Neueinsteiger

Goood vor Deutschland-Start: Mobilfunk für den guten Zweck

Goood will zehn Prozent der Grundgebühren seiner Kunden an soziale Projekte abgeben. Der neue Mobilfunk-Provider will noch im Winter in Deutschland starten.
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Goood will als sozialer Mobilfunkprovider starten Goood will als sozialer Mobilfunkprovider starten
Foto: Goood, Screenshot: teltarif.de
Goood nennt sich ein neuer Mobilfunk-Anbieter, der in den kommenden Monaten in Deutschland und Österreich starten will. Zu Wochenbeginn endete nach 30 Tagen die Crowdfunding-Kampagne, mit der Goood den Grundstein für seinen Markteintritt legen will. Das ursprüngliche Funding-Ziel konnte nach Anbieter-Angaben mit 194 Prozent beinahe verdoppelt werden.

Die Idee hinter Goood ist es, Handy-Tarife anzubieten, bei denen zehn Prozent der monatlichen Paketpreise an eine wohltätige Organisation abgetreten werden, die sich der Kunde selbst aussuchen kann. Goood will nach eigenen Angaben mit mehr als 70 Partner-Organisationen, die in den Themenbereichen Kinder- und Jugend, Bildung und Kultur, Integration und Soziales, Gesundheit, Armut und Nothilfe sowie Tier- und Umweltschutz zusammenarbeiten.

Goood: "Crowdfunding-Kampagne war spannende Erfahrung"

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Foto: Goood, Screenshot: teltarif.de
Claudia Winkler, Mitgründerin von Goood, über die Crowdfunding-Kampagne: "Für uns als Gründer war die Crowdfunding-Kampagne eine neue und sehr spannende Erfahrung. Die Reaktionen, die Reichweite und das Feedback hat uns sehr motiviert und uns gezeigt, dass es Zeit für einen sozialen Mobilfunkanbieter ist."

Neben den zehn Prozent der Grundgebühren, die die Kunden monatlich zahlen, will Goood auch ein Viertel der Profite des Unternehmens in soziale Start-Ups reinvestieren. Für die Macher, die hinter Goood stehen, ist der Mobilfunkmarkt nicht nein. Claudia Winkler war Marketingvorstand der Telekom Austria Group. Matthias Frenzl hat mehrere Mobilfunkmarken in Österreich und Osteuropa aufgebaut.

Deutschland-Start noch im Winter

Für Deutschland peilt Goood einen Start noch in diesem Winter im Mobilfunknetz der Telefónica an. Details zu den Tarifen, die der Provider anbieten wird, sind noch nicht bekannt. Vermutlich wird Goood nicht mit den allergünstigsten Discountern konkurrieren können und wollen, denn die soziale Komponente, die die Tarife mit sich bringen, muss natürlich auch finanziert werden.

In Österreich will Goood im kommenden Frühjahr an den Start gehen - früher als ursprünglich angepeilt. Matthias Frenzl: "Für uns war der Start in Österreich von Beginn an klar. Aber es freut uns natürlich sehr, dass wir während der Crowdfunding-Kampagne so viel Unterstützung aus Österreich erfahren haben. Deswegen haben wir unsere Pläne angepasst um bereits früher in Österreich starten zu können."

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