Newsletter 01/01

04.01.2001
Die Neuigkeiten im Telefonbereich bis zum 04.01.2001 - von teltarif.de für Sie zusammengefasst.
  1. Jahresvorschau: Was bringt 2001?
  2. Makabere Silvesterfeier: C-Netz ist aus
  3. Vodafone sollen Milliardenklagen wegen Handy-Strahlung drohen
  4. E-Plus: SMS teurer, GPRS zum Luxus-Preis
  5. Callando: Grundgebührfreie Handy-Verträge, MP3-Player geschenkt
  6. Viag Interkom soll in Festnetz- und Mobilfunkbereich aufgeteilt werden
  7. Preisänderungen bei TelDaFax, Viatel und Prompt
  8. Telekom-Mitbewerber kritisieren Telekom-Preisvorstellungen für die "letzte Meile"
  9. 0130-Nummern abgeschaltet
  10. Verlängerung der SDSL-Promotionaktion von Claranet bis Ende Januar
  11. Internet: Verbotene Weitergabe von Kundendaten - und Verbot von Nazi-Auktionen
  1. Jahresvorschau: Was bringt 2001?

    Bei den Fern- und Auslandsgesprächen sind dieses Jahr nur noch geringe Preissenkungen zu erwarten, da der Spielraum für die Konkurrenten der Telekom gering geworden ist. Teilweise liegen die abgerechneten Preise nur noch Pfennigbruchteile über den harten Kosten, die vor allem aus den an die Telekom zu zahlenden Interconnect-Kosten bestehen.

    Preissenkungen könnte es wieder ab Mitte des Jahres geben, da sich am 1. Juni 2001 die IC-Gebühren ändern. Im Bereich der Ortsgespräche hängt hingegen die Entwicklung von den Vorgaben der Politik ab. Es gibt eine EU-Richtlinie, die die EU-Mitgliedsstaaten zur weiteren Öffnung der Ortsnetze zwingt, doch momentan scheint es keiner mit der Umsetzung besonders eilig zu haben, würde man doch damit der Deutschen Telekom ihre letzten Pfründe wegzunehmen.

    Weitere Vorhersagen und genauere Erläuterungen zur Zukunft der Festnetz-Telefonie finden Sie online in unserem Artikel unter der URL http://www.teltarif.de/s/s3961.html .

    Im Internet-Bereich könnten sowohl die gesenkten IC-Kosten ab Mitte 2001, als auch die Großhandelsflatrate zu günstigeren Minutenpreisen führen. Ein "Flatrate-Revival" ist hingegen trotz Großhandelsflatrate nicht zu erwarten, da diese einfach zu unpraktikabel hinsichtlich der bundesweiten Bereitstellung von Flatrates, sowie rechtlich zu unsicher ist. Weitere Details können Sie auch hier online in unserem Artikel unter der URL http://www.teltarif.de/s/s3962.html nachlesen.

    Auch beim Mobilfunk sind 2001 keine größeren Preissenkungen zu erwarten. Die Tendenz der letzten Tage ist sowieso, dass die Preise rauf statt runter gehen. So hat E-Plus die Kosten für in- und ausländische SMS "angepasst" (siehe weitere Meldungen in diesem Newsletter) oder T-Mobil bei Privatkundenverträgen die Kosten für Gespräche in die Fremdnetze zur Nebenzeit erhöht. Den Mobilfunkkonzernen liegen die UMTS-Lizenzgebühren einfach wie Blei im Magen. Hinzu kommen die Kosten für Abermillionen von subventionierten Handys, die an Neukunden vergünstigt verkauft oder gar verschenkt werden. Durch überhöhte Minutenpreise muss dieses Geld dann wieder zurückverdient werden.

    GPRS kommt langsamer als 1999 angekündigt. EDGE, das mehrfaches ISDN-Tempo im GSM ermöglichen würde, dürfte zugunsten von UMTS vermutlich ganz ausfallen. Und die Diskussion um Mobilfunkstrahlen dürfte auch 2001 nicht verebben.

    Auch hier wieder die URL für weitere Details: http://www.teltarif.de/s/s3963.html

  2. Makabere Silvesterfeier: C-Netz ist aus

    Nicht Böller, sondern Basisstationen wurden bei einer ungewöhnlichen Silvesterfeier in Köln "abgeschossen": T-Mobil zelebrierte für geladene Gäste die Abschaltung des Mobilfunknetzes C-Tel. Mit dabei der ehemalige T-Mobil-Chef Norbert Hunsel, der die Preise für C-Tel auf damals sensationelle Werte gesenkt hatte.

    In der Silvesternacht konnten die Partygäste auf großen Monitoren verfolgen, wie Sendersteuerung für Sendersteuerung abgeschaltet wurde, um 00:44 Uhr waren alle Sender offline. Nun ist Deutschland um einige Funklöcher reicher, denn C-Tel versorgte auch Regionen, die wohl niemals vom D- oder gar E-Netz versorgt werden dürften, weil es sich nicht lohnt oder den Netzbetreibern zu aufwendig erscheint. Weitere Hintergrund-Informationen zum ehemaligen C-Netz finden Sie auch auf unserer News-Seite http://www.teltarif.de/s/s3960.html .

  3. Vodafone sollen Milliardenklagen wegen Handy-Strahlung drohen

    Dem internationalen Mobilfunkanbieter Vodafone, zu dem in Deutschland das D2-Netz gehört, drohen nach einem Pressebericht in Prozessen wegen gesundheitsschädlicher Handy-Strahlung Schadenersatzzahlungen in Milliardenhöhe. Wie die britische Tageszeitung "Times" letzten Donnerstag berichtete, plant der prominente US-Anwalt Peter Angelos im Frühjahr in den Vereinigten Staaten zwei Klagen gegen eine Tochter des Unternehmens einzureichen. Sieben bis acht weitere Verfahren sollten zu einem späteren Zeitpunkt im kommenden Jahr angestrengt werden. Zur Zeit ist aber noch keines der Verfahren anhängig. Angelos war der Zeitung zufolge schon in Prozessen gegen die Tabakindustrie erfolgreich und hat demnach für seine Mandanten in diesem Jahr Schadenersatz in Höhe von insgesamt von 4,2 Milliarden Dollar (8,8 Milliarden Mark) einklagen können.

    Ob der Prozess Erfolg haben wird, darf bezweifelt werden. Schließlich tut sich die Wissenschaft schwer, Gesundheitsgefahren durch Mobilfunkstrahlung hieb- und stichfest nachzuweisen oder zu widerlegen. Details können Sie in unserem Hintergrundbericht zum Strahlenrisiko im Mobilfunk-Ratgeber auf unserer Homepage nachlesen.

  4. E-Plus: SMS teurer, GPRS zum Luxus-Preis

    Nach der bereits in Kraft getretenen Preiserhöhung für Kurznachrichten (SMS) ins Ausland plant E-Plus offenbar auch innerhalb Deutschlands höhere SMS-Tarife. In der an den Fachhandel ausgelieferten Tariftabelle, Ausgabe 12/2000, wird für Kurznachrichten in deutsche Fremdnetze ein Preis von 39 statt bisher 29 Pfennig ausgewiesen.

    Eine offizielle Bestätigung für den neuen Tarif gibt es bislang nicht. Die Tatsache, dass E-Plus erst vor kurzem die Preise für den SMS-Versand ins Ausland erhöht hat, sollte jedoch zu denken geben. Schließlich begründete der Netzbetreiber auch hier sein Vorgehen damit, sich lediglich der Preisgestaltung seiner Mitbewerber anzupassen - und die nehmen für eine SMS in deutsche Fremdnetze auch 39 Pfennig.

    Auch Free & Easy-Kunden, die bislang 29 Pfennig für eine Kurznachricht gezahlt haben, müssen möglicherweise mit höheren Preisen rechnen. Alle anderen Netzbetreiber berechnen bei Prepaid-Karten - abgesehen von der "LOOP-Happy-Hour" bei VIAG Interkom - 39 Pfennig.

    Unterdessen kündigte E-Plus an, ebenfalls einen "Friendly User Test" für die paketvermittelte mobile Datenübertragung GPRS durchzuführen. E-Plus gab dazu eine Nummer heraus, unter der sich Interessenten für den Test bewerben konnten. Offenbar wurde diese Möglichkeit intensiv genutzt - denn E-Plus teilte schon kurz später mit, dass man genügend Interessenten habe.

    So richtig "friendly" dürften die "user" aber nicht mehr sein, wenn sie die genauen Konditionen des "Tests" erfahren: Pro übertragenes Kilobyte sollen nämlich 9 Pfennig bezahlt werden. Nutzt man die mit dem Motorola-Handy anfangs mögliche Datenrate von 28,8 kBit/s voll aus, kostet das GPRS-Vergnügen schlappe 15 Mark pro Minute! Bei HSCSD verlangt E-Plus trotz teilweise noch höheren Datenraten bei Geschäftskunden nur 20 Pfennig pro Minute!

  5. Callando: Grundgebührfreie Handy-Verträge, MP3-Player geschenkt

    Callando bietet auf seiner Homepage [Link entfernt] http://www.gratishandy.net ab sofort grundgebührfreie Handypakete für beide D-Netze und E-plus an. Neben dem Motorola WAP-Handy T2288 kann sich der Kunde wahlweise einen MP3-Player, ein Festnetztelefon oder einen CD-"Diskmen" auswählen. Bis zum 31. Januar wird kein Anschlusspreis fällig.

    Die Verträge werden über den Provider Telepassport (MobilCom-Gruppe) aktiviert. Die Minutenpreise sind zum Teil erheblich höher als bei Original-Tarifen der Netzbetreiber, und teilweise sogar deutlich höher als bei Prepaid-Karten. Der Mindestumsatz beträgt 9,95 Mark pro Monat. Als Service-Nummer gibt Callando eine der teuren 0190-Nummer (3,63 Mark/Min.) an.

    Callando erklärte unserer Redaktion gegenüber, dass nur das Motorola-Handy limitiert sei, da dieses Gerät durch Telepassport abverkauft wird. Das angebotene Zubehör (MP3-Player, CD-Player und Komfort-Telefon) stehe jedoch in ausreichender Anzahl zur Verfügung.

    Falls Sie beabsichtigen, dieses Angebot wegen dem MP3-Player anzunehmen, so raten wir Ihnen, genau nachzurechnen. Den angebotenen MP3-Player kann man für etwa 170 Mark auch im Einzelhandel erwerben. Hinzurechnen sollte man noch die Kosten eine Speicherkarte (etwa 150 Mark), da dieser Player ab Werk keinen Speicher enthält.

  6. Viag Interkom soll in Festnetz- und Mobilfunkbereich aufgeteilt werden

    Dem Telefonkonzern Viag Interkom droht Presseinformationen zufolge nach der Übernahme durch British Telecom (BT) die Aufspaltung. Das Unternehmen werde ähnlich dem Mutterkonzern BT zumindest in einen Festnetz- und einen Mobilfunkbereich aufgeteilt, meldete das Düsseldorfer "Handelsblatt" am Dienstag unter Berufung auf Branchenkreise. Viag Interkom wollte die Angaben demnach nicht kommentieren. Der Münchner Konzern setzt bislang auf Festnetz- und Mobilangebote aus einer Hand.

    Bei Viag Interkom hatte im August zunächst der Energiekonzern E.ON den Verkauf seines 45-prozentigen Anteils an BT für 7,3 Milliarden Euro (14,3 Milliarden Mark) angekündigt. Letzten Freitag gab auch die norwegische Telenor, die bislang zehn Prozent an Viag Interkom hält, den geplanten Verkauf ihres Paketes an den britischen Ex-Monopolisten bekannt. Die Anteile sollen mit rund 1,6 Milliarden Euro bewertet werden.

  7. Preisänderungen bei TelDaFax, Viatel und Prompt

    Ab dem 8. Januar gelten bei der Marburger TelDaFax AG neue Auslandspreise, sowohl für Vertragskunden als auch für die Nutzer der Call-by-Call-Vorwahl 01030.

    Für 9,9 Pfennig die Minute telefoniert man bei sekundengenauer Taktung nach Brüssel, Kopenhagen, Paris, London, Dublin, Rom, Amsterdam, Oslo, Wien, Stockholm, Zürich und Madrid. Der Preis ist sehr günstig, da diejenigen Konkurrenten, die vom Minutenpreis noch etwas darunter liegen, zumeist im ungünstigeren Minutentakt abrechnen. Im Falle von Dublin wird von TelDaFax momentan sogar der Spitzenplatz der Tariftabelle erreicht.

    Der Preis für Anrufe in die meisten europäischen Länder wird von 21,9 auf 15,9 Pfennig pro Minute gesenkt. Teurer werden aber Telefonate zu vielen außereuropäischen Ländern. Hier gibt es Preiserhöhungen um bis zu 50 Pfennig pro Minute! Ägypten und Jordanien steigen von 0,99 Mark auf 1,49 Mark; Kuba, der Irak und Iran von 1,49 Mark auf 1,99 Mark pro Minute.

    Während TelDaFax seine Preiserhöhung rechtzeitig bekannt gab, hat Viatel seine Preise im offenen Call by Call bereits zum 20. Dezember 2000 erhöht. Zwar wurde die Preisänderung im Amtsblatt der Regulierungsbehörde veröffentlicht, eine Presseerklärung aber nicht rechtzeitig übermittelt.

    So telefoniert man jetzt während der Hauptzeit, also Montag bis Freitag von 9-18 Uhr, ins deutsche Festnetz für 12 Pfennig pro Minute, statt zuvor für 9,51 Pfennig. In der Nebenzeit, von Montag bis Freitag 18 bis 21 Uhr, sowie das ganze Wochenende kostet die Gesprächsminute nun 9 Pfennig pro Minute, statt 6,99 Pfennig. Für die restliche Zeit werden 6, statt vorher 5 Pfennig pro Minute fällig.

    Der Preis für die Gesprächsminute in die Mobilfunknetze ist von 48 auf 60 Pfennig gestiegen. In häufig angerufene europäischen Nachbarländer, wie Belgien, Dänemark, Frankreich und Großbritannien, telefoniert man für 18 Pfennig pro Minute, und nicht mehr für 14 Pfennig. Für Anrufe in die USA werden bei Viatel nun 15 Pfennig pro Minute verlangt, statt vorher 12 Pfennig.

    Bleibt anzumerken, dass für Kunden, die das angemeldete Call by Call oder Preselection bei Viatel nutzen, alles beim Alten bleibt. Offenbar will man keine Kunden im offenen Call-by-Call mehr.

    Ebenfalls zum 20. Dezember hat die Münchner Prompt GmbH ihre Tarife erhöht. Wie üblich wurde diese Verschlechterung des Angebotes nicht an die große Glocke gehängt, und wir erfuhren auch diese Änderung erst beim Wälzen des aktuellen Amtsblattes der Regulierungsbehörde.

    Glimpflich davon gekommen sind die Kunden, die das offene Call by Call über die 01055 nutzen. Für sie erhöht sich lediglich der Preis für Anrufe in die Länderzone "International 1" von 66 auf 77 Pfennig die Minute. Zu dieser Zone gehören unter anderem Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Israel und Rumänien. Um günstige Call-by-Call-Angebote für ihr Zielland zu erhalten, werfen Sie einfach einen Blick in unsere Tarifabfrage auf http://www.teltarif.de/ .

    Preselection-Kunden profitieren bei Prompt zwar weiterhin vom kundenfreundlichen Sekundentakt, dafür wurden aber einige Minutenpreise erhöht. So kosten Inlandsgespräche jetzt zur Hauptzeit (Mo-Fr 9-18 Uhr) 10 und zur Nebenzeit 5 Pfennig pro Minute, statt vorher 9 und 4 Pfennig. Anrufe in die Mobilfunknetze und in die meisten europäischen Länder sowie nach USA uns Kanada blieben von einer Preiserhöhung verschont. Teurer wurden aber Telefonate in "fernere" Länder. Auch hier gibt Ihnen unsere Datenbank online bereitwillig Auskunft.

  8. Telekom-Mitbewerber kritisieren Telekom-Preisvorstellungen für die "letzte Meile"

    Bereits im letzten Newsletter hatten wir über die geplante Preiserhöhung der Deutschen Telekom für die Miete der Anschlussleitung berichtet: Statt bisher 29,23 Mark (brutto) sollen ab 1. April 39,48 Mark pro Monat bezahlt werden. Dagegen haben erwartungsgemäß die im Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) organisierten Mitbewerber der Telekom scharf protestiert: "Damit würde die Deutsche Telekom von ihren Wettbewerbern über 50 Prozent mehr als von ihren eigenen Kunden verlangen, und das für ein nacktes Kabel ohne jede Technik und Service", sagte VATM-Präsident Dr. Joachim Dreyer dazu. "In der Konsequenz müsste die DTAG wegen Preisdumping nach der Vorgabe der EU-Kommission die eigenen Endkundentarife [für Analoganschlüsse] entsprechend anheben. Höhere Preise für die Kunden wollen wir aber auf gar keinen Fall", so Dreyer weiter.

    Als einen "realistisch kalkulierten" Preis für die Anmietung der Teilnehmeranschlussleitung gibt der VATM 15 Mark an, in Ballungsgebieten noch "deutlich" weniger. Außerdem weist der VATM auf die hohen Kosten für jede Umschaltung hin. Diese betragen bis zu 337 Mark zuzüglich 100 Mark bei Kündigung. Ein Telekom-Endkunde muss hingegen maximal 100 Mark für die Anschaltung eines Analoganschlusses zahlen.

  9. 0130-Nummern abgeschaltet

    Seit dem 1. Januar 2001 wird eine Entscheidung der Regulierungsbehörde umgesetzt: Alle 0130-Nummern sind nicht mehr erreichbar. Die kostenlosen "freecall"-Nummern beginnen nun einheitlich mit 0800. Das hatte die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post entschieden. Hintergrund der Umstellung ist die Anpassung an internationale Standards. Es ist möglich, dass die Vorwahl 0130 künftig für andere Dienste verwendet wird.

    Davon betroffen ist auch der der Zugang zur T-Net-Box, dem virtuellen Telekom-Anrufbeantworter. Wer die Umleitung noch auf die alte 0130-Nummer eingestellt hat, muss als neue T-Net-Box-Nummer die 0800 33 02424 programmieren, damit der Anrufbeantworter auch weiterhin funktioniert.

  10. Verlängerung der SDSL-Promotionaktion von Claranet bis Ende Januar

    Claranet verlängert die Promotion-Aktion für ihre SDSL-Flatrate. Privat- oder Geschäftskunden, die sich bis Ende Januar für das Angebot entscheiden, können die Einrichtungsgebühr von 990 Mark sparen. Ursprünglich war das Ende der Aktion für den 31. Dezember 2000 geplant. Aufgrund der sehr große Nachfrage können die "Aktion für Schnelle" nun auch Kunden nutzen, die mit der Anmeldung nicht ganz so schnell waren.

    Die Flatrate selber kostet knapp 200 Mark monatlich, ermöglicht 144 kBit Up- wie Downstream und enthält auch noch eine eigene Domain und Webspace. Es darf ein ganzes Rechnernetz angeschlossen werden. Soweit die 144 kBit ausreichen, ist das für Geschäftskunden ein ordentliches Angebot. Privatnutzer surfen mit der T-Online-DSL-Flatrate hingegen günstiger und schneller.

  11. Internet: Verbotene Weitergabe von Kundendaten - und Verbot von Nazi-Auktionen

    Die Wechselwirkung von Internet und Gesellschaft wird immer stärker. Eine der Folgen ist, dass sich auch die Gerichte immer öfter mit dem Internet beschäftigen müssen. Jüngstes Beispiel: Ein Urteil in Frankreich verbietet dem Portal Yahoo, auf seinen Auktionsseiten Nazi-Objekte wie Hakenkreuz-Armbinden zu versteigern. Zwar bezieht sich das Verbot nur auf Frankreich - doch dürfte es Yahoo kaum möglich sein, seine Website genau so zu filtern, dass kein Franzose die Nazi-Seite sieht. Also verbot es Yahoo generell, entsprechende Objekte bei Yahoo anzubieten.

    Im Hinsicht auf die Bekämpfung des Rechtsradikalismus sicherlich zu begrüßen, beinhalten derartige Urteile auch eine Gefahr: Es dürfte fast keine Inhalte im Internet geben, die nicht irgendwo auf der Welt verboten sind. Je erfolgreicher das Internet, desto schwerer könnte es werden, Inhalte anzubieten. Auch teltarif könnte mit dem Problem der Illegalität konfrontiert werden: Die auf einer Info-Seite vorgestellten Callback-Dienste sind tatsächlich in diversen Ländern verboten.

    Die deutsche Finanzverwaltung hat zum eigenen Nutzen eine Suchmaschine der besonderen Art entwickelt: Diese findet alle möglichen E-Commerce-Seiten und ermöglicht anschließend den Abgleich mit einer Umsatzsteuer-Datenbank. Denn wenn Software oder MP3-Titel per Internet gekauft und heruntergeladen werden, geht das bisher oft an Zoll und Mehrwertsteuer vorbei.

    Während sich im vorhergehenden Fall die Finanzämter um ihre Steuern betrogen fühlen, sind es im folgenden Fall die E-Commerce-Kunden um ihre Daten: Viele Online-Versandhändler geben nämlich Kundendaten weiter. Selbst so namhafte Firmen wie Neckermann, Otto oder Quelle sollen betroffen sein. Zwar wird den Verbrauchern bei der Bestellung "Anonymität" zugesichert - diese gilt aber offensichtlich nur für die SSL-verschlüsselte Übertragung der Daten zum Server des Versandhändlers...

Wir hoffen, dass Sie ein paar schöne Feiertage verbracht hatten, und wünschen Ihnen ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr!
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