Pressemitteilung 22.02.2016

Wichtige Unterschiede von Breitband-Anschlüssen

Anschlüsse wie DSL, Kabel und Co. haben verschiedene Vor- und Nachteile

Berlin/Göttingen - Verbraucher, die sich einen neuen Internetanschluss zulegen wollen, haben die Wahl zwischen verschiedenen Anschlussarten. Längst gibt es nicht mehr nur DSL, sondern auch Kabel, VDSL, Glasfaser und Co. Was die wichtigsten Unterschiede sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen Anschlussformen sind, erklärt Thorsten Neuhetzki vom Onlinemagazin teltarif.de: "DSL ist heute überall, wo es technisch möglich ist, vertreten. Entscheidend für die Verfügbarkeit und die Geschwindigkeit ist die Länge der Telefonleitung bis zur Vermittlungsstelle. Ist diese zu lang, kommen im schlechtesten Fall nur wenige hundert Kilobit pro Sekunde an." Normalerweise bietet DSL bis zu 16 MBit/s im Downstream und 1 MBit/s im Upstream an. Zudem ist diese Anschlussmöglichkeit unkompliziert, wenn es um die benötigte Hardware geht. Es wird lediglich ein Modem beziehungsweise ein Router benötigt.

VDSL funktioniert im Gegensatz zu DSL nur mit deutlich kürzeren Leitungen. Hierdurch kann der Anschluss jedoch schneller sein. Per VDSL werden mindestens 25 MBit/s übermittelt, üblich sind bis zu 50 MBit/s. Allerdings kann es bei sehr alten Leitungen öfter zu Problemen kommen und die Routerwahl ist eingeschränkter. Auch sind die Anschlüsse etwas teurer, dafür bieten sie aber mehr. Eine weitere Option ist der Kabel-Anschluss. Neuhetzki führt aus: "Das Problem ist, je mehr Kunden über das Kabelnetz surfen, desto langsamer wird es. Dafür ist der Anschluss, zumindest in städtischen Regionen, ohnehin vorhanden und mit relativ wenig Aufwand können die Netzbetreiber 100, 200 MBit/s oder teilweise sogar 400 MBit/s in die Häuser bringen." Technisch der bisher modernste Internetanschluss ist die Übermittlung per Glasfaser. Jedoch sind diese Anschlüsse momentan nur in etwas mehr als zwei Millionen Haushalten möglich. Allerdings könnten in der Zukunft mehrere hundert Megabit pro Sekunde bis hin zu mehreren Gigabit hierüber übertragen werden. Nachteil ist aber der vergleichsweise höhere Preis.

Die Telekom und Vodafone haben inzwischen die LTE-Netze in Deutschland ausgebaut. So können pro Antennensegment mindestens 50 MBit/s übertragen werden. "Jedoch ist es nicht unbedingt ein DSL-Ersatz, da es keine ungedrosselten Zugänge gibt - und mit 56 oder 64 kBit/s lässt sich heute kaum noch etwas machen", sagt Neuhetzki. Eine Technologie, die in der Lage ist, ganz Deutschland abzudecken, ist der Satellit. Doch die Kapazitäten eines Satelliten sind sehr begrenzt, die Zugänge daher mit einer Datendrossel ausgestattet und zur Übertragung wird eine spezielle Antenne benötigt - diese kann, je nach Anbieter, mehrere hundert Euro kosten. Neuhetzki abschließend: "Verbraucher, die eine Wahl an Breitband-Anschlüssen haben, sollten sich die Frage stellen, wie schnell der eigene Anschluss sein soll. Erst danach ist es sinnvoll, sich für eine Anschlussart zu entscheiden."

Welche Anschlussarten es noch gibt sowie weitere Einzelheiten, erfahren Sie unter: http://www.teltarif.de/s/s62734

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