Fyve: Postpaid-Tarife eingestellt
Werbung für Handy-Tarife ist oft ziemlich langweilig. 2011 tauchten TV-Spots auf aus einem imaginären "Fyve-Sanatorium für Tarifgeplagte" im Grünen, deren Patienten wegen inflexibler oder teurer Handy-Tarife eingeliefert worden waren. Geworben wurde für Fyve, eine Marke der Seven.One Entertainment Group zu der z.B. die TV-Programme ProSieben, Sat1, Kabel Eins und Sixx gehören, in Zusammenarbeit mit dem Netzbetreiber Vodafone.
Erst Prepaid, dann Prepaid und Postpaid...
Gestartet wurde mit Prepaid. Dann hatte Fyve ab 2019 eine Zeitlang auch Laufzeittarife im Angebot, die mit dem Etikett „Powered by Otelo“ liefen. otelo ist die günstige Zweitmarke von Vodafone, die als Reaktion auf den Start von congstar beim Hauptkonkurrenten Telekom eingeführt wurde.
Kreative Werbung: Eine Handypille aus dem "Fyve"-Sanatorium
Werbevideo Fyve - Screenshot: teltarif.de
Postpaid endete am 30. Juni
Am 30.06.2022 endete jetzt bei Fyve wieder die Vermarktung dieser Laufzeittarife, seit dem 1. Juli gibt es Fyve wieder ausschließlich als Prepaid.
Fyve rechnet monatsgenau ab
Die Tarife von Fyve scheinen auf den ersten Blick eine „Kopie“ des otelo Prepaid-Angebotes zu sein, sind es aber nicht. Die Namen und Einstufungen weichen ab.
So kostet der Basis-Tarif „Fyve Smart XS“ 6,95 Euro für einen echten Kalender-Monat, bei otelo gibt es den Smart M für ebenfalls 6,95 Euro, der gilt aber nur vier Wochen. Auf einen Monat umgerechnet ist otelo somit ca. 10 Prozent teurer. 1 GB Daten und 200 Minuten sind in beiden Tarifen gleichermaßen enthalten.
Der Fyve Smart L kostet 14,95 Euro für einen Monat, enthält aber nur 4 GB, während der otelo Smart XXL zum gleichen Preis 5 GB Daten enthält, die aber nur vier Wochen gelten, beide Tarife haben eine Telefonie- und SMS-Flatrate.
Zuletzt hatte im Vodafone die Marke SIMon mit einem Waschbären als Werbefigur für Furore gesorgt. Die letzte Tarifaktion stellt aber eine "Verschlechterung“ bisheriger Angebote dar. Offenbar haben dort auch die Kostenrechner das Kommando übernommen.