Wii Music

Mitte des Monats hat auch Nintendo ein Musikspiel auf den Markt gebracht. Doch für Wii Music braucht man weder Mikrofon noch Plastikschlagzeug. Aber auch Luftgitarre spielen könnte schwierig werden, da der Spieler die Wii Fernbedienung und den Nunchuk-Zusatzkontroler in der Hand hält. Obwohl die Controller per Kabel verbunden sind, sollten sie - immerhin so ähnlich -wie das entsprechende Instrument gehalten werden: Also, eine Flöte an den Mund, eine Gitarre im Arm und oder es wird wie mit Sticks getrommelt. Mit der Bewegungssteuerung der Wii-Konsole kann man über 60 Instrumente nachspielen. Das funktioniert bei einigen Instrumenten, wie der Geige, gut bei anderen (Mundharmonika) schlecht. Der Klang überzeugt allerdings nicht, da Nintendo zur Ton-Generierung eine unspektakuläre MIDI-Bank nutzt.

Schütteln bis der Arzt kommt

Die Controller werden im Takt der Musik bewegt und geschüttelt bzw. deren Knöpfe gedrückt. Ziel des Spiels ist es den Song dadurch möglichst „anhörbar“ und dem Original ähnlich hinzukriegen. WiiMusic funktioniert über das Taktgefühl des Spielers, Noten oder Musikkenntnisse sind nicht nötig und helfen auch nur bedingt.

Mein Lieblings-Feature ist der Schlagzeug-Modus, denn die Bass-Drum (Für alle die sich nicht so bei Schlagzeugen auskennen: Bass-Drum ist die dicke vordere Trommel in einem Schlagzeug, die in echt mit dem Fußpedal bedient wird) kann mit dem Balance Board durch Gewichstverlagerung und echtes Trampeln gespielt werden.

Unterhaltung vs Anspruch

Obwohl Wii Music im Prinzip etwas für Fun-Musiker ist, die auch im Auto jeden Titel auf dem Lenkrad mittrommeln, gibt es Tutorials mit richtigem Musikunterricht für einzelne Instrumente. Auch kann Wii Music nicht mit anderen Musik-Spielen wie Rockband oder Guitar Hero mithalten, dafür ist es bereits ab 49 Euro zu haben.

Ich glaube ja eh, dass Nintendo diesen Musikbaukasten vor allem für Kinder und Erwachsene - die sich auch schon mit Singstar auf Partys zum Narren gemacht haben - auf den Markt gebracht hat.