Telefon- und Handy-Rechnung: Wie am besten bezahlen?
Es gibt verschiedene Zahlungsmöglichkeiten, mit denen Verbraucher ihre Handy- und Telefonrechnung begleichen können. Nicht alle Provider bieten auch alle Varianten an, außerdem findet man im Mobilfunkbereich mitunter mehr Möglichkeiten als im Festnetzbereich.
"Nicht alle Möglichkeiten zur Bezahlung von Rechnungen sind unproblematisch - aber mit etwas Aufmerksamkeit lassen sich Klippen umschiffen", erläutert Fach-Redakteur Alexander Kuch vom Telekommunikationsportal teltarif.de.
Überweisung und Lastschrift
Die Überweisung ist nach wie vor ein Klassiker und wird gern genommen, da hier die Kontrolle am einfachsten fällt; man muss das Geld nun mal selbst anweisen. "Leider ist es aber auch das aufwändigste Verfahren. Sie müssen jedes Mal nach Erhalt und Prüfung einer Rechnung die Daten für die Überweisung im Online-Banking eingeben und die Überweisung tätigen oder einen Überweisungsträger ausfüllen und zur Bank bringen", warnt Alexander Kuch. "Wenn Sie dies vergessen oder wegen Abwesenheit nicht durchführen können, kommt postwendend die Mahnung ins Haus, der sehr bald eine zweite Mahnung und bei höheren Beträgen eine Sperrung des Anschlusses folgen können".
Relativ sicher und bequem ist die Abbuchung vom Konto im SEPA-Lastschriftverfahren. Was viele Verbraucher nicht wissen: Sie haben nach dem Einzug bis zu acht Wochen Zeit, einer SEPA-Lastschrift zu widersprechen. "Dazu reicht ein kurzer Ausflug ins Online-Banking der jeweiligen Bank, ein Brief oder ein Besuch in der Bankfiliale", beruhigt Alexander Kuch. "Sie brauchen keinerlei Gründe zu nennen, warum Sie widersprechen. Die Gutschrift, die Sie daraufhin erhalten, wird zu demselben Tag wertgestellt wie die Lastschrift."
Wenn der Kunde eine Lastschrift storniert, wird beim Auftraggeber der Lastschrift der ursprünglich gutgeschriebene Betrag wieder abgebucht - hier also bei der Telefongesellschaft. Darüber hinaus wird dem Kunden dafür oft eine Gebühr in Rechnung gestellt und automatisiert ein Mahnverfahren eingeleitet. "Von der sogenannten Rücklastschrift sollten Verbraucher also bei Telefongesellschaften nur ausnahmsweise Gebrauch machen und stattdessen versuchen, den strittigen Punkt der Rechnung mit der Telefongesellschaft (schriftlich) zu klären", empfiehlt Alexander Kuch.
Prepaid und PayPal
Die Zahlung per Vorauskasse, wie beispielsweise bei Prepaidkarten fürs Handy, ist von allen Methoden die unsicherste, da der Kunde für eine noch nicht erhaltene Leistung im Voraus bezahlt. "Wenn die Kosten für den Anschluss innerhalb des Abrechnungszeitraums deutlich steigen (zum Beispiel durch das Nachbuchen von Datenvolumen oder eine Datenautomatik), dann ist das Guthaben möglicherweise in Windeseile aufgebraucht", warnt Alexander Kuch, beruhigt aber gleichzeitig: "Mehr als das Geld, das der Kunde einbezahlt hat, kann bei einer Prepaidkarte nicht verbraucht werden - hier gibt es also keine plötzlichen Schockrechnungen".
Inzwischen ist die Bezahlmöglichkeit per PayPal, die zunächst überwiegend bei Online-Marktplätzen und Internet-Shops eingesetzt wurde, auch bei Mobilfunkanbietern angekommen, wie zum Beispiel bei Handy-Tarifen, die direkt über eine App buchbar und administrierbar sind. "Hier können die monatlichen Kosten auch oder zum Teil ausschließlich mit PayPal statt per Lastschrifteinzug beglichen werden", erklärt Alexander Kuch. "Soll eine Rechnung mit PayPal bezahlt werden, können Stammdaten des Käufers aus dem PayPal-Konto übernommen und der Bestellvorgang somit abgekürzt werden. Bei der SIM-Karten-Bestellung lässt sich so auch etwas Zeit sparen. Und im Gegenzug fällt die Prepaid-Registrierungspflicht weg, weil es sich bei den App-Discountern um Vertragstarife handelt."
Die Links zu den Artikeln:
Telefon- und Handy-Rechnung bezahlen: Die Möglichkeiten
https://www.teltarif.de/verbraucher/telefon-handy-rechnung-bezahlen.html
Falsche Rechnung: SEPA-Lastschrift widerrufen oder nicht?
https://www.teltarif.de/verbraucher/falsche-rechnung/sepa-widerruf.html
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