Frei Sprechen
17.03.2010 15:16

Medienkompetenz für unsere Kinder - woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Kinder im Internet - wie bereitet man die kleinen auf die Datenwelt vor?
teltarif.de Leser Mrs. Netson schreibt:

Das Internet vernetzt die ganze Welt und ermöglicht beinahe unbegrenzten Zugang zu allen Informationen immer und überall. So fantastisch diese Vielfalt an Möglichkeiten ist, birgt sie einiges an neuen Verantwortungen, denn der Zugang zu allen Informationen bedeutet auch, dass Daten abrufbar werden, die man möglicherweise lieber nicht verfügbar wüsste, insbesondere für Kinder oder Jugendliche. Wie man Kinder früher vor Fremden warnte und nicht alleine vor den Fernseher setzte, müssen sie heute auch den Umgang mit dem Internet lernen. In den Schulen sind sie bei diesem Punkt eher mittelmäßig beraten, wie eine BITKOM-Untersuchung verriet.

Also sind in diesem Punkt meistens die Eltern gefragt. Generell gilt für alle Medien, dass Kinder nicht allein gelassen werden sollten, gerade am Anfang. Und das Einstiegsalter liegt meist noch in der Grundschulzeit. Dann müssen sich die Eltern allerdings auch beeilen, denn noch ist es so, dass die Kinder schnell viel mehr von Computern und Surfen verstehen als die 'Großen'. Auch im Interesse der Kindessicherheit ist es wichtig, hier am Ball zu bleiben und nicht jeden Web-Trend zu verschlafen.

Die Wichtigkeit vom richtigen Umgang mit dem Internet und insbesondere Social Web-Diensten wie Facebook oder StudiVZ zeigt dieser Artikel der Zeit, in dem von einem Mörder berichtet wird, der sich sein Opfer bei Facebook gesucht hat. Dies ist natürlich ein extremes Beispiel, zeigt jedoch, Gefahren sind vorhanden und müssen erkannt werden.

Wie viel Glauben kann ich den Angaben im Internet schenken, welcher Umgang mit Fremden ist angemessen, wie schätze ich mir unbekannte Personen richtig ein, das sind wichtige 'social skills', die einem Kind beigebracht werden müssen, bevor es alleine online geht und sich eventuell sogar ein Profil bei SchuelerVZ oder ähnlichen Seiten einrichtet.

So wie es Internetkurse für Senioren gibt, sollte es auch Einführungskurse für Kinder geben. Der erste Schritt dahin ist offenbar, Kurse für Lehrer einzurichten, damit diese qualifizierte Inhalte weitergeben können und nicht die alten Excel-Geschichten von 1996 auspacken, während die Schüler über Facebook chatten.

einmal geändert am 17.03.2010 15:17