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o.tel.o: Mobiles Internet kostet 9 Cent pro Minute

Zeitbasierte Online-Abrechnung beim neuen Vodafone-Discounter
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Wie berichtet wird Vodafone Anfang Februar mit einem neuen Mobilfunk-Discounter an den Start gehen, der den altbekannten Namen o.tel.o trägt. Details zum o.tel.o-Prepaid-Angebot sollen in Kürze veröffentlicht werden, doch auch jetzt sickern bereits nach und nach Informationen zum neuen Tarif durch, der in Konkurrenz zu Marken wie congstar, simyo und Fonic treten soll.

Bereits bekannt war, dass die Gesprächsminute bei o.tel.o in alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze 9 Cent kostet. Dieser Preis gilt an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr. Auch ins Festnetz von mehr als 30 weiteren Ländern kann man aus dem deutschen Vodafone-Netz für 9 Cent pro Minute telefonieren. Einen vergleichbaren Preis bietet Fonic im o2-Netz bereits seit dem vergangenen Jahr an.

Kostenlose Mailbox und zeitbasierter Internet-Zugang

Nicht bei allen Anbietern aus dem Discount-Segment selbstverständlich ist die kostenlose Mailbox-Abfrage. o.tel.o bietet diese jedoch an - ähnlich wie beispielsweise auch der ebenfalls im Vodafone-Netz funkende Prepaid-Discounter BILDmobil. Zudem gibt es keine Grundgebühr, keinen Mindestumsatz und keine Vertragsbindung.

Auch einen mobilen Internet-Zugang wird es bei o.tel.o geben. Dieser wird zeitbasiert abgerechnet, wobei je Online-Minute 9 Cent berechnet werden. Zum Vergleich: BILDmobil hat einen volumenbasiert abgerechneten Online-Zugang. Dabei ist das Portal des Prepaid-Discounters kostenlos nutzbar. Alle anderen Internet-Seiten und -Dienste werden mit 35 Cent je Megabyte tarifiert.

Vorbild congstar: Offenbar keine Tarif-Optionen geplant

Tarif-Optionen gibt es bei o.tel.o offenbar ähnlich wie bei der congstar-Prepaidkarte im T-Mobile-Netz nicht. BILDmobil bietet unter anderem ein SMS-Paket und eine Handy-Flatrate an. Bei simyo gibt es ein Datenpaket und verschiedene Handy-Flatrate-Optionen. Fonic hat als Alternative zur Standard-Abrechnung eine Tages-Flatrate für den mobilen Internet-Zugang im Angebot.

Bislang nicht bekannt sind Verkaufspreis für das ausschließlich online erhältliche Starterset und das enthaltene Startguthaben. Ebenso offen ist die Frage, ob Kunden ihre bestehende Mobilfunknummer zu o.tel.o mitnehmen können.

Fazit: Neuer Tarif ohne echte Highlights

Sollte sich der Tarif so bestätigen und es nicht noch kurzfristige Änderungen geben, so würde Vodafone bei seiner neuen Mobilfunk-Discount-Marke auf Highlights verzichten, mit denen sich der Tarif von Mitbewerbern ahheben könnte. Einen 9-Cent-Einheitstarif gibt es in allen Netzen. Fonic bietet den Preis - wie o.tel.o - auch für Auslandsgespräche an.

Der mobile Internet-Zugang wird minutenbasiert abgerechnet. Das mag für Kunden, die nur hin und wieder kurzzeitig den Zugang benötigen, akzeptabel sein. Wer jedoch häufiger und länger online gehen möchte, ist mit einem volumenbasierten Tarif, wie ihn die meisten Mitbewerber anbieten, besser bedient. Zudem fehlt o.tel.o die Möglichkeit, den Tarif durch Flatrate- oder Daten-Optionen auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen.