Lenovo IdeaPad S10 in erstem Test

Einen durchwachsenen Eindruck das Laptop Magazine bei einer umfassenden Testreihe vom Lenovo IdeaPad S10. Das Netbook - Rollout im Oktober - wirke hochwertig und genüge mit einer schnellen 5400rpm Festplatte und einem ExpressCard-Slot auch den Ansprüchen professioneller Anwender.

Auf der anderen Seite trübt die vergleichsweise kleine Tastatur, ein schwacher Akku sowie eine unangenehme Wärmeentwicklung das ansich positive Gesamtbild. Unter dem Strich reicht es für den Zehn-Zoller aus China damit nur zu einer eingeschränkten Kaufempfehlung von unseren Kollegen.

Für ein 10,2" Netbook ungewöhnlich leicht (1,1kg) und kompakt (249 x 183 x 28 mm), stellt die unvermeidliche Kehrseite der Medaille eine recht kleine Tastatur nebst Mini-Touchpad dar. Wer regelmäßig längere Texte auf seinem Netbook zu verfassen gedenkt, sei mit dem Eee PC 1000H oder dem MSI Wind U100 ungleich besser bedient.

Anders als der Eee PC 901 kann das Lenovo IdeaPad S10 den Markel der kleinen Eingabeflächen leider auch nicht mit Ausdauer-Qualiäten rechtfertigen. Mit knapp 2:30h Puste im Normalbetrieb (Surfen via WLAN) spielt man in einer Liga mit dem Acer Aspire One, ist jedoch weit entfernt von den Werten der Eee PC Familie oder auch des Dell Inspiron mini 9.

Bei der Performance gibt sich das Lenovo IdeaPad S10 hingegen keine Blöße. Im Gegenteil: Die Festplatte ist mit 48/46 Mbyte/Sek. (Lesen/Schreiben) außergewöhnlich schnell, auch hochauflösende Videos auf der 160 Gbyte HDD werden flüssig wiedergegeben.

Wer sich in den Apple-ähnlichen Look des Lenovo IdeaPad S10 verliebt hat und mit der kleinen Tastatur leben kann, sollte das Netbook also durchaus auf der persönlichen Watchlist behalten. Ein stärkerer Akku (Sechs Zellen, 1-2h mehr Laufzeit) wird vermutlich für die üblichen EUR 99 als Zubehör offeriert werden.

Zu einem Preis von rund EUR 350 angeboten, könnte das Lenovo IdeaPad S10 hierzulande günstigstes Netbook mit ExpressCard-Slot werden. Verfügbare Mini-Notes mit diesem Business Feature sind aktuell das Fujitsu Siemens Amilo mini (EUR 399) und das HP 2133 (EUR 550).

• Zum Test (7 Seiten)
• Zum HandsOn/Unboxing [Link entfernt] (2 Seiten, 3 Videos)