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Mobiles Internet: Vor- und Nachteile der Discounter-Flats

Von Steffen Herget

Flatrates für die mobile Internet-Nutzung über GPRS oder UMTS gewinnen an Bedeutung. Anstatt vergleichsweise teurer Vertragstarife der Netzbetreiber bieten sich Prepaid-Datentarife von Discounetrn wie Kaffeeröster Tchibo, E-Plus-Billigmarke blau.de oder Aldi, der Mutter der Lebensmittel-Discounter, an. Bereits ab knapp 15 Euro monatlich ist ein 30-Tages-Tarif ohne Vertragsbindung zu haben. Die Buchung ist sowohl online als auch im Laden möglich.

Aldi Talk liegt preislich mit 14,99 Euro vorne, gefolgt von blau.de mit monatlich 19,80 Euro und Tchibo mit 19,95 Euro. Der Aldi-Tarif ist nur in Verbindung mit einem UMTS-Surfstick von Medion Mobile erhältlich. Inoffiziell lässt sich der Tarif auch mit einer beliebigen Aldi-Talk-SIM buchen. So ist die Karte auch mit einem bereits vorhandenen Surfstick verwendbar.

Flexibilität und niedriger Preis werden aber manchmal mit relativ schlechter Netzabdeckung, niedriger Geschwindigkeit und teils ungünstiger Taktung erkauft. Das E-Plus-Netz das Aldi und Blau nutzen, bietet momentan immer noch nur EDGE-Geschwindigkeit an. Im o2-Netz mit Tchibo erreicht man immerhin punktuell 7,2 MBit/s (im Normalfall 3,6 MBit/s) über HSDPA. Welche Übertragunsart das eigene Smartphone oder Netbook unterstützt und welche Netzabdeckung vor Ort vorliegt, sollte im Vorfeld geklärt werden.

Die Datenflats von Aldi Talk und blau.de unterscheiden sich, vom Preis abgesehen, kaum: Der knapp 5 Euro teurere blau.de-Tarif bietet immerhin die Komfort-Aufladung. Dabei wird bei Bedarf automatisch Guthaben aufgeladen. Die Tchibo-Flat rechnet im Gegensatz zu den Mitbewerber-Tarifen in 400-kB-Blöcken ab. Dies kann bei häufigen Verbindungszugriffen dazu führen, dass die Drosselungsgrenze von 5 GB pro Monat schneller erreicht wird als bei den E-Plus-Discountern, die in 10-kB-Blöcken abrechnen.

<via teltarif.de>