Vernetzt

"Neustadt": Microsoft zeigt Vernetzung von Behörden und Bürgern

Knapp 60 Prozent der Bürger nutzen digitale Informationsdienste
Von Hans-Georg Kluge mit Material von dpa

Microsoft stellt auf der CeBIT seine Vision der Stadt der Zukunft vor: Projekt Neustadt zeigt, wie die Vernetzung das Leben in der Stadt der Zukunft vereinfacht. Microsoft stellt auf der CeBIT seine Vision der Stadt der Zukunft vor: Projekt Neustadt zeigt, wie die Vernetzung das Leben in der Stadt der Zukunft vereinfacht.
Bild: Microsoft
Moderne Informationstechnologie kann in Städten und Kommunen für Bürgerfreundlichkeit und effiziente Verwaltung sorgen - das will Microsoft will auf der CeBIT in Hannover mit dem Modell einer vernetzten Stadt demonstrieren. Das Projekt "Neustadt" soll die Vision einer Stadt verdeutlichen, in der alle Verwaltungsprozesse digitalisiert sind und damit effizienter und bürgernäher verlaufen. Damit könnten die Kosten für die Verwaltung gesenkt, die Serviceleistungen verbessert und transparenter gemacht und die Bürger besser an Entscheidungsprozessen beteiligt werden.

Microsoft stellt auf der CeBIT seine Vision der Stadt der Zukunft vor: Projekt Neustadt zeigt, wie die Vernetzung das Leben in der Stadt der Zukunft vereinfacht. Microsoft stellt auf der CeBIT seine Vision der Stadt der Zukunft vor: Projekt Neustadt zeigt, wie die Vernetzung das Leben in der Stadt der Zukunft vereinfacht.
Bild: Microsoft
Auf der CeBIT sollen konkrete Anwendungsbeispiele zeigen, wie die digitale Zukunft des öffentlichen Sektors aussehen könnte. "Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei eine effiziente und vor allem fach- und länderübergreifende Vernetzung", sagte Ralph Haupter, Geschäftsführer von Microsoft Deutschland. Der Verwaltungsapparat werde in Deutschland noch immer oft als undurchsichtig, veraltet und ineffizient angesehen, hieß es. Gleichzeitig hätten die Bürger ein wachsendes Interesse daran, sich an bestimmten Prozessen zu beteiligen.

IBM demonstriert das "City Operations Center" für Rio

IBM demonstriert ein City Operations Center für Rio de Janeiro, das sogar bei Großveranstaltungen wie den Neujahrsfeiern an der Copacabana die Behörden unterstützen kann. "Smarter Cities" im Sinne von IBM sind Städte, die ihre Behörden und Einsatzkräfte dergestalt vernetzen, dass die schnell Informationen austauschen können und auf gemeinsame Wissens-Pools und Informationsdienste zugreifen.

Bürger nutzen digitale Dienste

Das bestätigen Zahlen, die heute das Statistische Bundesamt veröffentlicht hat. Immerhin 58 Prozent der Befragten hätten Informationsdienste im Internet von Behörden in Anspruch genommen. Allerdings hätten nur 33 Prozent Formulare heruntergeladen. Die Rücksendung über das Internet hätten allerdings nur 17 Prozent vorgenommen. Die Zahlen zeigen, dass besonders im Bereich der Verwaltung und Behördengänge ein großes Potenzial schlummert.

Am Beispiel der Themen Rathaus, Bildung, Gesundheit, Gewerbegebiet, Polizei und Katastrophenschutz will Microsoft zeigen, wie intelligente IT die Verwaltungsabläufe einer Stadt optimieren und verbessern sowie Kosten gespart werden können. Eine zentrale Rolle in dem Projekt nimmt das Rathaus ein, in dem die Nervenbahnen der Stadt zusammenlaufen. Alle Daten treffen hier digital in Echtzeit ein. Über digitale Plattformen könnten sich die Bürger an politischen und Verwaltungsprozessen beteiligen. "ePartizipation stärkt das Vertrauen und liefert eine breite Akzeptanz für Entscheidungen", sagte Haupter.

Wichtigste Voraussetzung für die Nutzung solcher Angebote durch die Bürger ist jedoch die Sicherheit. Sicherheitsbedenken hatten immerhin 42 Prozent der befragten Nutzer. Will Microsoft die Vernetzung der städtischen Lebensbereiche vorantreiben, sollten die Lösungen also nicht nur Vereinfachungen und Optimierungen beinhalten, sondern auch die Sicherheit der Nutzerdaten gewähleisten.

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