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Motorola: Milliarden fürs Handygeschäft

Vor der Abspaltung will Motorola noch Geld in die Handysparte pumpen
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der angeschlagene Telekomkonzern Motorola will einem Zeitungsbericht zufolge Milliarden in seine vor der Abspaltung stehende Handysparte stecken. Motorola plane, einen Großteil seiner Schulden zurückzuzahlen. Die dann verbleibenden Barmittel von etwa drei bis vier Milliarden Dollar sollten in das Handygeschäft gesteckt werden, schreibt heute das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf Kreise. Motorola will sich im kommenden Jahr aufspalten. Auf der einen Seite sollen Mobiltelefone und Unterhaltungselektronik stehen, auf der anderen Seite Produkte für Geschäftskunden.

Das Handygeschäft soll dem Bericht zufolge aufgeputzt werden. So soll es auch keine Pensions- und andere Verpflichtungen tragen müssen. Eine Motorola-Sprecherin wollte den Bericht nicht kommentieren. Die im Februar angekündigte Aufspaltung war lange erwartet worden. Die Handysparte verbrannte in den vergangenen drei Jahren fünf Milliarden Dollar, weil Motorola an den einstigen Erfolg seines Modells RAZR nicht anschließen konnte.