DVB-T

DVB-T Leipzig: Mugler AG darf Sendernetz betreiben

Grünes Licht der BNetzA für kleinzelliges Sendernetz
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Die Mugler AG hat durch die Bundesnetzagentur den Zuschlag für den Regelbetrieb des ersten kleinzelligen DVB-T-Netzes im Rahmen des Pilotprojektes "Überallfernsehen lokal" in Leipzig erhalten. Initiator des Projektes war die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM), welche die bewusst zukunftsweisende Entscheidung der Bundesnetzagentur außerordentlich begrüßt. In der Zuteilung sieht die SLM ihr Hauptziel der Schaffung von Effizienzwettbewerb beim Sendebetrieb digitaler Netze erreicht.

Mit dem Projekt "Überallfernsehen lokal" sollten die Rahmenbedingungen zum Einstieg in die digitale Rundfunktechnik vor allem für lokale und regionale private Anbieter optimiert werden. Kommerziellen Veranstaltern von lokalem Fernsehen wurde eine Möglichkeit für die Reichweitenerhöhung eröffnet. Zugleich sollte das Projekt zeigen, dass das "Überallfernsehen" via DVB-T durch kostengünstige Übertragungsnetze weitere - vor allem lokale - Programme gewinnen kann und dadurch noch attraktiver wird. Dazu hatte die SLM zu Beginn des Projektes die Mugler AG aus dem sächsischen Oberlungwitz mit der Projektierung und Errichtung des Sendernetzes beauftragt. In dessen Folge wurden fünf Sendestandorte errichtet, von denen aus nun etwa 200 000 Haushalte versorgt werden. Ein entscheidender Vorteil dieser kleinzelligen Struktur ist die genaue Begrenzung des Sendegebietes und somit eine Verbreitungseffizienz sowie Kostenersparnis. Besonders lokale und regionale Sender können davon profitieren: Sie erhalten optimale Bedingungen für den Einstieg in die digitale Verbreitung.

Bisher senden die Veranstalter Leipzig Fernsehen, BBC World, Bibel TV Stiftung, info-tv-leipzig, Radio Leipzig und Radio Horeb im Rahmen von "Überallfernsehen lokal" über DVB-T.