte ich dazu noch, dass Arcor gewerblichen Kunden nahezu die gleichen Tarifpakete anbietet wie den privaten und diese dann den Anschluss natürlich auch gewerblich nutzen.
Die freie Wahl des Kunden (die sich der Anbieter herausnimmt) darf doch nicht dahin führen, dass überall Flats beworben werden, aber die Anbieter die Kunden ablehnen, die irgendwelche imaginären Grenzen überschreiten.
Der nächste Schritt ist dann ein Kundenscoring (mit geheimen Parametern) mit dem sich Telefonanbieter telefonierende Kunden vom Hals halten. Natürlich zentral, so dass alle Anbieter darauf zugreifen können. Und die schwarzen (telefonierenden) Schafe bekommen dann eben keinen Vertrag mehr - nirgendwo!
Wenn ein Anbieter keine Flat anbieten will oder kann, soll er die Grenzen offen legen, einen Volumentarif anbieten und die Kunden wissen dann wenigstens woran sie sind.
Gruß Klaus