Günstige Handy-Tarife unter 5 Euro im Vergleich

Tarife in den im Volksmund als E-Netze bezeichneten Netzen E-Plus und o2, die inzwischen beide Telefónica gehören, haben seit jeher den Ruf, billiger zu sein als die D-Netz-Tarife. So ist es auch in unserer Übersicht der Smartphone-Tarife für unter 5 Euro. Den günstigsten Tarif finden wir hier bei der Drillisch-Marke DeutschlandSIM. Er kostet monatlich 2,95 Euro und beinhaltet 50 Minuten und 50 SMS jeden Monat, darüber hinaus 100 MB Datenvolumen. Für einen absoluten Smartphone-Einsteiger reicht das aus, wenn er nur mal kurz das Wetter nachschauen, eine E-Mail schreiben oder WhatsApp nutzen will. Und wenn der Datenhunger doch steigt, kann für 9,95 Euro ein Volumen von 1 GB hinzugebucht werden. Einziger Nachteil des Tarifes: Folgeminuten sind mit 15 Cent vergleichsweise teuer.

Wer also ab und an mal über 50 Gesprächsminuten im Monat hinauskommt, aber nicht gleich einen größeren Tarif buchen möchte, kann beispielsweise GALERIAmobil nutzen. Die Prepaid-Karte bietet für monatlich 4,95 Euro ebenfalls 50 Freiminuten und 50 SMS und sogar 300 MB, Folgeminuten kosten aber nur 5 Cent.

LTE-Zugang nur bei einem Anbieter

Mit 8 Cent pro Folgeminute etwas teurer aber ansonsten nahezu identisch ist übrigens yourfone, die stationäre Marke von Drillisch. Dieser Prepaid-Tarif hat als einziger Tarif im gesamten hier verglichenen Billig-Segment eine Besonderheit: Er verfügt über LTE. Das ist zwar angesichts des überschaubaren Datenvolumen von 300 MB in Sachen Download wenig relevant, kann aber entscheidend sein, wenn es um die Netzabdeckung geht. Telefónica wird in den kommenden Monaten das Netz massiv ausrollen und deutlich besser verfügbar machen, als UMTS/HSPA heute ist. Wer also Datennetze nutzen will, sollte diesen Aspekt nicht außer Acht lassen.

Flexible Einheiten statt starrer Pakete

Die Tarife im Telefónica-Netz haben im Gegensatz zu den Tarifen in den anderen beiden Netzen einen entscheidenden Nachteil: Die inkludierten Gesprächsminuten pro Monat sind in dieser Preisklasse zumeist auf 50 limitiert, während die anderen Tarife 100 Minuten bieten. Es gibt aber auch hier Ausnahmen: Bei Netzclub, Kaufland und Fonic Mobile wird nicht zwischen SMS und Gesprächsminuten unterschieden. Statt also 50 Minuten und 50 SMS pro Monat bekommen die Nutzer bei diesen Tarifen schlicht 100 Einheiten, die sie sich nach Belieben aufteilen können. Jede Folgeeinheit kostet 9 Cent. Gerade wenn das Nutzungsverhalten schwankt und auch mal etwas mehr telefoniert werden muss, ist das durchaus sinnvoll.

EU-Roaming mit Licht und Schatten

Wer mit seinem Handy ins Ausland fährt und es auch dort nutzt, muss bei den hier ausgewählten Tarifen im Netz von Telefónica etwas genauer hinschauen. Nur die Offerten der Drillisch-Marken (DeutschlandSIM, yourfone, Galeriamobil und maxxim) ermöglichen die Nutzung der Minuten-, SMS- und Megabyte-Pakete im EU-Ausland. Hierbei fallen die seit Ende April 2016 üblichen Roaming-Aufschläge an. Alternativ sind weitere Roaming-Optionen buchbar. Bei Netzclub, K-Classic und Fonic mobile hingegen können die Kunden ihre Pakete nicht mit ins EU-Ausland nehmen. Sie müssen entweder eine spezielle Roaming-Option buchen oder sie bezahlen die Preise des Tarifs Roaming Basic, der trotz der Inklusivpakete pro Einheit abrechnet und dabei deutlich über die EU-Aufpreise hinaus geht. Für Inhaber eines Prepaid-Tarifes einer der Telefónica-Marken ist das klares Manko. Telefónica-Vertragskunden sehen sich seit Anfang Juli nicht mehr mit diesem Problem konfrontiert.

Tarife bis 5 Euro pro Monat im o2-Netz