Pressemitteilung 09.06.2022

Neue Telekom-Tarife: Endlos streamen wird wieder teurer

Die Telekom (und Voda­fone) waren gezwungen neue Tarife einzu­führen, weil selek­tive Flat­rates vom Gericht und der Bundes­netz­agentur verboten wurden.

Gestern hat die Deut­sche Telekom ihre mit Span­nung erwar­teten neuen Mobil­funk­tarife vorge­stellt. Sie wurden notwendig, weil die selek­tive Flat­rate namens "StreamOn" (analog zum "Voda­fone Pass" von Voda­fone) beim Euro­päi­schen Gerichtshof durch­gefallen war und von der Bundes­netz­agentur verboten wurde. Der große Wurf ist der Telekom aller­dings nicht gelungen, die Chance auf attrak­tive Tarife für alle Ziel­gruppen ist vertan.

Neue Tarife mit zwei Seiten

"Die neuen Tarife haben zwei Seiten", stellt der lang­jäh­rige Mobil­funk­experte Henning Gajek vom Online-Fach­portal teltarif.de fest. "Für Kunden, die den umstrit­tenen StreamOn-Vorteil gebucht hatten, aber nur ein Handy und eine SIM-Karte und vor allem kein Fest­netz haben, wird das mobile Streamen künftig wieder deut­lich teurer. Eine Daten­flat­rate gibt es weiterhin nur mit dem teuren MagentaMobil XL-Umli­mited-Tarif, der immerhin 84,95 Euro pro Monat kostet."

Wer bisher im Tarif MagentaMobil M (49,95 Euro pro Monat) Musik- oder Radio­pro­gramme streamen konnte, bekommt jetzt 20 statt 12 GB Volumen. Das könnte knapp reichen. Wer Videos mit StreamOn schauen wollte, musste den MagentaMobil L (Preis 59,95 Euro pro Monat) buchen, der neben monat­lichen 24 GB Daten­volumen auch unbe­grenztes Streamen von bestimmten Video oder Audio­por­talen erlaubte. Jetzt sind bei diesem Tarif 40 GB Daten­volumen dabei, die aber bei inten­siver Nutzung nicht ausrei­chen dürften. "Wer bisher mit StreamOn am Handy zum Beispiel regel­mäßig Fußball­spiele über Sky verfolgt hat, wird sich künftig wieder einschränken müssen", betont Gajek.

Zwei Anschlüsse bringen Rabatte

Hat der Kunde aber einen Fest­netz­anschluss bei der Telekom, greift der soge­nannte MagentaEins-Rabatt und der Mobil­funk­tarif MagentaMobil L bekommt eine Daten­flat­rate spen­diert.

Noch besser wird es, wenn die gesamte Familie oder eine Gruppe von guten Freunden mit Mobil­funk versorgt werden soll. Dann bekommen die (pro Kate­gorie maximal 5) Zusatz­karten das Daten­volumen der Haupt­karte zuge­wiesen: Wenn diese flat ist, sind es die anderen Karten auch. Die Telekom hat einen Vertrags­partner, der die gesamte Rech­nung trägt und intern mit seinen Fami­lien- oder Klein­grup­pen­mit­glie­dern abrechnen muss.

"Nicht wenige Nutzer hätten sich echte Daten-Flat­rates mit unter­schied­lichen Geschwin­dig­keits­stufen gewünscht", weiß Gajek. Jetzt muss der Kunde über­legen, ob ihm eine gege­benen­falls bessere Netz­qua­lität der Telekom dieser spürbar höhere Preis wert ist. Und Gajek ergänzt: "Wer auf das Telekom-Netz ange­wiesen ist, kann zu MagentaPrepaid wech­seln, seit kurzem auch mit 5G inklu­sive. Noch güns­tiger kann es bei den Mobil­funk-Discoun­tern im Telekom-Netz werden, die das Surfen per LTE zu einem deut­lich güns­tigeren Preis erlauben, die Nutzung des 5G-Netzes ist dann aller­dings aktuell nicht möglich." Alter­nativ wäre auch ein Wechsel des Anbie­ters eine mögliche Option, auch wenn bei diesem viel­leicht das Handy­netz nicht überall so gut ausge­baut ist, der Tarif bzw. eine Daten­flat­rate dafür aber deut­lich güns­tiger zu bekommen ist.

Den besten Tarif finden die Kunden im teltarif.de-Tarif­ver­gleich unter www.teltarif.de/handy­tarife-vergleich

Links zu den Arti­keln:
Neue Telekom-Tarife: Endlos Streamen wird wieder teurer

Neue Telekom-Tarife im Tarif­check: Gewinner und Verlierer

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