Mit Cloud Computing Daten, Spiele und Apps direkt aus dem Netz verwenden
Berlin/Göttingen - USB-Sticks, externe Festplatten und teure Software-Anwendungen waren gestern. Heute steht stattdessen Cloud Computing hoch im Kurs. Aber was bedeutet das eigentlich? Alexander Kuch vom Onlineportal teltarif.de sagt: "Der Begriff Cloud Computing bezeichnet die Realisierung von Diensten, Speicherplatz, Apps, Spielen und Rechenleistung im Internet. Anwendungen, die bisher lediglich auf einem Computer oder einem lokalen Netzwerk verwendet wurden, werden ins Internet verlegt und können dort entweder von jedem oder von einem festgelegten Personenkreis von einem internetfähigen Gerät von überall aus genutzt werden."
Cloud, englisch für Wolke, hat als Sinnbild für das weltumspannende
Internet schon in den 1980er Jahren Eingang in die Computer-Sprache
gefunden. Cloud Computing tauchte Mitte der 1990er Jahren auf und
kommt mittlerweile sowohl im privaten als auch im geschäftlichen
Bereich zum Einsatz. "Wer Cloud-Dienste verwenden möchte, benötigt
eine funktionierende Internet-Verbindung sowie einen Internet-Browser
oder die App des entsprechenden Dienstes", so Kuch. Da Cloud-Dienste
meist plattformübergreifend realisiert werden, sind Nutzer nicht von
einem bestimmten Betriebssystem abhängig. Online-Speicherdienste zum
Ablegen von beispielsweise Dokumenten, Fotos und Videodateien im
Internet gehören zu den prominentesten Cloud-Diensten. Aber auch
Software-Anwendungen wurden ins Netz verlegt. So gibt es etwa eine
webbasierte Variante von Microsoft Office. Dadurch sparen sich Anwender
oft den Erwerb von teuren Software-Lizenzen. Stattdessen bieten viele
Anbieter für den Zugriff auf die internetbasierten Inhalte ein
monatliches Abo an.
Für wen es nicht von Bedeutung ist, ob er einen namhaften Cloud-Dienst
nutzt, kann beispielsweise für Bild- und Musikbearbeitung auch einen
kostenlosen verwenden. Smart-Home-Anwendungen, die immer mehr Einzug in
unser Leben halten, setzen ebenfalls vermehrt auf die Cloud. Bei einer
Überwachungskamera werden dann in regelmäßigen Abständen Bilder von den
heimischen vier Wänden in einem Online-Speicher abgelegt und
Verbraucher können die Kamerabilder per Smartphone-App abrufen.
Inzwischen können sogar komplette Computer über das Internet bedient
werden. Dadurch, dass die Rechenleistung in der Cloud landet, erhalten
Interessierte viel Rechenleistung, ohne selbst viel Geld in einen
leistungsfähigen Computer investieren zu müssen. Mit Cloud Gaming
etabliert sich für Gamer zudem nun die Möglichkeit, komplette Spiele
direkt über das Internet zu zocken. Neben einem Cloud-Gaming-Abo
benötigen Nutzer lediglich einen Internetzugang und Fernseher sowie
einen Controller, um spielen zu können.
Nicht nur private Anwender setzen auf Cloud-Lösungen. Auch Unternehmen sparen durch die Verlegung zum Teil teurer Dienste in die Cloud Kosten und Zeit. Allerdings lässt die Frage nach Sicherheit und Datenschutz Zweifel an der Cloud aufkommen. Kuch meint: "Private Anwender sollten sich überlegen, ob sie sensible persönliche Daten wie Passwörter, Gesundheitsdaten oder eingescannte Passdokumente wirklich in einer Cloud speichern möchten. Denn immer wieder gibt es erfolgreiche Hacker-Angriffe auf Cloud-Dienste. Wer einem Missbrauch seiner Daten vorbeugen will, sollte diese auf jeden Fall vor der Ablage in der Cloud mit einer Software verschlüsseln. Dann können Diebe mit den geklauten Daten nichts anfangen."
Weitere Informationen finden Sie hier: www.teltarif.de/internet/cloud-computing/
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