Verkaufsabsichten

AOL will ICQ verkaufen

Instant Messenger soll 300 Millionen Euro Erlös bringen
Von Thorsten Neuhetzki

Nach einem Bericht von All Things Digital [Link entfernt] will sich AOL von seinem Instant-Messaging-Dienst ICQ trennen. Zwei Unternehmen haben bereits Interesse bekundet, heißt es in dem Blogbeitrag. Dabei soll es sich um Firmen handeln, die nicht aus den USA stammen. Welche Firmen bereit sein sollen, den angestrebten Betrag von 300 Millionen Dollar aufzubringen, wird hingegen nicht verraten.

ICQ ist in Europa einer der beliebtesten Instant Messenger, in Deutschland, Israel und Russland sei man sogar führend. In den USA hingegen spielt ICQ kaum eine Rolle. Hier setzen die Nutzer mehr auf Dienste von Google, Microsoft und Yahoo. ICQ ICQ bald nicht mehr AOL-Eigentum?
Logo: ICQ

ICQ wurde von AOL 1998 gekauft. Ursprünglich war der Chat-Dienst ein Dienst der israelischen Mirabilis, die für die Übernahme 287 Millionen Dollar erhielt. Nun wird AOL selbst aus dem Time Warner Konzern, mit dem AOL 2001 fusioniert war, ausgegliedert und soll als eigenständige Firma eingestellt werden. In Deutschland hatte AOL sein Zugangsgeschäft an HanseNet verkauft, die wiederum gerade von Telefónica übernommen werden. AOL existiert seitdem nur noch als Onlineportal.