Einblick

Goood: So "goood" sind die Tarife des neuen Anbieters

Wir haben uns auf Grundlage der Crowdfunding-Angebote einen Eindruck von der Tarifstruktur des neuen Mobilfunkanbieters Goood verschafft.
Von Daniel Rottinger

Die Köpfe hinter Goood Die Köpfe hinter Goood
Bild: Goood
Erst vor wenigen Stunden hatten wir über den bevorstehenden Deutschland­start der neuen Mobilfunkmarke Goood berichtet. Der Anbieter wird für sein Angebot das Mobilfunknetz von Telefónica nutzen und setzt sich für soziale Projekte ein. Doch auf welche Konditionen können sich Nutzer einstellen? Wir geben einen Ausblick darauf, aus welchen Offerten das Tarifportfolio von Goood bestehen könnte.

LTE-Allnetflats mit 3 bzw. 6 GB: Telefoniepaket small und big world

Die Köpfe hinter Goood Die Köpfe hinter Goood
Bild: Goood
Als frischen Ansatz hat Goood zur Finanzierung seines Markteintritts die Crowdfunding-Plattform Startnext verwendet und darüber insgesamt 22 316 Euro eingesammelt. Wer das Unternehmen bei seinem Vorhaben unterstützt hatte, erhält als Gegenleistung ab einem bestimmten Betrag einen Mobilfunkvertrag: Zur Wahl standen das Telefoniepaket small für 199 Euro und das Telefoniepaket big world für 377 Euro.

Unterstützer erhalten beim Telefoniepaket small eine Allnetflat mit 3 GB LTE-Datenvolumen und Datenautomatik (maximal dreimal 100 MB je zwei Euro pro Monat). Nutzer surfen so mit maximal 50 MBit/s im Telefónica-Netz. Weiterhin ist ein EU-Paket (monatlich 100 MB Daten und 100 SMS/Minuten) enthalten. Anwendern soll zudem die Mitnahme der Rufnummer möglich sein. Die Gebühr von 199 Euro bezieht sich auf die Nutzungsdauer von einem Jahr. Auf den einzelnen Monat herunter­gerechnet werden rechnerisch 16,58 Euro fällig. Der Nutzer soll 10 Prozent der Gebühr für einen guten Zweck seiner Wahl spenden können.

Nutzer konnten bei Startnext einen Tarif buchen Nutzer konnten bei Startnext einen Tarif buchen
Bild: teltarif/Screenshot-Startnext
Alternativ konnten sich Nutzer bei Starnext für das Telefoniepaket big world entscheiden, einer Allnetflat mit 6 GB LTE-Datenvolumen und Datenautomatik (maximal dreimal 100 MB je zwei Euro pro Monat). Anwender surfen so mit maximal 50 MBit/s im Telefónica-Netz. Weiterhin ist ein EU-Paket (monatlich 1 GB Daten und eine Telefonie-Flat) enthalten. Nutzern soll zudem die Mitnahme der Rufnummer möglich sein. Die Gebühr von 377 Euro bezieht sich auf die Nutzungsdauer von einem Jahr. Auf den einzelnen Monat heruntergerechnet werden rechnerisch 31,41 Euro fällig. Anwender sollen 10 Prozent der Gebühr für einen guten Zweck seiner Wahl spenden können.

Ob die vorgestellten Tarife, die im Rahmen der Startnext-Aktion offeriert wurde, auch später für den Endkunden angeboten werden, haben wir bei der Pressestelle angefragt. Zudem wollten wir noch wissen, ob sich die Datenautomatik deaktivieren lässt oder ein fester Tarifbestandteil ist. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wollte sich der Anbieter dazu noch nicht äußern. (Update)

Unabhängig davon geben die Starnext-Konditionen eine erste Orientierung, wie sich Goood im Markt positionieren wird. Klar ist, dass der Anbieter wohl nicht gegen die Low-Cost-Preise von Tarifhaus und den Drillisch-Marken ankämpfen möchte. Stattdessen setzt sich der Anbieter vielmehr durch seine soziale Komponente von den Mitbewerbern ab.

Ausblick: Launch innerhalb der nächsten drei Monate

Der Mitgründer Georg Woschnagg gibt sich in einem Posting auf startnext zuversichtlich [Link entfernt] , dass der Launch von Goood innerhalb der nächsten drei Monate erfolgen soll. Zuvor hatte ein Nutzer gefragt, wann er am besten seinen alten Mobilfunkvertrag kündigen solle, um dann direkt mit dem Goood-Tarif Mobilfunk weiternutzen zu können. Nimmt man Woschnagg beim Wort, würde Goood spätestens Anfang Februar an den Start gehen.

In einer weiteren Meldung haben wir zusätzliche Details zu Goood zusammengestellt.

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