Günstig surfen

Flatrate-Überblick: Günstig mobil surfen mit Note- und Netbook

Günstige & flexible Offerten fürs mobile Internet in allen Netzen
Von Marc Kessler

Immer mehr Deutsche surfen mit ihrem Note- oder Netbook auch mobil, der in den Mobilfunknetzen transportierte Traffic wird immer höher. Da die Kapazitäten im 3G-Netz vor allem in Großstädten und Ballungsräumen immer knapper werden - und auch, um die weißen Flecken vor allem in ländlichen Räumen mit Breitband-Internet zu versorgen, setzen die Mobilfunker mit LTE auf das Netz der nächsten Generation - 4G. Als Frequenzband besonders geeignet sind hierbei die Frequenzen der Digitalen Dividende, die die Bundesnetzagentur im Mai versteigert hat.

Per LTE sind Bandbreiten von bis zu 100 MBit/s pro Zelle möglich - allerdings handelt es sich auch bei LTE um ein shared medium, bei dem die individuell verfügbare Bandbreite von der Gesamtzahl der Nutzer einer Zelle abhängt. Mittlerweile nimmt der LTE-Ausbau hierzulande konkrete Formen an: Telekom Deutschland nahm vor wenigen Tagen die ersten LTE-Antennen im brandenburgischen Kyritz in Betrieb, Vodafone kündigte zur Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin an, bereits bis Dezember deutschlandweit rund 1 500 Gemeinden mit LTE versorgen zu wollen und stellte passende LTE-Tarife vor.

Vorgestellte LTE-Tarife sind nicht gerade günstig

Die sind allerdings nicht unbedingt günstig: Für knapp 40 Euro erhalten Interessenten den kleinsten LTE-Tarif mit 10 GB ungedrosseltem Inklusiv-Volumen und einer Maximalgeschwindigkeit von 7,2 MBit/s - identisch mit der derzeit in der Regel maximal verfügbaren HSDPA-Geschwindigkeit im UMTS-Netz. Wer mit bis zu 50 MBit/s mobil surfen will, erhält mit dem größten LTE-Tarif für 69,99 Euro pro Monat 30 GB Highspeed-Datenvolumen. Vodafone-Mobilfunk-Vertragskunden sparen immerhin monatliche 10 Euro bei Buchung eines LTE-Tarifs.

Neben der Tatsache, dass LTE für Endkunden derzeit praktisch noch nicht verfügbar ist, sind auch die Preise im "klassischen" 3G-Netz mittlerweile äußerst günstig: Bereits ab rund 15 Euro pro Monat sind Flatrates erhältlich, mit denen die Nutzung per Note- oder Netbook erlaubt ist und die monatlich 5 GB ungedrosselten Traffic bieten. Und auch Surf-Sticks werden immer günstiger: So verkaufte Vodafone jüngst einen UMTS-Stick für lediglich 10 Euro inklusive Versandkosten.

Surf-Stick: Keinen Ladenhüter kaufen

Lenovo IdeaPad S10-3 Das Netbook Lenovo IdeaPad S10-3
Foto: Lenovo
Bei der Wahl eines Sticks sollten Interessenten allerdings darauf achten, kein altes Modell zu erwischen, das den UMTS-Download-Beschleuniger HSDPA lediglich mit bis zu 3,6 MBit/s unterstützt - selbst dann, wenn man im datenmäßig noch nicht ganz so gut ausgebauten E-Plus-Netz mobil surfen will. Einerseits sind die Preisunterschiede nicht mehr sehr groß, andererseits schreitet der Ausbau auch im E-Plus-Netz weiter voran. Zudem kommen ältere Surf-Sticks meist ohne HSUPA-Unterstützung, so dass Uploads maximal mit einfachem UMTS-Speed (384 kBit/s) möglich sind.

Moderne Sticks unterstützen HSDPA meist mit bis zu 7,2 MBit/s und HSUPA mit bis zu 5,76 MBit/s. Bei der Wahl des kleinen USB-Modems sollte vor dem Kauf daher kritisch auf das Kleingedruckte der technischen Daten geschaut werden, im Zweifel kauft man den Stick einfach woanders. Solange das Gerät ohne SIM-/Netlock ausgeliefert wird, kann man sein Wunschmodell auch günstig(er) als beim jeweils gewählten Tarif-Anbieter erwerben.

Auf der nächsten Seite lesen Sie, wie man auch ohne Surf-Stick das mobile Internet nutzen kann, indem man sein Handy als Modem oder einen MiFi-Router nutzt. Außerdem starten wir mit unserem Überblick besonders günstiger Daten-Flatrates.

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