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Küchenmaschine 2.0 oder: Asus kupfert beim iMac ab

Von Ole Meiners

Für die einen muss es der original Krupps 3 Mix 3000 sein – andere geben sich auch mit einer namenlosen Küchenmaschine zufrieden. Noch als Design-Studie deklariert zeigt Asus auf seinem Cebit-Stand in Halle 26 zwei PC-Modelle, die dem iMac von Apple äußerlich sehr ähnlich sind. Die Eee Top PCs ET 2003 und 2203 wollen das Küchenradio und die kleine TV-Röhre in den Ruhestand schicken und das Unterhaltungsprogramm zwischen Herd und Spüle technologisch auf einen aktuellen Stand bringen.

Die auf der Messe gezeigten Geräte sind noch Dummys, viel mehr als andächtig das Design bewundern können Besucher nicht. Auch der Blick an die Geräte-Rückseite gibt wenig Aufschluss über mögliche Ausstattungsdetails: Neben USB und Ethernet erkennen wir dort einen Koax-Antennenanschluss – klar, die beiden Modelle sollen den Fernseher in der Küche oder etwa im Schlafzimmer ersetzen und per WLAN Zugriff aufs Internet und andere Medien im Heimnetzwerk ermöglichen. Dabei erfolgt die Steuerung direkt über den berührungsempfindlichen Bildschirm - so etwas hat Apples iMac nicht.

Zu den Prozessordetails bleibt Asus-Mann Jörg Wissing vage: Das größere 22-Zoll-Modell sei mit Bluray-Laufwerk vorgesehen, da bräuchte es schon einen Vertreter aus Intel Core Duo-Reihe oder besser. Beim 20-Zöller ohne optisches Laufwerk könne auch ein kräftiger Chip der Atom-Reihe ausreichen und einen günstigen Preis ermöglichen. Mit dem Preishorizont will Asus beim 22-Zoll-Modell unterhalb der 1000-Euro-Marke bleiben, vielleicht könnte es im Herbst erste "echte" Geräte geben. In einem Video stellt der Asus-Produktmanager Alvin Kuo die zukünftigen Asus Eee Tops vor.