Vom A-Netz bis 5G: 100 Jahre mobiles Telefonieren
Das B-Netz
Das nachfolgende B-Netz löste das Problem schon eleganter. Jetzt konnte der mobile Teilnehmer selbst wählen: Zum Festnetz oder zu anderen mobilen Teilnehmern. Um einen mobilen Teilnehmer zu erreichen, musste allerdings der ungefähre Aufenthaltsort bekannt sein.
Hamburg (damalige Vorwahl 0411) hatte die Funknetz-Kennzahl 0411-05 gefolgt von der fünfstelligen Rufnummer des mobilen Teilnehmers, für Frankfurt (damals 0611) verwendete man 0611-05, für München (damals 0811) die 0811-05 und so weiter. Aber auch beim B-Netz gab es ein wesentliches Handicap: Ein Handover (das automatische Weiterreichen von Sender zu Sender) gab es da noch nicht.
Telefonhörer (Handapparat) zu „B 31-2“ B-Netz Telefon
Museumsstiftung Post und Telekommunikation
Dafür gab es internationales Roaming: Mit einem B-Netz-Telefon konnte man unter bestimmten Bedingungen auch in Luxemburg, den Niederlanden oder in Österreich selbst mobil telefonieren oder erreicht werden. Insgesamt waren A- und B-Netz eher ein Spielzeug für die wirklich Wichtigen und Superreichen, bei Kaufpreisen von 15.000 DM für ein Gerät und (Schwarzmarkt-)Preisen für eine Rufnummer (in ähnlicher Höhe).
Nach B folgt C mit einer Besonderheit.
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